Brauche Hilfe! :: Gesundheit & Hund

Brauche Hilfe!

von Sabine(YCH) am 10. September 1999 11:00

Es handelt sich um meinen Zwerg-Rauhaardackel. Vor einem Jahr zeigte sich an ihren Hinterläufen lähmungsähnliche Erscheinungen. Auf Anraten eines Bekannten im Dackelverein probierten eine Spritzkur aus. Wir hatten Erfolg damit. Jetzt vor einigen Monaten traten die selben Erscheinungen wieder auf und die Spritzkur zeigte keine Wirkung. Der Zustand meines Hundes ist so, daß sie beim laufen sehr mit den Hinterläufen wackelt, ja, irgendwie torkelt. Die Muskelmasse hat auch erheblich abgenommen, wie ich finde.
Jetzt suche ich Kliniken oder Tierärtze, die mit Hilfe von Unterstützungsprothesen unserem Hund helfen können.Der allgemeinzustand ist äußerst gut und ich kann meinen/unseren Hund so nicht einschläfern lassen. Aber das Laufen wird für sie immer erschwerlicher.
Woran kann ich mich wenden?
Bitte schreibt mir per email ein paar Adressen oder andere Info´s zu diesem Thema!

von Ana(YCH) am 10. September 1999 11:08

Hallo Sabine!

Wurde Dein Hund schon mal auf Dackellähme untersucht? Das hört sich für mich nämlich so an. Dann muß die Behandlung am Rücken ansetzen, denn dort werden in der Wirbelsäule die Nerven der Hinterbeine abgeklemmt.

Du solltest mit Deinem Hund in eine Tierklinik gehen (aus welcher Gegend kommst Du?), aber Dackellähme ist sicherlich noch kein Grund, den Hund gleich einschläfern zu lassen.

Viele Grüße

Ana

von Maike(YCH) am 10. September 1999 17:35

:Hi Sabine,

die Dackellähme ist leider eine rassetypische Erkrankung des Dackels und bedeutet eigentlich nichts anderes als ein Bandscheibenvorfall wie auch beim Menschen. Entsprechend helfen keine Prothesen oder ähnliches sondern nur eine Untersuchung durch einen Tierarzt, der auf diesem Gebiet wirklich firm ist.
Er sollte Dir, nach ausführlicher Untersuchung des Hundes, sagen können, welche Möglichkeiten der Behandlung bestehen und welche für Dein Tier ratsam wäre. Es gibt sowohl die Möglichkeit die Dackellähme zu operieren als auch zu versuchen sie mit Tabletten und viel, viel Ruhighaltung in den Griff zu bekommen. Unterstützend kann Akupunktur angewandt werde.
Um festzustellen ob bei Deinem Hund eine Kompression des Rückenmarkes vorliegt (das führt zu der Bewegungsschwäche der Hinterbeine) wird der Tierarzt wahrscheinlich eine Anfärbung des Rückenmarkskanales vorschlagen um die richtige Entscheidung für Deinen Zwergdackel treffen zu können.

Versuch einen guten Tierazt zu finden, am Besten eine größere Klinik. Nur Spritzen helfen in den meisten Fällen auf längere Zeit nicht, wenn nicht die Ursache des Problems gefunden wird.

Viel Glück
Maike

von Sabine(YCH) am 11. September 1999 10:29

: :Hallo Maike!

Danke für deine Antwort!
Ich hatte auch schon die Dackellähme im Auge, denn die Mutter von unserem Dackel litt auch an diesen Symtomen.
Nur traten die Lähmungserscheinungen in viel krasserer Form auf. Sie wurde auch operiert, mehrere Male sogar.
Der Tierarzt meinte es handele sich aber nicht um die Dackellähme, aber was es nun konkret war, konnte er auch nicht
sagen. Dieser Hund wurde schließlich eingeschläfert. Sie konnte auch gar nicht mehr laufen mit den Hinterbeinen.
Deshalb bin ich nicht mehr so erbaut vom ganzen Herumoperieren.
Irgendwie suche ich nach einer Art Alternative.
Ich habe mal im Fernsehen von diesen Außenprothesen etwas gesehen. Es handelt sich dabei um eine Art Gestell, daß am
Hinterteil des Hundes geschnallt wird. Der Hund kann dann mittels dieses "Fahrgestell" wieder laufen.
Hast du da schon mal etwas von gehört oder gesehen, wenn ja, weiß du auch welche Klinik zum Beispiel diese Art von Prothese
herstellt?

Also dann, ich hoffe du hast noch ein paar Tips auf Lager!
Sabine

von Sabine(YCH) am 11. September 1999 10:41

:Hallo Ana!

Auch dir ein Danke schön für deine Antwort.
Du hast Recht, es wäre kein Grund meinen Hund einzuschläfern und das ist auch das letzte was ich tun würde.
Ich suche nach Alternativformen und nach Kliniken. Lies dir doch einfach eben kurz die Antwort, die ich an Maike
geschrieben habe durch! Dann weißt du was ich meine.
Also ich wohne in Gronau. Gronau liegt an der Holländischen Grenze. Enschede ist die nächst große Stadt in Holland.
Ich komme also aus Nord-Rhein-Westfalen. Münster die nächst größere Stadt im Umkreis ist ca. eine Stunde von Gronau
entfernt.
Ich hoffe du hast vielleicht auch noch ein paar Tips für mich!
Sabine

von Maike(YCH) am 12. September 1999 18:42

: Hi Sabine,

da bei Deinem Hund die Erkrankung über einen längeren Zeitraum geht ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie operiert werden kann eher als gering einzustufen. Trotzdem solltest Du den Hund untersuchen lassen um seine Chancen auszuloten. Mit einer kompletten Lähmung, die bei einem vorgeschädigten Hund jederzeit eintreten kann ist auch das Symtom des "nicht harnlassen können" verbunden. Der Hund muß bis zu 3x täglich ausgedrückt oder kateherisiert werden, Dieses Verfahren ist für die meisten Hunde sehr unangenehm und regelmäßige Blaseninfektionen treten trotzdem auf da Restharn zurückbleibt.

In der Tierärztlichen Hochschule Hannover werden solchr Hunde regelmäßig untersucht und therapiert. Im Notfall haben die glaub ich auch die Roller die Du meintest. Legst Du den Hund jetzt auf solch ein Gerät, dann besteht die Gefahr, daß die Lähmung noch früher eintritt da keine reize mehr durch die Bewegung ausgelöst werden.

Gruß Maike

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