Hi Torsten,

ich glaube, es wird immer noch oft genug das "fuß" als Kommando in der Hundeausbildung mit dem braven Laufen an der Leine auf der Straße verwechselt. Natürlich braucht kein Hund zwei Kilometer "bei Fuß" zu laufen, womöglich noch "freudig" mit Blick zum Hundeführer - absoluter Blödsinn. Er soll aber an lockerer Leine vernünftig marschieren, ohne daß es für den Hundeführer zur Qual wird, und das hat nichts mit "fuß" zu tun. Strikt bei Fuß muß er vielleicht mal in Geschäften, in Menschenmengen usw. laufen, und das sind Umgebungen, die ich meinen Hunden in der Regel nicht zumute.

Wenn man möchte, daß der Hund beim normalen Spaziergang ordentlich läuft (in dem Sinne, daß man auch stehenbleibt und ihn schnüffeln läßt), sollte man ein anderes Kommando als "fuß" verwenden; ich benutze "bei mir", daß heißt, die beiden munteren Gesellen sollen in meiner Nähe laufen, ohne sich in die Leine zu hängen - das klappt dann später auch ohne Leine. Strafft sich die Leine ohne erkennbaren Grund (Katze in 50 Meter Entfernung - da wird sie sich wohl straffen), muß ich korrigieren.

Das seltsame Argument "Lieber dreimal mit dem Stachel Stoff geben als hundert Rucke am Halsband" kann ich nicht nachvollziehen; wer hundert Rucke mit dem Halsband braucht, macht irgendetwas falsch.

Gruß, Attila

Hi Cindy,

Du hast ja sicher im großen und ganzen recht. Ein Stachelhalsband hat bei einem neun Monate alten Hund nichts verloren. Wer bereits ein Jungtier, das doch noch leicht zu handhaben ist, mit dem Stachel traktiert, macht irgendetwas falsch.

: mal eine Frage, warum muss man immer beim "Bei Fuss" lernen an der Leine zerren? Lernt der Hund dadurch, was man will? Bestimmt nicht.
: Ich gestehe, ich habe es früher auch nich viel besser gemacht. Aber meine jetzige "Grosse" ist über Spiel/Beute-Motivation ausgebildet worden. Bei Fuss fast nur ohne Leine. Und wenn Leine dran, dann kein Ruck. Stattdessen ein Ball o.ä. vor die Nase und los geht's.

Nun gibt es natürlich wilde Hunde, die einen derart hohen Spieltrieb haben, daß Du ihnen auf keinen Fall einen Ball zeigen darfst, wenn's um Leinenführigkeit geht - meine Hündin zum Beispiel (DSH-Leistungszucht). Zeigst Du ihr einen Ball, macht sie alles, um den zu bekommen - sie hat mich schon etliche Male in den Arm und sogar in die Brust gebissen, um in den Besitz des Balls zu gelangen. Ein etwas ängstlicherer Hundeführer ist dann vollständig überfordert. Das heißt, es gibt Hunde, die im Trieb nicht immer gefördert, sondern beruhigt werden müssen - durch die Stimme, durch Einwirkung, durch Korrektur ggf. auch mit einem Stachel, da sie sonst machen, was sie wollen.

Etwas vereinfacht ausgedrückt. Ein paar Schritte im Garten gelaufen, sobald sie ruhig neben mir lief "Click und Belohnung". Das hat sie ziemlich schnell drin gehabt.

Tja, Du hast halt einen einfachen Hund! Leider läuft meine Hündin niemals ruhig neben mir, sondern ist immer in Action; der Rüde hingegen sucht meine Nähe, mit ihm kann man so arbeiten, wie Du es beschreibst.
Der langen Rede kurzer Sinn: man kann hier nichts generalisieren, sondern es kommt auf den Hund an und darauf, was in ihm steckt. Ich mag wilde Hunde gern, aber sie sind natürlich (in der Unterordnung - im Schutzdienst schaut's schon anders aus) ungleich schwerer auszubilden; aber die Arbeit lohnt sich.

Im übrigen frage ich mich bei diesen ganzen "bei Fuß"-Diskussionen, die oft so ungenau daherkommen, immer wieder, ob nun die Ausbildung oder der normale Spaziergang klappen soll; das "fuß"-Kommando hat beim Spaziergang, wo doch der Hund an lockerer Leine (oder eben frei) herumstöbern soll, nämlich nichts zu suchen.

Gruß, Attila

: Anja und RS Frodo
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Anja sags doch richtig. Das ding muss so spitz sein, dass es wenn du es an einen baum wirfst stecken bleibt.

Dann kannst du wie auf einer Geige spielen, so fein!
Du brauchst nur zu zupfen und es entlockt dem instrument töne!

Wenn du eins anziehst ohne das Geigentuning dann gibt es nur misston-quetschungen und die ganze sache läuft unschön ab, für beide seiten!

gruss
falc

PS prinzipiell muss alles was käuflich ist egals was auch immer einem tuning unterworfen werden. Das macht dann SINN!

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: Anja sags doch richtig. Das ding muss so spitz sein, dass es wenn du es an einen baum wirfst stecken bleibt.
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Hallo,
(teilweise) Quatsch, was Du da schreibst.
Sag, wie weit kennst Du Dich in Erziehung und Ausbildung aus??

Es besteht schon ein himmelweiter Unterschied zwischen jungen, Hunden mit unproblematischem Wesen und erwachsenen Problemhunden. Und ob für den normalen Hausgebrauch erzogen und ausgebildet wird, oder für Sport und Schutzdienst. Dann kommt es natürlich in erster Linie auf Wesen und Temperament des Tieres an.
Man sollte schon wissen, wie man mit diesen Erziehungs- und Ausbildungshilfen umzugehen hat, um den Hund nicht zu hart unterzuordnen. Nach erfolgreicher Ausbildung sind diese Dinger für mich sowieso Tabu. Und ich habe noch keinen Hund erlebt, der bei richtiger und fachgerechter Anwendung unter einem Stachel zusammengebrochen ist.
Bei mir gibt es in der Ausbildung z.B. niemals ein T-Gerät, und ich habe auch noch niemals einen Hund am Leder- oder Kettenwürger geführt. Manche meinen auch, ihren Hund mit treten und Ohren umdrehen etc. erziehen, bzw. abstrafen zu müssen, das finde ich viel schlimmer, erst recht, wenn man an die Folgen denkt. Das scheint aber heutzutage unter sog. "HUNDEKENNERN" normal zu sein.

Anja

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: : Anja sags doch richtig. Das ding muss so spitz sein, dass es wenn du es an einen baum wirfst stecken bleibt.
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: Hallo,
: (teilweise) Quatsch, was Du da schreibst.

Wenn du meinst!

Ich für meinen teil sage, dass man es gleich richtig machen soll. Nicht erst die einzelnen stufen zum SM-hund durchlaufen.

DAS ist QUATSCH!

Aber jeder wie er es mag! lach

gruss
falc

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: Ich für meinen teil sage, dass man es gleich richtig machen soll. Nicht erst die einzelnen stufen zum SM-hund durchlaufen.
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: DAS ist QUATSCH!
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: Aber jeder wie er es mag! lach
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Hallo falc,

Sag ich ja auch, nur ich bekomm halt die Hunde in Umerziehung, wo die Besitzer von Anfang an fast alles falsch gemacht haben. Und da sind die meisten halt so dominant, das manchmal garnichts anderes mehr hilft. Weißt Du wie es ist, wenn man einen total abgedrehten Kaukasen an der Leine hat???? :-(
Letztendlich geht es hier ja um den 9 Monate alten Hund, bei dem es wirklich andere Methoden geben sollte.
Und mit jeder Menge Ratschlägen, wenn auch unterschiedlichster Art, ist dem Halter sicher besser geholfen.

Und nun ein schönes Wochenende!

Gruß Anja