Hilfe! Meine Dobi-Hündin ist manchmal so :: Hundeerziehung + Soziales

Hilfe! Meine Dobi-Hündin ist manchmal so

von Suse(YCH) am 12. November 2001 21:54

Hilfe! Meine Dobi-Hündin ist manchmal so unbeherrscht

Hallo,
eigentlich ist meine "Kleine" (2-jähriger Dobi) so ziemlich der liebste Hund der Welt. Aber sie reagiert leider immer wieder (allerdings selten wirklich vorhersehbar) aggressiv auf manche Hunde. (Begonnen hat das bei ihrer ersten Läufugkeit im Alter von 7 Monaten.) Meist ist das mit Frustsituationen verbunden (sie darf grad nicht mitspielen, oder ein Freund spielt mit anderen, oder sie spielt mit einer Freundin und ein Rüde kommt nerven o.ä.), manchmal aber ist auch nicht der geringste (jedenfalls für mich nicht erkennbare) Grund vorhanden. Sie hat noch niemals gebissen, oder auch nur geschnappt, und sie ist ohnehin ein sehr liebevolles und meist braves Tier. Sie liebt alle Menschen, ob groß oder klein, und auch die meisten Hunde. Aber eben nur die meisten. Wenn sie einen Hund nicht leiden kann, dann rast sie wie eine Irre auf ihn zu, belässt es aber meist dabei, ihn nur heftigst anzubellen. Kommt dann aufs Rufen meist sofort zurück, rast aber oft ein zweites oder drittes Mal wieder los. Manche Hunde unterwirft sie dann auch, meist welche, die Angst zeigen. Und je mehr sie quieken, desto mehr scheint sie das aufzuheizen. Wie gesagt, sie beisst niemals, aber dieses Verhalten ist natürlich trotzdem nicht hinnehmbar, und produziert leider auch Aggressionen der Besitzer, die dann ihre ganzen "Kampfhund"-Vorurteile an ihr (und mir...) auslassen.
Da sie normalerweise ein sehr sanftes (wenn auch ungestümes) Tier ist, habe ich den Verdacht, dass sie einfach nicht in der Lage ist, ihre gelegentliche Aufgeregtheit unter Kontrolle zu bringen. Sie ist auch in anderen Situationen oft entsetzlich ungeduldig und hypernervös, hat Verlustängste, obwohl sie nie verlassen wird, fiept, weint und schreit, wenn sie mal ein paar Minuten warten soll und zittert und gurrt voll vorfreudiger Aufregung, wenn man an der Ampel vorm Park warten muss.
Besonders schlimm war ihre Aufgeregtheit beim Bällchen-Spielen, wie konnten diese Sucht zwar gut für ihre Erzeihung nutzen, mussten das Ball-Spielen aber irgendwann komplett einstellen, weil sie gar nicht mehr normal spazierengehen ooder mit anderen Hunden spielen mochte, sondern nur noch tänzelnd auf den Ball wartete (in diesen Situationen war sie nicht einmal mit Futter abzulenken.)
Ein Riesen-Problem hat sie mit Boxern, möglicherweise, weil sie als Welpe mal von einem ziemlich bedrängt wurde. Ob auch ihre anderen Aggressionen angstbedingt sind weiß ich nicht, manchmal könnte es so sein, andere Male eher eindeutig nicht.
Naja, war jetzt vielleicht ein bisschen viel auf einmal, aber ich habe ein wirklich riesiges Problem mit ihrem Verhalten, möchte vor allem meiner Hündin helfen, und wäre sehr, sehr dankbar für Ratschläge.
Viele Grüße
Suse


von Doris und Nico(YCH) am 13. November 2001 06:14

Hi Suse,

es ist immer schwierig ein geschildertes Hundeverhalten aus der Ferne zu beurteilen, da man den Hund selbst nicht erlebt hat und der Besitzer das Verhalten oft falsch einschätzt.
Nun sei es deinem Hund ruhig zu gestanden, den einen oder anderen HUnd NICHT zu mögen, allerdings sollte er soweit unter Kontrolle sein, dass er auf grund seiner Antipathie niemanden (Hund oder Halter) belästigt oder ähnliches.
Da heißt es üben, üben, üben. Welche Motiviation hinter seinem Verhalten steckt (Angst, Unsicherheit etc) kann ich von hieraus nicht sagen.
Du solltest dir vielleicht "professionellen" Rat holen, oder deinen Hund wirklich genau beobachten -Körpersprache etc- um zu sehen was dahinter steckt.
Tatsache ist, dass sich unerwünschte Verhaltensweisen gerne "einschleifen" und ausdehen und häufig durch den Halter auch noch ubewusst verstärkt werden.
Vielleicht wendest du dich mal an eine gute HUndeschule, die auch mit Bachblüten arbeitet (von wegen div. Ängste).
Ich habe dir einen Link gesetzt.
Viele Glück
Doris und Nico

von Suse(YCH) am 13. November 2001 12:10

Hallo Doris,
vielen Dank für deine Antwort und auch für die Adressen Leider ist aber die einzige dort für Hamburg empfohlene Schule so weit außerhalb, dass ich sie nur mit dem Auto erreichen kann, und das ist momentan nicht immer möglich.
Ich werd' da aber mal nachfragen, ob sie vielleicht einen Tipp geben können.

Wir waren mit unserer "Kleinen" von Beginn an in der Welpen-Gruppe und Hundeschule, aber zum einen haben bisher zwei verschiedene Lehrerinnen keinen wirklichen Rat gehabt, und zum anderen trat das Problem in der Hundeschule nicht auf.

Ich muss halt weiter hier in Hamburg nach guten Schulen suchen, denn ich muss es wirklich in den Griff bekommen. Bachblüten habe ich schon selbst (leider erfolglos) versucht, ich werd' noch mal unseren homöopathischen Tierarzt fragen.

Liebe Grüße
Suse

von Doris und Nico(YCH) am 13. November 2001 12:36

Hi Suse,
das Problem bei vielen HUndeschulen ist, dass sie keinen Einzelunterricht "im wirklichen Leben" anbieten, sondern in der Regel auf dem Platz arbeiten, wo man sich die Aufmerksamkeit des/der Trainer auch noch mit etlichen anderen Mensch/Hund-Gespannen teilen muss.
Das Problem bei Selbstzusammenstellung der Bachblüten ist es, die richtigen zu finden, da man den eigenen Hund vom Verhalten her oft nicht richtig einschätzt.
Ich halte kompetente Hilfe für wichtig. Wir fahren beispielsweise zu unserer Hundeschule (auch von der IG) ca. 1 Stunde.
Und es hat sich gelohnt. Wir haben dort in 10 Einzelstunden mehr gelernt als in 1 1/2 Jahren auf dem Platz. Es war nicht billig aber wenn ich daran denke wieviel wir vorher für "Quaksalberei" ausgegeben haben ....
Du solltest das wirklich abwägen.

Durchhalte-Grüße
Doris

von Gerhard(YCH) am 13. November 2001 23:33

: Hilfe! Meine Dobi-Hündin ist manchmal so unbeherrscht
:
: Hallo,
: eigentlich ist meine "Kleine" (2-jähriger Dobi) so ziemlich der liebste Hund der Welt. Aber sie reagiert leider immer wieder (allerdings selten wirklich vorhersehbar) aggressiv auf manche Hunde. (Begonnen hat das bei ihrer ersten Läufugkeit im Alter von 7 Monaten.) Meist ist das mit Frustsituationen verbunden (sie darf grad nicht mitspielen, oder ein Freund spielt mit anderen, oder sie spielt mit einer Freundin und ein Rüde kommt nerven o.ä.), manchmal aber ist auch nicht der geringste (jedenfalls für mich nicht erkennbare) Grund vorhanden. Sie hat noch niemals gebissen, oder auch nur geschnappt, und sie ist ohnehin ein sehr liebevolles und meist braves Tier. Sie liebt alle Menschen, ob groß oder klein, und auch die meisten Hunde. Aber eben nur die meisten. Wenn sie einen Hund nicht leiden kann, dann rast sie wie eine Irre auf ihn zu, belässt es aber meist dabei, ihn nur heftigst anzubellen. Kommt dann aufs Rufen meist sofort zurück, rast aber oft ein zweites oder drittes Mal wieder los. Manche Hunde unterwirft sie dann auch, meist welche, die Angst zeigen. Und je mehr sie quieken, desto mehr scheint sie das aufzuheizen. Wie gesagt, sie beisst niemals, aber dieses Verhalten ist natürlich trotzdem nicht hinnehmbar, und produziert leider auch Aggressionen der Besitzer, die dann ihre ganzen "Kampfhund"-Vorurteile an ihr (und mir...) auslassen.
: Da sie normalerweise ein sehr sanftes (wenn auch ungestümes) Tier ist, habe ich den Verdacht, dass sie einfach nicht in der Lage ist, ihre gelegentliche Aufgeregtheit unter Kontrolle zu bringen. Sie ist auch in anderen Situationen oft entsetzlich ungeduldig und hypernervös, hat Verlustängste, obwohl sie nie verlassen wird, fiept, weint und schreit, wenn sie mal ein paar Minuten warten soll und zittert und gurrt voll vorfreudiger Aufregung, wenn man an der Ampel vorm Park warten muss.
: Besonders schlimm war ihre Aufgeregtheit beim Bällchen-Spielen, wie konnten diese Sucht zwar gut für ihre Erzeihung nutzen, mussten das Ball-Spielen aber irgendwann komplett einstellen, weil sie gar nicht mehr normal spazierengehen ooder mit anderen Hunden spielen mochte, sondern nur noch tänzelnd auf den Ball wartete (in diesen Situationen war sie nicht einmal mit Futter abzulenken.)
: Ein Riesen-Problem hat sie mit Boxern, möglicherweise, weil sie als Welpe mal von einem ziemlich bedrängt wurde. Ob auch ihre anderen Aggressionen angstbedingt sind weiß ich nicht, manchmal könnte es so sein, andere Male eher eindeutig nicht.
: Naja, war jetzt vielleicht ein bisschen viel auf einmal, aber ich habe ein wirklich riesiges Problem mit ihrem Verhalten, möchte vor allem meiner Hündin helfen, und wäre sehr, sehr dankbar für Ratschläge.
: Viele Grüße
: Suse
: hallo Suse,
vergiss was du an antworten gelesen hast.
Für manche hört sich das zwar überschwenglich an, aber das was du schilderst hört sich typisch nach dobermann an.Woher ist der Hund, mit welchem Alter hast du ihn bekommen, ist er aus einer Leistungszucht usw.
Es ist schade das du aus HH hommst.Bei uns im Verien kennen wir uns mit so was aus.Da dieses Verhalten keineswegs so außergewöhnlich ist währe es nicht schlecht wenn du in einem DV. Verein unterkommen würdest.
Allerdings ist es fast zu spät, denn der Dobi braucht eine konsequente Erziehung.Von klein an. Und keine Bachblüten.
tschau Gerhard

:

von Sabine(YCH) am 14. November 2001 06:53

Hallo Suse
ich denke auch, dass dies bis zu einem gewissen Grad einfach so ist, weil es eine Dobermann Hündin ist und dann eben noch eine Hündin. Ich habe auch eine Hündin, die zum beispiel aufdringliche Rüden 10 km gegen den Wind riecht. Wenn sie an so einen gerät, wird dieser heruntergeputzt bevor er überhaupt "pap sagen" konnte.
Ich sagen immer sie ist eine Gewitterkiste. Ich weiss es und nehme meinen Hund bei Hunden die ich nicht kenne konsequent an die Leine. Es ist dann immer noch früh genug sie wieder los zu lassen wenn ich sehe, dass es ein ruhiger Rüde ist, oder weil der andere Hundehalter es nicht für nötig hält seinen Hund anzuleinen. (meistens erschrecken sie dann aber, wenn ich 2 Meter vor ihrem Hund meinen wieder ausklinke :-). Ich habe einen Dogo Argentino).
Es gibt einfach Hündinnen die sind extrem zickig, da kann man nicht viel machen und ich denke auch nicht, dass Du unbedingt in der Erziehung etwas falsch gemacht hast.

Gruss Sabine

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