Hallo Gabrielle, Hallo Alex,

: He, da kommt die Huendin! Wo bleibt mein Keks??"
: Der Vorteil dieses Loesungsansatzes ist, dass sich die
: innere Einstellung des Hundes aendert, waehrend ich
: als Fuehrerin gleichzeitig "neutral" bleibe, ja die
: Beziehung gefestigt wird, da ich ja das Futter austeile (aber auch
: Fuehrerrolle demonstriere, da ich das Futter kontrolliere).

Genau so verfahre ich mit meinem Second-Hand-Problem-Hund, welcher 199 Jogger nicht beachtet und den 200-sten fressen will: Sobald ein Jogger in Sicht ist, muss Lianka sitzen, bei Fuss und kriegt Leckerli, bis der Jogger vorbei ist. Jogger sind schon langsam toll, sie hat schon Anstalten gemacht, ohne Auftrag fuss zu kommen. Ebenso mache ich es bei Hundebegegnungen: Sie muss zuerst bei Fuss sitzen, kriegt Leckerli, wenn sie keine Erlaubnis kriegt, zum andern Hund zu gehen. Wenn sie Erlaubnis kriegt, gibt es kein Leckerli (in der Hoffnung, dass irgend einmal Leckerli toller sind, als unbekannte Hunde(keine Angst, sie hat genügend Umgang mit andern Hunden))Kontrollierbar ist das Ganze mit der Schleppleine: wenn sie darf, ist mein Fuss nicht mehr auf der Leine, wenn nicht, kann sie es ja mal versuchen, kann durchstarten, beschleunigen und voll in die Schleppleine rennen. Sie hat das EINMAL gemacht....
Vor allem habe ICH dabei keinen Stress mehr und signalisiere dem Hund nicht: da kommt ein Jogger/Hund, ich habe Stress, tue DU etwas... Ich werde auch nicht zur Salzsäule und starre den Jogger/Hund an, Lianka kann gar nicht auf die Idee kommen, ich bräuchte eventuell Unterstützung, sondern ich bin mit Leckerli austeilen beschäftigt, sehe den "Gegner" gar nicht und stehe ja für alle Fälle auf der Schleppleine. Seit ich so verfahre haben wir RIESEN Fortschritte gemacht.
Liebe Grüsse und einen guten Rutsch
Marianne + Lianka, das (nicht mehr)Jogger-fressende Monster