Vertrauen schaffen :: Hundeerziehung + Soziales

Vertrauen schaffen

von veronika(YCH) am 14. Juli 1998 17:04

Halli hallo!!

Nach einigem Überlegen bin ich zu der Überzeugung gekommen, daß mein Hund kein Vertrauen zu mir hat. Als Beispiel: Wenn sie an der Leine ist, macht sie meist um alle Menschen einen großen Bogen, läuft sie frei, dann geht sie ohne große Umwege an ihnen vorbei. Ich habe schon einige Bücher gelesen. Aber nirgends stand wirklich konkret und hilfreich drin, wie ich es schaffe, daß mein Hund mir vertraut. Ich muß dazu sagen, daß mein Hund ein wenig dickköpfig ist und ich manchmal ungeduldig. Es kommt schon vor, daß ich sie dann mal anbrülle. Das Ergebnis ist, daß sie ganz brav das macht, was sie soll - und sie weiß genau, was sie in dem Moment tun sollte.

Eventuelle Nachfragen zu Rasse, Alter usw. möchte ich diesmal vermeiden. Deshalb hier ein kurzer Steckbrief zu meinem Hund, den ich auf keinen Fall missen möchte!
Es ist eine Mittelschnauzerhündin, 2 Jahre alt, kastriert. Ich habe sie mit 8 Wochen gekauft, aus einer Zucht, bei der ich eigentlich keinen Hund mehr kaufen würde. Es herrschte dort Zwingerhaltung, außerdem war sie verfloht. Schlechte Erfahrungen mit Menschen hat sie meines Wissens nach zu keiner Zeit gemacht, allerdings sind wir (vor allem mein Vater) eher ängstliche Typen.

Ich wäre echt froh, wenn mir jemand sagen könnte, wie ich meine Hündin dazu bringen kann, mir zu vertrauen.

Schöne Grüße

Veronika


von Robert Grüner(YCH) am 14. Juli 1998 17:50

Tag Veronika,

das alte Problem - wie vermittelt man Selbstbewußtsein wenn das eigene vielleicht besser sein könnte ?
Eigene Ängstlichkeit überträgt sich auf den Hund und läßt ihn unsicher werden. Der Hund erwartet von seinem Rudelführer Überlegenheit, Dominanz und Schutz.

Anbrüllen ist nie richtig. Der Hund hat ein vielfach empfindlicheres Gehör als wir Menschlein und versteht Dich auch wenn Du Dein Kommando flüsterst - wenn er verstehen will.

Allgemein scheint es so zu sein, daß die "intelligenteren" Hunderassen letztlich komplexere Aufgaben ausführen können, man aber dabei auf die Mitarbeit des Hundes angewiesen ist. Er unterwirft sich nicht so schnell und befolgt Befehle widerwilliger als andere.

Der Hund ebtwickelt Vertrauen, wenn er immer gerecht behandelt wird und einen Bezug zu Tadel und Unwillen herstellen kann. Schimpfen nach einer Stunde bringt gar nichts mehr. Wenn der Hund kommt (egal wie oft man rufen mußte) immer loben. Kommandos ruhig und besonnen geben, ohne Gewalt aber konsequent durchsetzen. Der Hund braucht Beständigkeit.
Alles andere liegt an Euch.

Gruß Robert

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