Räume, die für Hund tabu sind :: Hundeerziehung + Soziales

Räume, die für Hund tabu sind

von sandra&cookie(YCH) am 22. März 2002 20:42

Hallo Yvonne,
also unser verstorbener Mischlingsrüde, als auch unsere jetzige Labbi Dame dürfen alle Zimmer betreten. Manchmal bin ich sogar auf der Toilette nicht alleine. ;-))) Nachts schläft Cookie mit im Schlafzimmer, teilweise kommt sie auch für kurze Zeit ins Bett. Ich muss ehrlich sagen, dass mir bzw. uns etwas fehlen würde, wenn Hundi nicht in unserer Nähe ist. Also ich kann Dich jedenfalls verstehen.

Viele Grüße
Sandra & Cookie

von Dodo(YCH) am 22. März 2002 21:37

: Weil der Hund ein Rudeltier ist und auch in der Ruhephase die unmittelbare Nähe seines Rudels spüren möchte?
Hallo Margot
Wenn ich schon mal nach unten auf die Couch auswander, weil mein Mann schnarcht, liegt mein Hund trotzdem nicht bei mir, sondern verzieht sich in die Küche, wo es am kühlsten ist (und man sagt, der Hund wäre mein Schatten). Tagsüber folgt er mir auf Schritt und Tritt und liegt immer in meiner Nähe, aber wenn er Abends müde ist, geht er in die Küche oder in sein Körbchen. Mein zweiter Hund richtete sich nach dem ersten und blieb von Anfang an ohne Probleme unten, und als der erste verstarb, machte er keine Anstalten nach oben zu kommen, obwohl er ja jetzt allein unten war (bei uns stehen alle Türen immer offen). Er fühlt sich sicher und weis das wir da sind (es sind immer irgenwelche Geräusche zu hören). Und wenn der Hund mal krank seien sollte, bin ich die Erste die nach unten auswandert um bei dem Tier zu sein. In den Keller, wo ich arbeite geht er auch nicht mit, obwohl er es von Anfang an durfte und auch tat, aber irgendwann blieb er vor der Kellertür liegen und wartete bis ich wieder da war (bin nur zwischendurch mal für eine Stunde unten).
Dodo

von Robert G.(YCH) am 22. März 2002 21:21

...
und in meinem Bett schlafen bekanntlich weitere Verwandte - die Sealyham Terrier :-))

Gruß

Robert

von Kaya(YCH) am 23. März 2002 03:08

Hallo Yvonne!

Meinen ersten Hund bekam ich nur unter Auflagen (ich wohnte noch bei meinen Eltern):

1. Hund schläft im Zwinger (Bitte, nicht steinigen!)
2. Hund ist, wenn er mal ins Haus kommt, nur in meinem Zimmer(!)
3. Versorgung und Spaziergänge sind alleine meine Sache.

Was soll ich sagen - schön langsam aber sicher hat Hundi alle Vorgaben aufgeweicht. Meine Mutter war da besonders empfänglich, es dauerte nicht lange, dann mußte ich einschreiten, damit sie den Hund nicht ständig in der Küche aus dem Kühlschrank füttert. Nur das Arbeitszimmer meines Vaters blieb lange tabu. Bis ich drei Wochen auf einen Fortbildungskurs mußte und meine Eltern alleine mit dem Hund waren. Als ich zurückkam, lag mein Hund gemütlich auf dem Perserteppich im Arbeitszimmer, während mein Vater am Schreibtisch saß.

Ich hatte später oft sowohl einen Hundekorb im Haus als auch eine "Koppel" im Garten (War ziemlich groß, deshalb fand ich den Begriff "Zwinger" nicht so richtig passend.). Mein Hund entschied sich abends selbst, ob er raus will zum Schlafen oder nicht - interessanterweise wollte er meistens raus!

Also, wenn das der einzige Grund war, fände ich es übertrieben, aber ich denke, daß man oft unbewußt ein schlechtes Gefühl hat, ohne daß der Grund, den man benennen kann, dann tatsächlich der einzige und ausschlaggebende ist.

Grüße, Kaya

von Yvonne(YCH) am 23. März 2002 10:06

Hallo Thomas und an alle die ebenso gehandelt hätten

: ich schliesse mich dem auch an.... gerade der nächliche schlafplatz
: in meiner nähe, direkt an meiner seites meines bettes, denke ich, :ist für meinen hund mit das wichtigste überhaupt.

Im Rudel kontaktliegen ist für den Hund wichtig und artgerecht. Was muss in der Seele eines Hundewelpen vorgehen, wenn die erste Nacht, von Mutter und Geschwister verlassen und ohne Schutz und Geborgensein, er allein im Wohnzimmer, oder Küche schlafen muss. In der freien Wildbahn wäre der Welpe so dem Feind ausgeliefert und das würde für ihn der sichere Tod bedeuten. Also, der erste Knick in der Seele und Angst und Unverstehen ist schon da. Er wird auch viel später immer noch nicht verstehen, warum ihn sein Rudel ausschliesst.

: wenn der hund beispielsweise nicht in das zimmer eines kleinkindes
: dürfte, so habe ich dafür noch volles verständnis.... kleine krabbel-
: kinder krabbeln eben über den boden, nehmen alles mögliche in den mund
: um drauf rumzukauen.... da hat der hund nicht unbedingt was verloren.

meine beiden Kinder wuchsen ohne Schaden zunehmen ganz eng mit meinen Hunden auf. Damals lagen bei uns noch überall Spannteppiche und ich möchte gar nicht wissen, auf was für Dreck die täglich herumrutschten. Gerade die heutige Hygiene veringert bei unseren Kindern die natürliche Widerstandskraft. Ein gewisses Quantum an Schmutz ist gleich einer natürlichen Impfung. Ein gesundes Immunsystem eines Kindes sollte damit zurechtkommen. Früher gab es erwiesenermassen nicht so viele Allergiker wie heute, aber auch nicht diese spinntige Hygienehysterie der jungen Mütter!

: ich denke, ivonne hat richtig entschieden. mehrheitlich fällt mir auf,
: dass evtl. schmutz ein faktor ist und das dem hund bescheinigt wird,
: dass er ja nur ein tier ist und ihm dadurch nichts fehlt...

mir fällt wie dir auf, dass bei vielen Interessenten die Schmutzfrage im Vordergrund steht. Eine der ersten, häufigen Frage an mich als Züchterin ist: haart diese Rasse stark?

Übrigens hat bei meiner Absage wirklich auch noch anderes mitgespielt. Die beiden Kinder sassen völlig teilnahmslos da und schauten die Hundewelpen kaum an. Berühren wollten sie sie auch nicht. Ich kenne eigentlich nur Kinder, die bei Hundebabies fast ausflippen.

Dann hätte ich gerne auch den Brötchengeben einmal gesehen und gewusst, was er zu einem Hund meint. Auf meine Frage diesbezüglich die Antwort: er hätte nun sein ok gegeben, aber befassen würde er sich nicht mit dem Hund.

Es kann schon sein, dass wie bei Kaya mit der Zeit alles anders herausgekommen wäre. Doch das kann ich ja nicht vorauswissen.... Also habe ich einmal mehr nach meiner alt bewährten Devise gehandelt: "Im Zweifelsfalle nie!"

Gruss
Yvonne





von kim(YCH) am 23. März 2002 10:39

: Hallo Kim,
:
Hallo Margot,
: : Hauptsache ja wohl, daß er möglichst artgerecht gehalten wird
:
: .....genau - und das verlangt aber auch, dass er sich soviel wie möglich in der Nähe seines Rudels aufhalten darf - das ist aber nur
: möglich wenn er auch überall hindarf.......

Warum ?
Macht das betreten aller zur Verfügung stehenden Räume, das Rudelleben aus ??
Unsere Hunde müssen doch auch lernen, allein bleiben zu müssen oder ?
Manche Hunde müssen lernen in Boxen zu bleiben für einige Zeit..auf Ausstellungen oder im Auto etc.
Sie müssen sich an Halsbänder und Leine gewöhnen, an Halti's und dererlei..
wo bleibt da das artgerechte ??
Das ist alles "normal" und wird akzeptiert, es dient ja lediglich zur Sicherheit des Hundes.
Sagen wir nun: Hey ich nehme mir als Rudeloberhaupt das Recht raus und sage Dir Hund: Dieser Raum ist Deine Tabuzone, weil das Kind Nacht's alleine schlafen soll, weil in diesem Raum meine wertvolle Sammlung von was weiß ich nicht ist..
Dann lebe ich mit meinem Hund nicht als Rudel ???
:
grinning smileyerartige Privilegien würde bei einem bspw. sehr dominaten Tier auch schnell zu Problemen führen
:
: Aus der Erfahrung kann ich Dir sagen, dass das auch bei dominanten Tieren nicht zu Problemen führt - und wenn, dann liegt es am Hundebesitzer.....
:
Auf sicher liegt es am Hundebesitzer, wie die meisten Probleme unserer Hunde.
Wenn Du sagt, daß Privilegien nicht zu Problemen in der Rangfolge führen können und es ist ein Privileg, überall da zu sein, wo auch der Mensch ist, mit ihm alles zu teilen etc. dann ist es für mich schwer vorstellbar, daß Du schon mal einen wirklich dominatent Hund kennengelernt hast. Ich spreche von einem wirklichem Alphatier und das sind die wenigsten von unseren Hunden, auch wenn wir es gerne so sehen.
Was passiert wohl mit einem dominanten Herdenschutzhund von schlappen 70 kg, dem alle Privilegien eingeräumt werden ?
Die Frage beantwortet sich , so denke ich, von allein.
Und Menschen, die das Betreten jedes Raumes für notwendig halten um ein artgerechtes Rudelleben zu gewährleisten, deren Hunde genießen auf sicher noch andere Privilegien.
Es ist eine Kette mit vielen, vielen kleinen Gliedern die sich zusammenfügt, bevor es zu Problemen kommt.Und ich denke als Zücher gehört mehr dazu,einen Käufer nur abzulehnen, weil der Hund nicht in irgendwelche Räumlichkeiten darf.

: : Wie gesagt, meine dürfen auch überall hin, aber das hat mehr mit menschlicher Schwäche zu tun, als mit Hundeliebe :-)
:
: Nein - das hat mit artgerechter Haltung zu tun!
: Das sehe ich einfach anders, aber so hat jeder seine Meinung.

viele Grüße auch an Dich
Kim
:
Grüße
: Margot+Foxies+Dalmis

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