von Moni(YCH) am 29. August 1999 20:46
Hallo!
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: : nachdem das Nein bei Balu mittlerweile relativ gut sitzt (außer ein
: : Hase flitzt im Umkreis von 10 m vor ihm rum) hab ich ihm rasch
: : klarmachen können, daß ich Raufen nicht dulde (Knurren, Aufreiten
: : etc.)
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: Prima, gelingt nicht jedem!
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Das sind meine Beobachtungen der letzten Woche gewesen, ob es so bleibt sei dahingestellt...
Vielleicht ist es auch eine Phase (Alter) vom Hund, wo er in gewissen Situationen einfach gelassener bleibt.
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: : Jetzt das "Problem": Balu wehrt sich nicht mehr wenn er von anderen
: : Rüden angegriffen wird sondern läuft sofort zu mir in
: : Erwartungshaltung "Leckerlie", ich war friedlich.
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: Und die erfuellst du doch bestimmt zumindest mit Lob, oder?
: Oder meinst du, es ist schon so selbstverstaendlich fuer ihn, dass du
: die Belohnung abbauen kannst?
:
Er bekommt immer Lob (verbal und meist Leckerlie) - vom Belohnung abbauen sind wir noch weit entfernt.
Einerseits ist das natürlich wünschenswert aber andererseits hab
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: In der Tat. Ich wuerede bei einem solchen Verhalten vor Freude im
: Dreieck huepfen!
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ICh freu mich ja auch sehr.
: : ich wohl irgendwie sein (vormals gesundes) Selbstvertrauen
: : untergraben.
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: Wieso das denn? Meinst du raufen zeugt mehr von Selbstvertrauen als zum
: Frauchen zu gehen und den Quaerulanten links liegen zu lassen?
Das nicht. Aber ich will nicht das es irgendwann in Angst umschlägt wenn er anderen Rüden begegnet, nur weil er vielleicht nicht mehr weiß ob ihm ein anderer nun ernsthaft gefährlich werden kann oder nicht.
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: : Er soll doch in der Lage sein sich zu wehren wenn er
: : angegriffen wird??
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: Naja, ich nehme mal an, der verliehrt seine physische Faehigkeit nicht
: dadurch, dass er zu dir kommt. Und falls er sich wirklich verteidigen
: muesste, waere er wohl kaum eingeschraenkt durch den Gehorsam gegenueber
: dir. Ist doch super, wenn er einfach abdrehen kann. Haette er kein
: Selbstvertrauen - oder nur sehr wenig - wuerde er das sicher nicht
: koennen, sondern muesste darauf bestehen, "sein Gesicht" zu wahren,
: wie das bei vielen Raufbolden der Fall ist.
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Ich kenne einen Huskiemischling, der ist wohl als Junghund blöderweise öfter von erwachsenen Rüden angegriffen und unterworfen worden. Jetzt ist er 15 Monate alt und fiept vor Angst wenn ihm ein anderer Rüde begegnet. Die Besitzerin ist schon total genervt weil der Hund so ängstlich ist..,
Wie meinst Du könnte der seine Angst verlieren? Doch unter anderem mal mit einem Erfolgserlebnis, daß ein anderer Hund Respekt vor ihm hat? Damit mein ich nicht Raufen sondern die Körpersprache unter den Hunden. Wenn einer Angst hat dreht der andere doch oftmals erst recht auf und mobbt den anderen.
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Oder willst du einen Hund, der darauf besteht, dass alle andern Hunde
: sich ihm unterwerfen? Wenn ja, wozu???
Niemals!!! Ich will einen Hund der selbstbewußt und gelassen ist und keine anderen Hunde angreift! Aber keinen gutmütigen Troll der alles über sich ergehen läßt nur um mir zu gefallen, ist das so falsch?
Viele Grüße
Moni
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: Tharin