Wie weit darf Außenhaltung gehen? :: Hundeerziehung + Soziales

Wie weit darf Außenhaltung gehen?

von Yna(YCH) am 14. Mai 2002 16:35

... sie gehören zu Dir, und Du hast sie von Dir abhängig gemacht. Daher ist es auch Dein Job, ihr Bedürfnis nach Deiner Nähe jetzt zu befriedigen. Alles andere finde ich ziemlich unfair den Hunden gegenüber.

@Attila Genau da sehe ich auch den Punkt. Wie sagte doch einst jemand so schön: Du bist ein Leben lang für das verantwortlich was du dir vertraut gemacht hast.
Deine medizinischen Gründe kann ich verstehen, aber das kann man mit entsprechenden Fußböden zumindest schon etwas verbessern und das dürfte ja im Sommer ohnehin besser sein, denn du hast ja dann auch die Möglichkeit den hunden in deiner Anwesenheit Zugang zum Garten zu geben oder hälst dich entsprechend mit den Tieren zusammen im Garten auf. Gegen eine stundenweise Unterbringung im Zwinger ist nichts zu sagen, wenn die Hunde es kennen und mögen. Aber gerade da deine Hunde ja auch nicht ganz ohne sind (hast du mal so berichtet) würde ich nicht das Risiko eingehen wollen , dass sie sich viel mehr auf sich selbst beziehen.

Gruß,
Yna

von Susann(YCH) am 14. Mai 2002 16:47


Hallo Attila

im Prinzip finde ich es absolut ok, dass die Hunde wann immer möglich draussen sind, sie bei Regen eine überdachte Terrasse haben o.ä. und warme Liegeplätze. Ich finde es für die Hunde schöner,da sie hier ihre Umwelt beobachten können- besser als stupide auf dem Sofa rum zu liegen, zumal du sie ja zusätzlich beschäftigst.
Was mich stört ist der Zwinger (zwingen), ist aber nur meine persönliche Meinung.

Viele Grüße
Susann



: Hallo Leute,
:
: seit ich hier aufs Land gezogen bin und über solche wunderbaren Einrichtungen wie großen Garten, Zwinger, mannshohen Zaun usw. verfüge, gewöhne ich meinen beiden Schäferhunden mehr und mehr an, sich draußen aufzuhalten. Sie werden dort nicht geparkt, denn drei bis vier Stunden Spaziergang und Beschäftigung sind ohnehin die Regel, aber ich halte es schlichtweg für angemessener, daß sie draußen leben, anstatt ständig in der Wohnung herumzuliegen. Nun haben sie sich aber in meiner alten Wohnung, die nur einen winzigen Garten hatte, fast ständig in meiner unmittelbaren Umgebung aufgehalten, was nett ist, aber doch nicht ganz in meinem Sinn. Gegen den Dreck, den die beiden nach langen Spaziergängen hereinbringen, komme ich als wenig putzfreudige Einzelperson nämlich kaum an. Überdies ist das Bewachen des Geländes eine schöne Aufgabe, die beide auch sehr ernst nehmen. Im Sommer mögen sie das kühlere Haus noch als angenehm empfinden, im Winter haben sie in der geheizten Wohnung aber auf keinen Fall etwas zu suchen, also habe ich jetzt die Chance, sie an die Außenhaltung zu gewöhnen.
:
: Nun ist aber auch klar, daß die beiden nach wie vor meine Nähe suchen. Ich gewöhne sie schrittweise an das Leben im Freien und gehe lieber öfter hinaus, um mit ihnen zu spielen, als daß ich sie hereinbitte. Trotzdem sitzen sie häufig vor der Tür und begehren Einlaß, was mir jedes Mal zwiespältige Gefühle verursacht. Allerdings akzeptieren sie inzwischen, daß sie im Zwinger schlafen müssen.
:
: Wie macht Ihr das? Haltet Ihr Eure Hunde überwiegend draußen, oder sind sie ständig im Haus? Wer keinen Garten hat, hat natürlich auch nicht die Wahl. Ist es richtig und nachvollziehbar, wie ich es mache, oder bin ich im Augenblick zu streng?
:
: Gruß, Attila

von Peg(YCH) am 14. Mai 2002 21:03

Hallo Attila,

: die Zeiten der Kettenhaltung sind zumindest in unserem Dorf vorbei. Hier hat fast jeder Bauer mehrere Hunde, und die meisten laufen frei herum. Sie verstehen sich mit allen anderen Tieren, entwickeln von Anfang an ein imponierendes Sozialgefüge, jeder kennt sie, und sogar mit den Katzen arrangieren sie sich. Aber sie werden eben nicht auf kaum nachvollziehbare Weise verwöhnt und vermenschlicht und im Krankheitsfalle womöglich noch im Rollstuhl durch die Gegend gefahren. Soviel zur bäuerlichen Hundehaltung hier vor Ort, die ich gar nicht verkehrt finde.

Das klingt wirklich gut. Ich habe leider immer nur fies kläffende Bauernhunde in Verschlägen wahrgenommen. Auf einen Stadtmenschen mit Hund wirkt so etwas gruselig.


: Sie sind ausgebildete Schutzhunde. Mit dem Rüden muß ich vorsichtig sein, da ich ihn über den Wehrtrieb gearbeitet habe. Außerdem habe ich meine ganz spezielle Art, meine Hunde zu beschäftigen und auszulasten. Hier haben sie die Aufgabe, das Grundstück zu bewachen und mir Besucher, die ich ohnehin lieber gehen als kommen sehe, anzuzeigen. Auf diese Weise bekommen sie alles mit, was sich draußen abspielt, die anderen Hunde kommen gelegentlich zu Besuch usw. Deswegen sind sie gern draußen. Was die Kläfferei angeht, so sind meine Hunde diejenigen, die am wenigsten bellen; sie stimmen auch nur selten in das Gekläff der Dorfhunde ein. Das ist alles trainierbar: Personen am Tor sollen sie melden und verbellen, aber nicht grundlos herumkläffen. Stadthunde sind arme Schweine gegen sie; die kennen und sehen nix außer der Wand in der Wohnung und dem Geruch des Polyamid-Teppichbodens *ggg*.


wo in Deutschland gibt es ein Dorf, in dem andere Hunde zum Besuch
vorbeikommen, sag..., WO ? Und woher wissen Deine Hunde,das sie Besucher die DU lieber gehen als kommen läßt anzeigen sollen ?

Was die armen Stadthunde mit Billigteppich betrifft, kann ich nur die guten, alten Holzdielen empfehlen und.., natürlich, obwohl Du energisch
widersprechen wirst..., die Hunde immer mitzunehmen. Ist doch auch
eine Aufgabe, oder?

Grüße von Peg,
die auch irgendwann aufs Land ziehen will


von Attila(YCH) am 14. Mai 2002 21:01

Hi Josh,

ich weiß wirklich nicht, was Ihr da alle von "gemeiner Zwingerhaltung" faselt. Die Hunde schlafen im Zwinger, sie gehen, wenn's Zeit ist, mit größter Selbstverständlichkeit hinein, und punktum. Dafür gibt es gute Gründe; sie sind Kälte gewöhnt, entwickeln ein komplettes Haarkleid und werden niemals krank. Außerdem nutze ich den Zwinger eben für 1-2 Stunden, wenn die Hunde naß und schmutzig sind, damit sie trocknen können; danach bürste ich sie dann sauber. Ansonsten sind sie NIE im Zwinger (meine Hündin sucht schon mal ihre Hütte auf, wenn sie Ruhe haben will). Was ist gegen diese Praxis zu sagen? Da müssen die "armen Hunde" mal für 1-2 Stunden im Zwinger bleiben! Die Sozialstruktur ist zerbrochen! Die Fürsorglichkeit ist unterentwickelt! Der Mann liebt einfach seine Hunde nicht! Gähn!

Eigentlich hatte ich etwas sachhaltigere Antworten erwartet.

Gruß, Attila

von Attila(YCH) am 14. Mai 2002 21:08

: wo in Deutschland gibt es ein Dorf, in dem andere Hunde zum Besuch
: vorbeikommen, sag..., WO ? Und woher wissen Deine Hunde,das sie Besucher die DU lieber gehen als kommen läßt anzeigen sollen ?


Hi Peg,

das Dorf liegt zwischen Siebengebirge auf der einen, Westerwald auf der anderen Seite. Hier sind alle Hunde friedlich, ich wollte das auch nicht glauben. Ich habe meine beiden ein wenig zurechtgestutzt, freundlich mit den vierbeinigen Besuchern zu sein, und jetzt verstehen sie sich mit allen: u. a. einer alten Schäferhündin, einem sehr witzigen Kangal-Welpen, einem Jack-Russel-Terrier...

Was die Besucher angeht, so gilt es ganz grundsätzlich, daß ich am liebsten allein bin. Ich glaube, das haben meine Hunde ganz gut kapiert...

Gruß, Attila

von elke(YCH) am 14. Mai 2002 21:17


: :
: : Läufst Du auch noch mit einer Keule herum?
:
: Mit einer Keule nicht, aber eine Stahlrute habe ich meistens dabei.

Hallo Attila,

hast Du Dich schon einmal untersuchen lassen? Wäre glaube ich dringend angebracht.

kopfschüttelnde Grüße
Elke

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