Stillstand :: Hundeerziehung + Soziales

Stillstand

von Martin + Mirko(YCH) am 20. August 2002 12:37

Grüß dich Ewald,

so einfach kann man einen bogen spannen:

von der deichzerstörung bis zu ...

...dass sie beim Vorbesitzer buddeln durfte und nicht nur Mäuse sondern auch eine schöne Portion landwirtschaftliche Chemie erwischt hat. Na ja, nicht so schlimm - gehört ja zur Kür.

... nur muss sich das nicht jeder anziehen.
Mirko ist fast dreizehn. Für einen 45 kg Dobi recht alt. Und die anforderungen im kopf, im koordinationsvermögen und im muskeltraining sind sehr wichtig, um lebenswillen und motivation hochzuhalten. Mäusebuddeln ist da sehr wirksam.
Wenn es woanders in deutschland deiche gibt oder dies oder jenes örtlich im argen ist, werde ich trotzdem meinem hund dort, wo ich mich auskennen, geduldig beim mäusebuddeln zuschauen.

tschüß Martin & Mirko


von Ewald(YCH) am 20. August 2002 12:57

Ja, tschüss ist glaube ich ganz gut. Sonst könnte es noch sein, dass ich das Weltpatent auf die "Mäuse-buddel-Therapie" zu Neudeutsch "Mice-digger" anmelde.

Trotz allem freundliche Grüsse

Ewald

von Antje(YCH) am 20. August 2002 13:12

Hallo Andreas,

: 1) Ist Euch bekannt, dass auch der Hund über eine Halswirbelsäule verfügt?

Soweit ich im Bio-LK aufgepaßt habe, ja...


: 2) Habt Ihr bereits einmal bei einem Autounfall ein HWS-Syndrom erlitten?

Ja...


Was bitteschön hat das eine mit dem anderen zu tun? Meine Hunde haben keinen Führerschein....

Solltest Du eine Verbindung herstellen mit einem HWS-Syndrom und Fährten mit dem Korallenhalsband (diesen Begriff verwende ich deswegen immer wieder, weil ein "Stachelhalsband" etwas ganz anderes ist; Jagdhundeleute wiesen, was ich meine) dann arbeiten Deine Hunde ganz anders als meine, denn aus dem "Über-die-Fährte-stürzen-Stadium" sind diese längst heraus, wenn ich die Koralle einsetze...

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 20. August 2002 13:16

Hallo Martin,

: Warum nicht einmal fährte auf zeit? Wer als erster am ziel ankommt, hat
: es am besten gekonnt! (Der hätte auch die beute, schmatz smiling smiley)) )

Weil das mit konzentriertem Suchen nicht mehr viel zu tun hat, man nennt das dann "stöbern". Der schnell fährtende Hund macht zwangsläufig (Flüchtigkeits-) Fehler. Mir geht es immer noch um eine Auslese für die Zucht. Wirklich gut suchende oder gar fährtenreine Hunde sind selten und wertvoll, ich denke nicht, daß wir dieses Potenial vergammeln lassen dürfen, dazu werden heute viel zu viele Spezialaufgaben an unsere Hunde gestellt.

Viele Grüße

Antje

von Dogman(YCH) am 20. August 2002 22:57

Hallo Martin,

: schlechter tag?

Mit Nichten. :-)

:
: "meine" bauern stoppen ihren traktor und halten einen schwatz mit mir oder Mirko geht hinterm gerät her, die halbierten mäuse einzusammeln.

Gewissensfrage - Soll ich jetzt den Bauern hier sagen dass angeblich ihre Kollegen auf der Alp verständiger sind, oder soll ich um Streitereien vor allem wenn es um den Ruf des Hundes in der Umwelt geht, akzeptieren, dass sie es hier nicht dulden?

:
: : Bauer beklagen sich überall über zerstörte Wiesen durch mäusebuddelte Hunde, mit Recht!
:
: : Heute ging ich einen Fluss entlang und sah die Schäden dieser Hunde in den Deichen.
:
: Wenn hunde in den deichen mäuse buddeln, sind die deiche durch mäusegänge durchlöchert. Das eine ist der schaden, das andere das indiz ...

Stimmt nicht, sorry, hatte gedacht dass du dich da etwas an Info reinholst.
Ein Deich hat eine Oberflächenstruktur, die Grasnarbe, die ihn zusammen hält. Ist diese beschädigt kommen Ausschwemmungen schneller voran. Die sich dort bildenden Wasserwirbel schwächen den Deich um so schneller, die Mäusegänge bilde eine weiter Gefahr.
Irre ich mich, wenn ich behaupte eines greift in das Andre hinein und ein Summe derer ist zuviel in diesem Fall?

: Auf der alb hat es allerdings wenig deiche. Die größte gefahr ist, in einer hüle zu verschwinden ...

Martin, so leichtfertig, wie du sehe ich das nicht, Oberflächenkorrosionen egal wie sie zustande kommen, können bei solchen Regenfällen bei euch auf der Alb wahre Schlammlawinen auslösen - und bitte sage jetzt nicht, dass solche Regenfälle auf der Alb unrealistisch sind, denn das dachten die Betroffenen bis jetzt auch in ihren Gebieten.

:
: : Ich hätte etwas mehr Sachkenntnis und Verständnis deinerseits erwartet, als das Buddeln auch noch so zur Show zu stellen.
:
: Lassen wir das mal mit der sachkenntnis und dem deichbau auf sich beruhen ja?

Nö, Martin, da machst du dir es etwas zu einfach finde ich, dir mag wohl Clickern ein Hauptthema zu sein, mir aber Hund und Umwelt bzw. wie kann ein HF durch sein Einwirken Umweltschäden vermeiden, die sein Hund ausführt.

Wie hoch setzt du die Verletzungsgefahr durch solche Löcher von buddelten Hunde für die Umwelt ?

Wenn nur mal eben ein Mensch sich dort den Fuss vertritt....Pech gehabt ?

Solltest du mir jetzt dazu Beispiele bringen wollen, wo so etwas ebenfalls geschehen kann, auch dort gilt es dies zu verhindern!


Gruss Peter


von andreas(YCH) am 21. August 2002 06:39

Hallo Martin,

da die rechte Hand verletzt ist, muß ich das folgende mal "mit links" erledigen.

Möglicherweise habe ich Dich missverstanden. Deinem posting meinte ich aber entnehmen zu können, dass Du die Anforderungen VPG als solche (meinetwegen teilweise) in Frage stellst.

Das nachfolgende erscheint mir dann ein Umweg und nicht ganz verständlich:

:zweiter teil - wer beginnt, anforderungen auf andere weise zu erfüllen, fängt oft an umzudenken.

Etwas überzogen ausgedrückt: VPG mit Clicker, um auf diesem Wege schließlich zu dem Ergebnis zu gelangen: gar keine VPG mehr? Oder wünschst Du, eine andere VPG zu erreichen?

:dritter teil - gang durch die institutionen, veraltet, aber steter tropfen.

Ach Herrje. Was aus den zahlreichen Propagandisten geworden ist, die sich den Marsch durch die Institutionen aufs Banner schrieben ... Ist nicht das (zumindest Hunde-) Leben zu kurz, um sich allenthalben mit Kompromissen aufzuhalten?

:Wenn man alles auf einmal in frage stellt, braucht man einen charismatischen revoluzzer. Wo findet man den im hundesport ("bring du erst mal einen hund in SchH-III auf die deutschen meisterschaften ...."winking smiley

In unserem Verein findet nach Jahrzehnten nun kein Schutzdienst mehr statt. Ohne dass jemand den Revoluzzer gibt. Ich möchte das gar nicht einmal bewerten. Es besteht schlichtweg keine Interesse und keine Nachfrage mehr.
Die Frage nach der Leistung erachte ich im übrigen durchaus als legitim, wenn man sich entschlossen hat, mitzumachen. man kann ja schlecht verkünden: "ich mache das anders und besser, aber Ihr dürft mich nicht nach meinen Resultaten beurteilen".

Warum das abgelehnte aktiv umzukrempeln versuchen? Warum nicht einfach: ohne mich?

" Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln" , hat mal jemand gesagt...

::Meine Hündin wäre für eine Nachsuche im Eiltempo prima geeignet - sofern man es denn schaffen würde, ihr Tempo auf der Fährte zu halten.

:Ich sag ja immer, rauf aufs mountainbike mit den jägern!

Nun, das geht bei der Arbeit auf einer längeren Wundspur ja leider nicht aufgrund des meist zu unwegsamen Geländes. In dieser Hinsicht bestimmt eben der Gebrauchszweck die Anforderungen. Der besteht nun einmal darin, da noch nicht verendete Wild zu entdecken. Da muß der Jäger aber mit. Es hilft also nichts, wenn Hund davonrast und die Fährte abarbeitet, so schnell er kann.

Im Hundesport ist nach meiner Überzeugung das Ende der Clicker- und Bestärkungsmöglichkeiten dort erreicht, wo Hund im Bereich des Wehrtriebs arbeitet. Die ganze Arbeit über Beutetrieb mag ja eine nette Freizeitbeschäftigung sein. Sieht man der Zweck jedoch darin, Hunde zu züchten und auszubilden, die gewissen Ernstfallanforderungen gewachsen sind, extremen Belastungen, Bedrohungen und Angriffen standhalten und nicht einknicken, dann wird man nicht nur positiv arbeiten können. (Bei uns werden derzeit noch vereinzelt Wachhunde ausgebildet. Ich wüßte nicht, wie ich einzelne Aspekte herausnehmen oder durch die Arbeit mit dem Clicker ersetze sollte).
Ich hatte diese Frage den Clicker-Hundesportlern bereits einmal gestellt, es kam eine einzige Antwort, die die Fragestellung wiederholte.

Die Frage ist daher meines Erachtens zunächst einmal, ob ich Hunde zu einem bestimmten Gebrauchszweck ausbilden möchte. Ob ich dann nach grundsätzlicher Bejahung dieser Frage bestimmte, von mir und erwünschte Anforderungen ausklammern kann, das erscheint mir fraglich.

Viele Grüße,

andreas
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