: Hallo Ewald,

bliebe aber immer nach das Problem mit Dachs, Maus, Ratte und Kaninchen?! Sehe ich eher als Hauptverursacher von unterirdischen Bauten ;-)

Mit Deichen hab ich keine große Erfahrung, kann also zum nterhalt und zur Instandhaltung nichts sagen.

Abgesehen davon, dass Bär auch buddeln darf (an von mir gewählten Plätzen, die sicher nicht das grade eben bestellte Feld vom Bauern sind): Ich stand oft genug schon am Wegrand und der Bauer meinte nur "hoffentlich erwischt er die Maus, wir haben eh zuviele am Feld".

Gibt wohl auch unter den Landwirten unterschiedliche Meinungen. Übrigens: Hätte der Bauer was dagegen, würde ich meinen Hund dort auch nicht graben lassen...

Liebe Grüße,
Me & Bär

Hallo Me

Es gibt Regionen, und nach den jetztigen Unwettern wohl wieder vermehrt, in denen Dachse, Ratten, Füchse, Kanninchen und Mäuse nicht toleriert werden. Früher war dies die Aufgabe, unter anderen, des Deichwärters.

Zum Thema Mäuse buddeln noch etwas zum Nachdenken. Aisha kam ganz ohne schwarze Pigmente an der Schnauze, um die Nase, um die Augen und an den Vorderpfoten zu uns zurück. Nach längeren Abklärungen (Genfehler usw) stellte sich heraus, dass sie beim Vorbesitzer buddeln durfte und nicht nur Mäuse sondern auch eine schöne Portion landwirtschaftliche Chemie erwischt hat. Na ja, nicht so schlimm - gehört ja zur Kür.

Freundliche Grüsse

Ewald

Hilfe ich bin schuldig!
Mein Hund und ich treiben diesen verruchten Hundesport.
In meinem Auto sieht es aus wie in einer mittelalterlichen
Folterkammer. Auch sind meine Autoscheiben schwarz
getönt, denn so sieht niemand wie ich meinen Hund bei
40° nach dem Beissen warten lasse.
Zum Glück lasse ich ihn warten, denn sonst würde er buddeln
und dann wäre er auch noch Schuld an einem Dammbruch.
Gruss
Robi

"Das Geheimnis des Agitators ist,
sich so dumm zu machen, wie seine
Zuhörer sind, damit sie glauben,
sie seien so gescheit wie er."
Karl Kraus

Hallo Peter,

Du meinst das tatsächlich ernst, nicht wahr?

Ich wohne hier in Sachsen udn kann Dir versichern, dass nichts, aber auch gar nichts von dieser Flutkatastrophe seine Ursache in Mäusebuddelnden Hunden hat.

Die Elbe hat bei Dresden normalerweise einen Pegelstand von zwei Metern. Derzeit sind es bereits 9 Meter! Tendenz steigen, heute nacht werden 9,60 Meter erwartet. Es gibt weiter Gebiete, in denen Deiche einfach überspült wurden. Bekannte haben gerade ihr Haus verloren, nachdem die Flut binnen zwei Stunden so schnell kam, dass sie gerade noch ihren Hund (den an der Flut -buddeln hin oder her- ebenfalls keine Schuld trägt) retten konnten.

Die entstandenen Schäden sind nicht bei den Vierbeinern zu suchen, nicht mal in geringerem Anteil. Soviel Schaden kann ein Hund gar nicht durch buddeln anrichten, wie man ihn durch Flußbegradigung, durch Verzicht auf Rückhaltebecken und Auenlandschaften ermöglicht.

Hier ebenfalls mal wieder den Hund als Verursacher auszurufen ist gelinde gesagt unsinn.

der Mensch hat es in der Hand, durch geändertes Verhalten udn drastisch reduzierten Energieverbrauch seien Zukunft zu sichern. Leider bleibt alles meist dort Lippenbekenntnis, wo die eigene Bequemlichkeit und der eigene Geldbeutel betroffen sind.

Viele Grüße,

andreas

Hallo Andreas,

danke für deinen Beitrag. Manchmal denkt man hier bei einigen Argumentationen seinen Augen nicht zu trauen.

Eine Bekannte von mir hat gerade zwei Golden von Leuten aufgenommen, die ihr Haus verlassen mussten. Die Hunde waren in den Notunterkünften nicht erwünscht.

Ich drücke euch die Daumen!

JanaLPN

Hallo Andreas

:
: Du meinst das tatsächlich ernst, nicht wahr?

Zwischen dem was ich geschrieben habe und dem was man daraus lesen will liegt ein grosser Unterschied.

Zur Erklärung:

/forum/archiv5/7/msg378440.html

Auch diese Erfahrung habe ich bei meiner Tätigkeit bei der FF gemacht.
Mir ging es hier um das Buddeln und damit verbunden und die Umweltschäden die sich da auf tun und der Hoffnung, dass solche Erosionsschäden nicht noch auswirkend das Elend in den betreffenden Gebieten verschlechtert.

Zum Buddeln allgemein, ich kenne hier in der näheren Umgebung keinen Bauern der das akzeptiert, sondern anprangern.
Ich kenne Hundebesitzer, deren Hund sich in diesen Löchern einen Kreuzbandriß geholt haben, ich kenne Reiter, deren Pferde sich in diesen Löchern Verletzungen zu gezogen haben, ein Fall da musste das Pferd eingeschläfert werden ( denk mal an die Karnikellöcher in den Weiten der USA, die den Cowboys zum Verhängnis wurden ).

Ich sprach mit den Arbeitern, die hier an den Deichen ständig diese Schäden ausbessern müssen und habe mir erklären lassen, wieso das gemacht werden muss. Eben wegen den Ausspülungen. Ich erlebte hier auch schon Hochwasser, nicht in der Grössenordnung wie es derzeit bei euch ist, aber ich kann wohl nachvollziehen, wie eines in das Andre greift und entscheidend wichtig sein kann.
Und ich habe eben nie behauptet, dass Hunde schuld an der Flut sind, sondern nur, dass deren Buddelschäden an Deichen im Erstfall leider mitverantwortlich sein können, dass das Ausmass Dimensionen annimmt, die es nicht braucht.

Eines greift in das Andere und die Versäumnisse der Meschen durch fehlende Rückhaltebecken und Auenlandschaften muss nicht noch durch solche Zerstörungen verstärkt werden.

Ich frage mich echt, wer mit gesunden Menschenverstand, der sich versucht mit dieser Materie zu beschäftigen, kann da ernsthaft widersprechen?

Also nochmal, wenn es nicht ganz rüber kommt, NICHT die Hunde sind schuld an dieser Flut, aber ein kleines Mosakisteinchen, kann im Extremfall aussagekräftig werden. Die Berichterstattung derzeit zeigt uns nur die Highlights, aber nicht die bedeutsamen Nebensächlichkeiten, die im Grund genommen meist erst im Nachhinein mal als wichtig erscheinen.


Gruss Peter