Welche Erziehung ist die richtige? :: Hundeerziehung + Soziales

Welche Erziehung ist die richtige?

von josh(YCH) am 21. September 2002 15:45

Hi Tanja,
:
: Jetzt meine Fragen: ist mein Welpe zu hartnäckig für die "Anknurr-Methode", habe ich sie falsch angewandt oder ist es normal, daß es eben ein halbes Jahr dauern kann?
:
Nö, aber hie hätte ich nicht geknurrt, sondern ein Abbruchkommando eingesetzt. Falls das nicht befolgt wird (obwohl bekannt und gut sitzend), dann knurren, Hund reagiert ja. Ansonsten würde ich auf Ausdauer setzen winking smiley. Bzw. schon im Ansatz Verhalten mit "Nein" abbrechen oder - noch besser - wenn Dich der Hund am Tisch stört, Hund beim Essen immer unter den Tisch schicken, ab und zu loben - sprich ein alternatives Verhalten verstärken...
gibt da sovieles, was man tun kann.
Deins funktioniert natürlich auch, aber ich bin lieber ausdauernd winking smiley.

Grüße
josh

von josh(YCH) am 21. September 2002 15:48

Ist mir gerade noch eingefallen: Du könntest ihn jeweils vor Deiner Mahlzeit mit seiner Hauptmahlzeit füttern, das senkt schon mal den Anreiz zum Betteln (ein bißchen zumindest, je nach Hund) und dann einfach zu 100% konsequent sein, nie was am Tisch geben. Zusammen mit Anknurren wenn Gebettel (noch besser: Ignorieren, hier zumindest. Die meisten Hunde betrachten schon das Nein in dem Moment als (erwünschte) Zuwendung) und NIE Erfolg bei diesem Verhalten (er bekommt nie was vom Tisch) müßte es mit der Zeit von allein verschwinden. Geduld.

Grüße
josh

von Alex & Aris(YCH) am 21. September 2002 16:26

Hallo Tanja,

: Anhand der Ratschläge hier im Forum hab ich mir vorgenommen, bei meinem jetzigen Welpen keinerlei körperliche Strafen, wie z.B. eine Ohrfeige, anzuwenden.

*hmmm*
Und du bist dir sicher, dass du genau diese Ratschläge meinst, oder nicht etwa doch den (Gott sei Dank) vorherrschenden Tenor, dass man von Strafen im Zuge der Ausbildung (hier gemeint "Erzielung von gewünschtem Verhalten"winking smiley absehen sollte.

: Das Resultat war folgendes: Welpe Vorderpfoten und Nase auf den Tisch - ich geknurrt - Welpe ging gleich wieder runter = wunderbar, nur leider machen wir das jetzt seit 3 Monaten und das ständig bei jedem Essen 10 bis 20 Mal. Heute ist mir der Hut hoch und es gab eben blitzschnell zackig eine unters Kinn und bis heute hat sie es nicht einmal mehr versucht. Jetzt meine Fragen: ist mein Welpe zu hartnäckig für die "Anknurr-Methode", habe ich sie falsch angewandt oder ist es normal, daß es eben ein halbes Jahr dauern kann?

Ich behaupte mal, d hast ihn gegenüber deinem Knurren desensibisisiert. Warum sollte er nach dem Knurren auf das Betteln verzichten, wenn er nicht beim 2. Ignorieren des Knurrens eine mögliche Steigerung erfahren hat?

Hundegemäß wäre meines Erachtens eine sofortige einwirkung NACH dem zweiten Knurren, wenn du bemerkst, dass er dein Knurren nicht als Drohung (eventiuell aus der Erinnerung an die Reaktionen seiner Mutter) wahrnimmt. Dann muss er das Lernen.

Ich würde zuerst Knurren. Dann konsequent den Schnauzengriff anwenden. Bis hin zum Festhalten mit Hinunterdrücken. So würde ein Alttier sich die Zudringlichkeit verbitten, oder???

Viele Grüsse

Alex & Aris

von Tanja(YCH) am 21. September 2002 17:12

Hi Josh,

Du könntest ihn jeweils vor Deiner Mahlzeit mit seiner Hauptmahlzeit füttern, das senkt schon mal den Anreiz zum Betteln (ein bißchen zumindest,

Das ist eigentlich schlecht möglich, weil dann müßte ich sie dreimal am Tag füttern und das will ich eigentlich nicht. Würde aber auch nichts nützen, weil die Kleinen trotz "vollem Bauch" immer noch betteln.

je nach Hund) und dann einfach zu 100% konsequent sein, nie was am Tisch geben.

Ist so auch passiert, interessiert aber auch nicht.

Zusammen mit Anknurren wenn Gebettel (noch besser: Ignorieren, hier zumindest.

Ignorieren ist schlecht möglich, dann popeln sie sich auf den Schoß hoch und würden wahrscheinlich noch ungeniert vom Teller fressen. Ignorieren ist komischer Weise immer das, was meine Hunde eigentlich wollen, um Narrenfreiheit zu haben.


Die meisten Hunde betrachten schon das Nein in dem Moment als (erwünschte) Zuwendung) und NIE Erfolg bei diesem Verhalten (er bekommt nie was vom Tisch) müßte es mit der Zeit von allein verschwinden. Geduld.
:
Naja, also nach 3 Monaten war meine Geduld nun leider am Ende.

Viele Grüße
Tanja

von Tanja(YCH) am 21. September 2002 17:20

Hi Alex,
:
: *hmmm*
: Und du bist dir sicher, dass du genau diese Ratschläge meinst, oder nicht etwa doch den (Gott sei Dank) vorherrschenden Tenor, dass man von Strafen im Zuge der Ausbildung (hier gemeint "Erzielung von gewünschtem Verhalten"winking smiley absehen sollte.

Es ging hier schon des öfteren um allgemeine Einwirkungen. Da hatten wir schon endlose Diskussionen darüber. Weiß nicht mehr mit wem, auf jeden Fall hatten wir auch schon die Diskussion, daß Palmenfressen nicht etwa bestraft wird, sondern entweder ignoriert oder ein Abbruchkommando verwendet wird, oder die Palmen eben solange weggestellt werden.
:
: Ich behaupte mal, d hast ihn gegenüber deinem Knurren desensibisisiert. Warum sollte er nach dem Knurren auf das Betteln verzichten, wenn er nicht beim 2. Ignorieren des Knurrens eine mögliche Steigerung erfahren hat?

: Hundegemäß wäre meines Erachtens eine sofortige einwirkung NACH dem zweiten Knurren, wenn du bemerkst, dass er dein Knurren nicht als Drohung (eventiuell aus der Erinnerung an die Reaktionen seiner Mutter) wahrnimmt. Dann muss er das Lernen.

Siehst du, genauso habe ich das auch immer gesehen. Es wurde mir hier aber heftigst widersprochen.
Es ging wirklich um Vermeidung jeglicher Strafen.
:
: Ich würde zuerst Knurren. Dann konsequent den Schnauzengriff anwenden. Bis hin zum Festhalten mit Hinunterdrücken. So würde ein Alttier sich die Zudringlichkeit verbitten, oder???
:
Sehe ich genauso, nur wie gesagt, ich wollte mal die andere Seite ausprobieren.
Von meinen Alttieren kann ich allerdings nicht ausgehen, weil wenn die Kleinen zu aufdringlich werden dann knurren sie und knurren sie und knurren sie und würden wahrscheinlich in einem halben Jahr noch knurren, wenn ich nicht die Welpen wegnehmen würde (da fällt doch die Parallele auf :-)).

Viele Grüße
Tanja

von Alex & Aris(YCH) am 21. September 2002 17:44

Hallo Tanja,

: Es ging hier schon des öfteren um allgemeine Einwirkungen. Da hatten wir schon endlose Diskussionen darüber. Weiß nicht mehr mit wem, auf jeden Fall hatten wir auch schon die Diskussion, daß Palmenfressen nicht etwa bestraft wird, sondern entweder ignoriert oder ein Abbruchkommando verwendet wird, oder die Palmen eben solange weggestellt werden.

*upps*
Da sehe ich aber einen wesentlichen Unterschied!!! In dem von dir beschriebenen Beispiel ging es UM DEIN ESSEN AUF DEM TISCH!!! Das sind die dir zustehenden Ressourcen!

Bei der Palme würd ich auch eher ALternativ-Verhalten belohnen. (oder wie geschrieben Abbruchkommando verwenden, aber das muss ja konditioniert sein. Und wie ???)

: Siehst du, genauso habe ich das auch immer gesehen. Es wurde mir hier aber heftigst widersprochen. Es ging wirklich um Vermeidung jeglicher Strafen.

Ich bin ja auch grundsätzlich dafür, S+ so wenig wie nötig!!! Aber es dogmatisch abzulehnen halte ich für völlig überzogen.

: Von meinen Alttieren kann ich allerdings nicht ausgehen, weil wenn die Kleinen zu aufdringlich werden dann knurren sie und knurren sie und knurren sie und würden wahrscheinlich in einem halben Jahr noch knurren, wenn ich nicht die Welpen wegnehmen würde (da fällt doch die Parallele auf :-)).

*hmmm*
Das ist aber finde ich untypisch.

Strafen ist ein endloses Thema. Ich bin der Meinung man sollte sehr "überlegt" damit umgehen.

Viele Grüsse

Alex & Aris


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