Hallo,
ich habe auch mal eine Frage:Und zwar ist der Hund meiner Freundin mit 2 Jahren aus dem Tierheim zu ihr gekommen -er wurde ausgesetzt-(Kniehoher Terriermix ,Max).Der Hund ist im Haus der liebste Hund der Welt(da ist auch die Rangordnung geklärrt)aber draussen sucht er richtig nach "Dingen" denen er hinterherbellen,jaulen und zerren kann. Das alles in einer Lautstärke das alle Menschen auf der Straße Angst bekommen und mit einer Kraft das man schon standhaft stehen muss.Diese "Dinge " sind eigendlich alles was nicht "normal" ist,z.B.: Schulrucksäcke(bunte) oder Regencapes,Schirme, andere Hunde sowieso (is klar) Männer die direkt auf einen zukommen... es gibt noch viel mehr aber das kann ich jetzt nicht alles aufzählen.
Da er sich aus (wahrscheinlich Unsicherheit)mit keinem anderen ,grossen Hund versteht(außer mit meinem;er hat aber auch selten die gelegenheit einen zu beschnüffeln,weil kein anderer Hundebesitzer mit seinem Hund sich noch in die nähe traut)geht sie immer am Stadtrand auf Feldern spazieren, da wo halt kein anderer Hund und die Übersicht gut ist.
Und jetzt hat er das erste mal in seinem Leben Wild gefangen ,er hat damit gekämpf,sowiel konnte sie sehen und als er kam ,nach langem Rufen,war er blutverschmiert,total aufgeregt, und die letzten Verbesserungen seines Verhaltens sind wieder hinüber.Was kann man nun tun?-Dem Jäger haben wir bescheid gesagt, das das Tier verletzt ist-
Wird er jetzt mit Leidenschaft Jagen gehen? Oder "riecht" er blut??Was hat das für konsequentzen??
Um das eine nochmal deutlich zu machen:Max wurde vom Tierheim als 1.Hund an eine Familie vermittelt( Unverantwortlich) und nach und nach hat meine Freundin sich gutes Wissen angeeignet,sie ist konsequent,verhätschelt ihn nicht zu sehr und er wird auf jeden Fall "Hundegerecht" gehalten(auslauf hat er genügend ,ist nicht zu viel alleine usw. Sie hat etliche Einzeltherapiestunden bezahlt, und mit der Tarainerin hat das auch alles wunderbar geklapp(Bestätigungsmethode) aber kaum auf der Straße mit Frauchen hinten dran ist er nicht zu bändigen.
Das einzige was ihn wenigstens abgelengt hat und ihn zum aufmerksam werden gebracht hat war die Wasserspritze, und das ist jetzt hat auch wieder fast hinüber.

Was kann sie noch tun??
Es ist wirklich nicht so das sie nicht mit Hunden umgehen kann, meiner hört auch wunderbar auf sie.Und bei einem anderen Hund wäre das Problem vieleicht schon längst gebändigt,aber dieses Energiebündel ist nicht zu halten.

Hallo,

Mit vorwürfen ist euch nicht gedient (kommen aber bestimmt noch).

Was ich für die Zukunft machen würde:

1. Mein Hund würde auf keinen Fall mehr von der Leine kommen!!!!!!!
2. Rangfolge ist nicht geklärt!!!!! (Wäre sie geklärt würde er sich drausen nicht so verhalten) Also muß ich dies bezüglich daran arbeiten.
3. Würde ich sofort dem Hund erst mal ein Halti anziehen, wenn dies nicht hilft dann Kett-oder Stachelhalsband (aber dies würde ich mit dem Trainer abstimmen, und nicht einfach so machen)
4. Sofort Hilfe und Rat bei einem Hundetrainer oder warscheinlich besser noch Verhaltenstherapeut gesucht. und sofort mit der Erziehung anfangen ( Da sträflich vernachlästigt worden ist)

Kurz gesagt:
Hund nicht mehr von der Leine bis eine entsprechende Erziehung vorhanden ist. Und sofort zu einer Hundeschule, Verein oder Verhaltenstherapeut gehen!

Wenn du magst, kannst du mir mal privat Mailen: ted.kaiser@t-online.de

Gruss
Elke und Rudel

Hallo,

als ich Deinen Bericht las, kam mir einiges sehr bekannt vor, habe auch Terrier-Erfahrung.

Ich denke, dass man am Verhalten des Hundes in der Stadt, gegenüber Gegenständen, Menschen und anderen Tieren sicher arbeiten kann. Tipps hast Du ja schon bekommen. Ich würde auch sagen mit kompetenter Unterstützung.
Zum Jagderfolg des Hundes: Das vergisst er nicht wieder. Jagen und auch noch mit Erfolg hat soviel Selbstbelohnendes für den Hund, dass ihr damit rechnen müsst, dass sich sein Jagdtrieb noch verstärkt hat. Ich spreche aus Erfahrung. Mein Terrier ist in Wald und Feld nur noch an der Leine; getobt wird frei auf eingezäuntem Areal. Ich sehe auch keine Möglichkeit ohne massive Einwirkung bis hin zum Teletakt diesen Treib zu kontrollieren, wenn überhaupt. Und das kommt nicht in Frage, da finde ich den Kompromiss akzeptabler.
Ein echter Terrier hat einen unbedingten Willen zum Jagen, dafür ist er gezüchtet worden. Manche Terrier sind raubzeugscharf, sie schrecken auch nicht vor kleinen Raubtieren zurück. Und sie packen sofort und bedingungslos zu, dass gejagdte Tier hat meistens keine Chance. Darauf muss man sich einstellen und entsprechende Vorkehrungen treffen.
Das alles hat aber nichts zu tun mit den Verhältnis eines Terriers zu seinem Menschen. Die Aggression, die beim Beutemachen hervorkommt, ist nicht gleichzusetzen mit genereller Aggressivität. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Also bezüglich des Jagens sind meine Erfahrungen nicht sehr positiv.

Mfg
Ute