Hilfe- Bärli beißt ! :: Hundeerziehung + Soziales

Hilfe- Bärli beißt !

von Carmen(YCH) am 19. April 2003 22:13

Hallo liebe Hundefreunde.
Wir haben zwei große Hunde, einen Berner Sennenhund 8-Jahre und eine Mischlings-Hündin, 5 Jahre, die mit uns im Haus leben ( dazu noch 3 Katzen). Bärli, der Sennehund hatte zuvor 3 andere Besitzer und ist dann sehr verstört im Alter von anderthalb Jahren zu uns gekommen. Wir haben ihn dann mit viel Liebe und auch nach sehr langer Zeit zu einem umgänglichen Hund erzogen. Er hatte vorher vor allem und jedem Angst und ist sofort weggelaufen. Wir wissen nicht, wie er vorher gehalten wurde. In der letzten Zeit ist er nun oft übel launig ( lt. Tierarzt ist er gesund) und knurrt öfter zur Warnung. Ich selbst sehe aber dann niemand und nichts in seinem Umfeld.
Als ich ihn letzte Woche streicheln wollte, hat er unvermittelt wie ein
Wilder drauf losgebissen und mir eine schlimme Verletzung zugefügt. Bin zu Tode erschrocken. Heute beim Abtrocknen nach dem Spaziergang hat er es wiedergetan, aber mich nicht erwischt. Bei meinem Mann tut er es nicht. Und er ist erwiesenermaßen auch gesund. Außerdem herrscht zwischen der Hündin und ihm auch dicke Luft mit kurzen Beißereien.
Ich muß dazu sagen, daß ich nun lange krank war - trotzdem jedoch viel Zeit für die Hunde hatte.Die meißte Zeit bin Ich mit den Hunden allein, mein Mann ist viel unterwegs. Was mache Ich nun ??? Denn ehrlich, bislang habe Ich noch nie Angst vor dem eigenen Hund gehabt - aber er ist mir direkt unheimlich- zumal das alles so unvermittelt losgeht.
Weiß jemand Rat ? Vielen Dank im voraus.

von Cornelia(YCH) am 20. April 2003 05:34

Hallo Carmen!
Ich würde auf jeden Fall noch einen weiteren Tierarzt aufsuchen - für mich liest es sich wirklich so, als hätte der Hund irgendwelche Schmerzen (sonst umgänglich, aber in letzter Zeit oft übellaunig, knurrt zur Warnung, beisst unvermittelt los und versteht sich auch nicht mehr mit dem anderen Hund - wenn da nichts vorgefallen ist, hört sich das echt klassisch nach Schmerzen beim Hund an).
Evtl. hat ihn auch irgendwas an Dir während Deiner Krankheit an frühere schlechte Erfahrungen erinnert - aber nach so langer Zeit?
Falls es bei Euch in der Nähe einen guten Hundetrainer/-psychologen gibt, solltest Du den auch schnellstmöglich zu Rate ziehen.
Viel Glück,
Cornelia

von Cindy(YCH) am 20. April 2003 06:48

Hallo Carmen,

was wurde bisher bei ihm untersucht? Der TA muss ja einen Grund haben, warum er sagt, dass Hund gesund ist. Kein Fieber, halbwegs gutes Fell, etc ist nicht unbedingt ein Anzeichen dafür, dass Hund gesund ist.
Eine Bekannte von mir hat einen älteren Hund, dem siehst Du nichts an. Der sieht gesund und topfit aus. Läuft auch ziemlich normal, ohne gross Schmerzen zu zeigen. Hat aber Arthrose in diversen Gelenken und Spondylose. Und dadurch teilweise sehr grosse Schmerzen. Seine Reaktionen, wenn jemand ihm "dumm" kommt, sprich an entsprechend schmerzhaften Stellen dran kommt, entsprechen ziemlich genau deiner Beschreibung.
Also, solange der Gesundheitscheck bei eurem TA nicht aus einer vollständigen Untersuchung inkl. Blutuntersuchung auf Krankheiten innerer Organe und Röntgen der "prädisponierten" Gelenke, einer "äusserlichen" Untersuchung im Bereich der Wirbelsäule (Schmerzdiskrimination) und bei Bedarf ebenfalls Röntgen bestand, wirst Du nicht sicher sagen können, dass seine Reaktion nicht eben doch auf Schmerz beruht.
Und, da stimme ich Cornelia vollkommen zu, in erster Linie würde ich bei seinem Verhalten auf einen Schmerzreiz tippen.
Wie verhält sich dein Mann ihm gegenüber? Du schreibst, Du bist die meiste Zeit um die Hunde. Dein Mann ist viel unterwegs. Dann ist es ja eigentlich auch nur logisch, dass eher Du "betroffen" bist, wenn das ganze wirklich durch Schmerzen verursacht wird. Dein Mann hatte vielleicht bisher nur "Glück", dass er in Schmerzphasen nicht da war, oder einfach nicht so unglücklich an ihn ran kam, dass er Schmerz und damit Abwehrreaktion hervorrief.

Zusätzlich würde ich auch einen Verhaltens-Fachmann aufsuchen. Evtl. einen Fach-TA für Verhaltenskunde. Der wird allerdings auch erst mal abklären lassen wollen, ob organische Ursachen vorliegen könnten. Denn gerade ältere/alte Hunde, die bislang unauffällig waren, haben eher organische Probleme.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass eine Ursache in seinem früheren Leben damit zusammenhängt. Aber ich denke mal, dass dann schon eher Probleme aufgetreten wären. Es sei denn, ihr hättet die ersten Anzeichen total übersehen, und erst jetzt, wo sich das Problem extrem zeigt, gemerkt, dass was schiefläuft.
Vielleicht wäre es doch eher besser, einen "Verhaltens"-TA als erstes aufzusuchen. Der kann dann zum einen hergehen und die psychische Komponente abchecken und zum anderen wird er euch auch genau sagen, was er alles in Bezug auf organisch bedingte Probleme untersucht haben will.

Gruss Cindy

von Carmen(YCH) am 20. April 2003 08:45

: Hallo Carmen!
: Ich würde auf jeden Fall noch einen weiteren Tierarzt aufsuchen - für mich liest es sich wirklich so, als hätte der Hund irgendwelche Schmerzen (sonst umgänglich, aber in letzter Zeit oft übellaunig, knurrt zur Warnung, beisst unvermittelt los und versteht sich auch nicht mehr mit dem anderen Hund - wenn da nichts vorgefallen ist, hört sich das echt klassisch nach Schmerzen beim Hund an).
: Evtl. hat ihn auch irgendwas an Dir während Deiner Krankheit an frühere schlechte Erfahrungen erinnert - aber nach so langer Zeit?
: Falls es bei Euch in der Nähe einen guten Hundetrainer/-psychologen gibt, solltest Du den auch schnellstmöglich zu Rate ziehen.
: Viel Glück,
: Cornelia

Liebe Cornelia,
danke für Deine Rückantwort. An Schmerzen hatte Ich auch schon gedacht,
aber der Hund reagiert ja bei meinem Mann völlig anders. Der Tierarzt meinte, vielleicht versuche der Hund nun aufgrund meiner vergangenen Schwäche die Rangordnung neu zu klären. Aber, daß er dann so bissig wird ? Die Idee mit einem Tierpsychologen werde Ich mal aufgreifen und herum fragen, ob es in der Nähe einen gibt, mit Bachblüten habe Ich bereits gute Erfahrungen bei Bärli gemacht.
Schöne Ostern wünscht Dir Carmen.

von Carmen(YCH) am 20. April 2003 08:54

: Hallo Carmen,
:
: was wurde bisher bei ihm untersucht? Der TA muss ja einen Grund haben, warum er sagt, dass Hund gesund ist. Kein Fieber, halbwegs gutes Fell, etc ist nicht unbedingt ein Anzeichen dafür, dass Hund gesund ist.
: Eine Bekannte von mir hat einen älteren Hund, dem siehst Du nichts an. Der sieht gesund und topfit aus. Läuft auch ziemlich normal, ohne gross Schmerzen zu zeigen. Hat aber Arthrose in diversen Gelenken und Spondylose. Und dadurch teilweise sehr grosse Schmerzen. Seine Reaktionen, wenn jemand ihm "dumm" kommt, sprich an entsprechend schmerzhaften Stellen dran kommt, entsprechen ziemlich genau deiner Beschreibung.
: Also, solange der Gesundheitscheck bei eurem TA nicht aus einer vollständigen Untersuchung inkl. Blutuntersuchung auf Krankheiten innerer Organe und Röntgen der "prädisponierten" Gelenke, einer "äusserlichen" Untersuchung im Bereich der Wirbelsäule (Schmerzdiskrimination) und bei Bedarf ebenfalls Röntgen bestand, wirst Du nicht sicher sagen können, dass seine Reaktion nicht eben doch auf Schmerz beruht.
: Und, da stimme ich Cornelia vollkommen zu, in erster Linie würde ich bei seinem Verhalten auf einen Schmerzreiz tippen.
: Wie verhält sich dein Mann ihm gegenüber? Du schreibst, Du bist die meiste Zeit um die Hunde. Dein Mann ist viel unterwegs. Dann ist es ja eigentlich auch nur logisch, dass eher Du "betroffen" bist, wenn das ganze wirklich durch Schmerzen verursacht wird. Dein Mann hatte vielleicht bisher nur "Glück", dass er in Schmerzphasen nicht da war, oder einfach nicht so unglücklich an ihn ran kam, dass er Schmerz und damit Abwehrreaktion hervorrief.
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: Zusätzlich würde ich auch einen Verhaltens-Fachmann aufsuchen. Evtl. einen Fach-TA für Verhaltenskunde. Der wird allerdings auch erst mal abklären lassen wollen, ob organische Ursachen vorliegen könnten. Denn gerade ältere/alte Hunde, die bislang unauffällig waren, haben eher organische Probleme.
: Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass eine Ursache in seinem früheren Leben damit zusammenhängt. Aber ich denke mal, dass dann schon eher Probleme aufgetreten wären. Es sei denn, ihr hättet die ersten Anzeichen total übersehen, und erst jetzt, wo sich das Problem extrem zeigt, gemerkt, dass was schiefläuft.
: Vielleicht wäre es doch eher besser, einen "Verhaltens"-TA als erstes aufzusuchen. Der kann dann zum einen hergehen und die psychische Komponente abchecken und zum anderen wird er euch auch genau sagen, was er alles in Bezug auf organisch bedingte Probleme untersucht haben will.
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: Gruss Cindy
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Hallo Cindy,
jetzt werde Ich noch mal den Tierarzt ( oder einen anderen ) aufsuchen, nachdem auch Du auf Schmerzen hinweist. Vielleicht müssen wirklich noch umfangreichere Tests gemacht werden. Schließlich war er ja bei uns nun 6 Jahre lang ein ängstlicher, aber freundlicher Hund. Das mit der Rangordnung klären erschien mir logisch, da Ich ja krank war. Ich werde jetzt auf jeden Fall weiter gehen und Hilfe suchen. Heute sagte jemand, daß in unserem Tierheim eine Art Tierpsychologe arbeitet.
Danke für deine Antwort. Schöne Ostern wünscht - Carmen.

von Marina(YCH) am 20. April 2003 08:58

Hallo Carmen,

: Die Idee mit einem Tierpsychologen werde Ich mal aufgreifen und herum fragen, ob es in der Nähe einen gibt...
:

Ich setzt Dir hier ma einen Link rein, vielleicht findest Du da ja Hilfe für Dein Problem. Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Viele Grüße, Marina.

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