Charakterisiert doch mal eure Rasse! :: Hunderassen

Charakterisiert doch mal eure Rasse!

von Michi(YCH) am 13. Dezember 1999 18:34

Hallo!

Ich finde Rassebeschreibungen total interessant, soch leider stimmen sie nur selten mit der Realität überein. Könntet ihr mal euren Mischlin/Rassehund beschreiben, so wie das in den Büchern geschieht, nur mit euren positiven und negativen Erfahrungen.Das würde sicher viele interessieren!
Michi

von Nicole(YCH) am 13. Dezember 1999 19:52

: Hallo!
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: Ich finde Rassebeschreibungen total interessant, soch leider stimmen sie nur selten mit der Realität überein. Könntet ihr mal euren Mischlin/Rassehund beschreiben, so wie das in den Büchern geschieht, nur mit euren positiven und negativen Erfahrungen.Das würde sicher viele interessieren!
: Michi
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Hallo Michi!

Ich habe eine Samojeden Hündin deren Charakter so beschrieben wird:

Als sehr dickköpfiger Hund der viel Auslauf braucht und auch sehr
gerne Jagd macht auf Wild.

Aber meine Hündin ist eigentlich nicht dickköpfiger als andere Hunde,
und Ihr Bewegungsdrang na ja...
Jagen tut sie eigentlich nicht, würde zwar gerne bleibt aber auf
Zuruf stehen. Buddeln, das macht sie leidenschaflich.

Was bei der Rassebeschreibung stimmt, ist daß sie sehr anhänglich und
zuverlässig ist, auch die beschriebene Kinderlieb ist auch vorhanden,
denn sie hat eine sehr hohe Reizschwelle und macht jeden Kinderstreich
gerne mit.Ach ja und die Bellfreudigkeit stimmt auch.

Soviel zu Samojeden

Gruß Nicole

von Roger mit Hanniball(YCH) am 13. Dezember 1999 21:30

: Hallo Michi,
:
: Ich finde Rassebeschreibungen total interessant, soch leider stimmen sie nur selten mit der Realität überein.

Mein Golden Welpe (Rüde) hat alle guten Eigenschaften, die man dieser Rasse zuschreibt: Gelehrig, lieb zu allen, überaus anhänglich, verträgt sogar das alleine sein auch schon, ist überhaupt der beste Schatz auf der Welt.
Du siehst: Mein Urteil ist nicht gerade objektiv. Ich vermute, dass man bei den Rassebeschreibungen die Tendenz hat, einfach die guten Eigenschaften auf den eigenen Liebling zu übertragen.
Für objektivere Beschreibungen vertraue ich doch mehr den Fachleuten, welche die verschiedenen Rassen kennen und nicht zufällig den besten Hund der Welt zuhause haben.

Liebe Grüsse
Roger mit Hanniball

von Susi & Heiko(YCH) am 13. Dezember 1999 23:10

Hallo Michi,

ich finde das auch interessant und auch wenn jeder Besitzer eines Hundes ihn für den allerbesten Goldschatz hält, sollte man realistisch seinen Hund charakterisieren können (ich meine auch "negative" Seiten).
Hier also unsere Charakterstudien:

1. Labradorhündin, 5 Jahre
Sie ist sehr! anhänglich einer Bezugsperson gegenüber, kurioserweise nicht schmusig, dominant aber nicht agressiv, sehr gehorsam und gelehrig, verspielt (wenn sie ihren Ball hat), Passion fürs Apportieren und Schwimmen (am besten gleichzeitig), stur, hoch sensibel, verträglich mit allen Tieren, solange sie sie respektieren, sehr fürsorglich mit Welpen (gibt Milch sogar für Meerschweinchenbabys, wahrscheinlich die geborene Amme), sehr wachsam, braucht 150% Familienanschluß, geduldig, jagt nicht, braucht Beschäftigung und Beachtung!, manchmal etwas aufdringlich, hat gute Nerven, ist manchmal zurückhaltend fremden Menschen gegenüber, liebt Besuch, versteht es sehr subtil, ihren Willen durchzusetzen (Tricks), wirkt manchmal etwas arrogant.
Ein sehr angenehmer, leichtführiger, bei entsprechender Beschäftigung unkomplizierter liebenswerter Hund.

2. Bullmastiffrüde, 4 Jahre:
Er ist sehr! dominant (regelmäßiges Markieren seit dem vierten Lebensmonat), nach einigen schlechten Erfahrungen in der Jugend absolut unverträglich mit anderen Hunden, greift ohne Vorwarnung an (was wir natürlich verhindern), ausgeprägter Wach- und Schutztrieb, sehr territorial, netter Besuch wird freundlich begrüßt, vergißt nie einen Freund, liebt die Familie, sehr verschmust, sehr dickköpfig (aber meist leicht zu durchschauen), in der Familie sehr lieb, großer Kasper, immer für einen Lacher gut, kann dann aber beleidigt sein und bocken (noch lustiger), liebt unsere Meerschweinchen/Kaninchen, verspielt, mit Kühen und Pferden will er spielen, Rehe und Hasen jedoch jagen, liebt das Wasser, schwimmt aber nicht, in der Wohnung sehr ruhig und angenehm, draußen sehr temperamentvoll, einmal Erlerntes wird nicht wieder vergessen, ist nicht falsch, verfressen und nichts für Reinlichkeitsfanatiker, cool beim Tierarzt, hart im Nehmen (und Austeilen)
Ein toller und eindrucksvoller Hund, macht viel Freude, erfordert aber viel Umsicht, Verantwortungsbewußtsein, oft auch erhöhten Aufwand (Auslaufgebiet außerhalb der Stadt - möglichst keine fremden Hunde), man kann ihn nicht überall mit hinnehmen.
Wir sind sehr oft auf Ausstellungen und haben Kontakt mit vielen BM-Besitzern, können daher sagen, daß unser Hund nicht unbedingt repräsentativ für alle Rüden dieser Rasse ist.

Wir hoffen, unsere Hunde ehrlich und realistisch charakterisiert zu haben und sind schon gespannt, wie andere Leute ihre Hunde sehen.

Viele Grüße
Susi, Heiko und die Hunde

von Alex & Zisco(YCH) am 14. Dezember 1999 08:16

Huhu Michi yawning smiley)!

Was zum Dobermann:

Mit der "Fachliteratur" stimmt überein:

Familienhund = Zisco ist EXTREM anhänglich
Wachhund = er hat ein ausgeprägtes Territorialverhalten - sobald Fremde nur
in die Nähe des Grundstücks kommen, schlägt er an! Faszinierenderweise war
das in der Wohnung nicht SO doll, da hat er nur bei der Klingel oder zwischendurch
mal gebellt!
Intelligent und gelehrig = UND WIE! Die einzigen Türen, die vor ihm sicher sind, sind
die mit Drehknöpfen (wenn er sie aufmachen dürfte yawning smiley))! Lernen...*lach*..
nur wenn es zu seinem Vorteil ist ;o)
Kinderfreundlich = jaaaaaa....sobald er Kinder sieht, ist er hin und weg und würd´ sie am
liebsten die ganze Zeit abschlecken (obwohl wir selber keine haben) yawning smiley)

Was NICHT in der Literatur steht (beziehe ich jetzt mal auf Rüden):

1. Ein Dobermann ist KEIN Anfängerhund!!! Sobald man nur die kleinste Schwäche zeigt,
versucht er diese auszunutzen und zu dominieren!!! DAS steht leider in KEINEM
Buch und ich muss ehrlich sagen, daß ich mir die Erziehung nicht SO schwer (phasenweise)
vorgestellt habe! (Ist übrigens auch der häufigste Abgabegrund!!!)

2. "Der Dobermann sei durch seine hohe Intelligenz leicht zu erziehen!" (Zitat Wiblishauser)
Meine Meinung: selten so einen Blödsinn gehört! Ich kenne KEINEN, wirklich KEINEN Dobermann - ob
Rüde oder HÜndin - die berechenbar sind!!!! Im ersten Moment habe ich schon oft den Eindruck gehabt
(gerade bei Hundesportlern oder Dobermann-erfahrenen Menschen), daß die ihre Hunde wirklich "im Griff" haben!
Sprich: daß die Hunde sofort Spalier stehen, wenn "ihr" Mensch was sagt! Pustekuchen: im nächsten Moment
turnen und hüpfen die übern Platz (oder Wiese oder jagen!!) und Herrchen/Frauchen rennt brüllend hinterher (ich gehör auch dazu ;o))!

3. Rüdenverträglichkeit: ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass mein Wutz der einzige seiner
Rasse ist, der sich mit Rüden verträgt *stolzbrustschwell*! Ich selber kenne keinen und habe auch bis jetzt
nichts gegenteiliges von anderen Dobermannrüden gehört - nur schlechte Erfahrungen!

So, mehr fällt mir nicht ein, aber den "Rest" wirst Du ja sehen *attacke yawning smiley))

Viele, liebe Grüsse

Alex & Zisco

von Ursula, Nora & Gwen(YCH) am 14. Dezember 1999 09:10

Hallo Michi !!

Ein tolles Thema !!!

Zunächst zum Berner Sennenhund !
Meine Hündin ist jetzt 8 Jahre alt, sehr verschmust, fast schon aufringlich ! Die Veranlagung zum Zusammentreiben hat sie noch, hat auch gern das komplette Menschenrudel beisammen ! Sie ist wachsam, d.h. Fremde auf dem Grudnstück werden gründlich verbellt , allerdings hört sie dann auch ungern auf, was wohl aber unser Fehler ist, wir haben früher nicht drauf geachtet, es abzugewöhnen ! Sie ist dominant Hunden gegenüber und versucht auch, sich bei menschen durchzusetzen, wenn man keine Grenzen setzt, Sie ist zickig und spielt nicht mit anderen Hunden außer unserer Gwen !! Dann ist sie geräuschempfindlich was Schüsse, Gewitter usw. angeht. Sie arbeitet gern, für ein Krümelchen Lecker tut sie fast ALLES ! Sie kann gut über Stimme belohnt/bestraft werden, ist sehr schnell durch laute Stimme einzuschüchtern. Lieb zu anderen Tieren, außer fremde Katzen auf dem Grundstück . Kein Jagdtrieb.

Nun zu Gwen, meiner fast 5-jährigen neufundländerhündin :
Sie ist auch recht verschmust, aber nicht so fordernd wie Nora.Sie ist sehr verträglich mit anderen Hunden, spielt auch gern mal. Nicht dominant, aber sehr, sehr gerissen !! Sie hat es drauf, Nora nach Strich und Faden zu veräppeln ! Sie klaut vom Schrank und Tisch, wenn man etwas stehenläßt und sie weiß, daß sie allein ist, außerdem jagt sie, ist aber eigentlich umgänglich mit anderen tieren, sieht sie eher als Spielzeug als als Beute an !Vor großen Tieren oder Tiere, die nicht weglaufen (Fische, Schildkröte ) hat Madame Angst !! :-) Sie mag keine Kinder, was wohl jedem Neufiportrait widerspricht ! Wesentlich sturer als Nora, wenn man das so sagen kann ! Wenn sie was absolut nicht will, dann hat man keine Chance ! Druck macht sie nur noch sturer, sie ist kaum einzuschüchtern über Stimme , und wenn sie total "beleidigt"ist, hilft auch kein Leckerchen !! Auch ängstlich vor Schüssen, Gewitter macht komischerweise nichts aus !!

Ach ja, BEIDE hUnde sind TOTAL verfressen !!!!!!!!!! :-)

Liebe Grüße, Ursula, Nora & Gwen

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