von gaby(YCH) am 27. Dezember 2000 15:08
Hallo Ursula,
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: : nein, ich züchte nicht. Aber ein wenig Menschenkenntnis habe ich ja nun doch, auch wenn Du mir diese vielleicht als Nicht-Züchter absprichst.
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: Man stellt ich aber immer vieles immer einfacher vor, wennman nicht selbst mal in entsprechender Situation gewesen ist. Ich züchte auch nicht, nur zur Information, aber eine sehr gute Bekannte züchtet seit 20 Jahren, und bei jedem Wurf kann wieder etwas neues kommen.
Ich hab auch genug Züchter in meinem Bekanntenkreis - und es ist sehr wohl auch in der Hand des Züchters, "passende" Eltern für die Welpen zu finden. Das stelle ich mir nicht einfach vor, aber ich weiß aus Erfahrung, das es möglich ist.
: Du kannst NIE; NIE,NIE sicher sein, dass es vieleicht doch nicht klappt mit dem Welpen, auch wenn man sich noch so bemüht.
Ja eben! Muß man da noch groß über Geld diskutieren?
: : Oder warum glaubst Du, sind Adoptionsverfahren so aufwendig?
: Denn so aufwendig ist es nicht, einen Hund zu bekommen und ich glaube nicht, dass es einen Züchter gibt, der sich so seine Käufer aussucht!
Nein, SO nicht - aber dennoch sehr gewissenhaft. Es gibt aber Züchter, da ist das umgekehrt. Und da die Schuld pauschal den Käufern anzulasten, finde ich auch nicht richtig.
: : Die Züchter, die ich kenne, nehmen ihre Welpen im Notfall jedenfalls ohne Diskussion um irgendwelches Geld zurück. Das sind aber auch Züchter, die ihre Hunde nicht an jedermann abgeben.
: Antje hat ja auch gar nicht gesagt, dass sie "rumdiskutiert"
Du hast glaub ich auch was falsch verstanden.
Nein, glaube ich nicht. Denn sie hat geschrieben, das man die Käufer sehr wohl an den Kosten beteiligen kann, der durch die Rückgabe entsteht. Das finde ich nicht richtig, wenn es da um ein Lebewesen geht, das in Not ist. Und den ganzen Aufwand, wie Impfen und Futter, da anzurechnen, halte ich auch für eher kaufmännisch als menschlich.
: Manchmal versteh ich das hier nicht. dann werden Dinge aufgelistet, die in den Welpenpreis mit eingehen sollen, z:B. Kosten für Waschladungen, Spielzeug usw., und das ist okay, aber hier geht man dann gleich in die Luft.....
Nö, da geht es nicht drum. In den Welpenpreis geht natürlich einiges ein, was man vor der Anschaffung beachten sollte. Aber wenn es darum geht, das ich als Züchter einen Welpen zurücknehmen soll, handel ich doch nicht um ein paar Mark, weil ich dann mehr Aufwand habe.
: : Wer züchtet, muß immer damit rechnen, das er mal einen Hund zurücknehmen muß, weil irgendwas ist. Das kann ein Todesfall oder ein Unfall sein, aber auch ein "Mißgriff", weil HUnd und Mensch doch nicht zueinander passen.
: :Ja sicher. Aber wurde denn je was anderes geschrieben hier??
Ursula, hier ging es darum, das man dem Welpenkäufer die Schuld anlastet, wenn er einen "Fehlkauf" tätigt und er dafür dem Züchter gefälligst anteilig die Kosten erstatten soll bzw. er nicht mehr den ganzen Welpenpreis zurückbekommt. Um die "Rücknahme" ging es nicht, sondern um die Kosten. Die sind in meinen Augen aber zweitrangig.
: : Aber Selektion bei Interessenten verringert diese Mißgriffe doch um einiges. Und selbst wenn es doch mal passiert - ist Geld wichtiger als ein Lebewesen? Wer züchtet, hat doch meistens mehr Kosten als Gewinn, also wozu die Aufregung?
: Ja, wozu die Aufregung??
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: : Wenn jemals ein Welpe aus eigener Zucht wieder abgegeben werden würde, würde ich eher den Welpen zurücknehmen als an die paar Kröten zu denken.
: : Bei dem ganzen Aufwand für das Großziehen eines Wurfes kommt es mir auf das bißchen für einen Hund mehr auch nicht mehr an.
: Wie wohl jedem gewissenhaften Züchter...
Nein, Ursula, eben nicht. Entweder werden die Welpen nicht zurückgenommen oder der Preis wird nur gekürzt erstattet. Es gibt viele Züchter, die so handeln.
Ein gewissenhafter Züchter sucht die Käufer sorgfältig aus, um die Wahrscheinlichkeit eines "Fehlkaufes" zu verringern. Und genauso macht er kein großes Theater um die Kosten, wenn die Leute den Welpen aus welchen Gründen auch immer zurückbringen.
Natürlich ist das Aufwand, eine Enttäuschung, für den Welpen schockierend etc.
Aber muß ich als Züchter den Leuten weniger Geld zurückgeben? Riskiere ich dann nicht, das der Hund eher "weiterverhökert" wird?
Die Züchter, die ich kenne, haben alle ein Vorkaufsrecht in den Verträgen. Und mir sind auch Fälle bekannt, wo die Hunde zurückgegeben wurden. Da gab es nie eine Diskussion, die betroffenen Züchter haben immer den Welpenpreis zurückerstattet - und zwar den Ganzen! Keiner von denen hat den Leuten dann noch großartig was vorgerechnet.
Gruß, Gaby
: Ciao, Ursula, Nora & Gwen