Grüß Dich Andreas,
: ... Literatur zur Jagdhundeabrichtung beschriebenen und seit langer Zeit dort auch so umgesetzten Vorgehensweisen.
: 1) Nach Meinung einiger Autoren und Ausbilder aus dem genanten Bereich sollte stets mit einer Hilfsperson gearbeitet werden. Hund wird einer
Reizlage ausgesetzt und die Hilfsperson wirkt schnell und präzise strafend auf den Hund ein .... Der Halter tritt anschließend stets freundlich, Sicherheit vermittelnd und dadurch Wohlbefinden des Hundes wiederherstellend in
Erscheinung.
: Das dürfte wohl vom Prinzip dem entsprechen, was wir mit dem "Sicherheitssignal Clicker" betreiben.
Ja, das ist der sinn der übung, nach einem entsprechenden abbruchsignal gern die nähe das menschen zu suchen. Das ist ja eigentlich auch rudeleigenschaft. Nur der tobende und schlagende mensch verhindert diese entwicklung.
: Wie siehst Du das mit dem Einsatz der Hilfsperson? Nach Möglichkeit einzusetzen?
Jein. Wenn es geht icht direkt. Besser ist ein neutraler auslöser (der natürlich durch eine hilfperson in gang gesetzt werden kann. Die warnung und das meiden sollen ja nach möglichkeit nicht an die gegenwart eines weiteren menschen (oft noch derselbe) geknüpft werden.
Ich habe zweimal den fehler gemacht, diese rolle sichtbar zu übernehmen. Wenn diese hunde auf den platz kommen, bellen sie schon von weitem "da ist der schrecker!!!", lassen es sich dann allerdings nicht nehmen, mich gebührend zu begrüßen. Aber wenn ich überraschend auf sie zu gehe, bellen sie und weichen aus.
(
: 2) Daraus erwachsend:
: Im Falle aggressiven Verhaltens des Hundes z.B. gegenüber Menschen:
: Sollte hier eine Hilfsperson, die von dem Hund angegangen wird, nach einem Warnlaut durch den Halter, einwirken, beispielsweise mittels Sprühflasche?
Unbedingt ohne warnlaut! Sonst kann es passieren, dass menschen, vor denen nicht "gewarnt" wird, angegangen werden. Das ziel sollte sein, dass der normal, torkelnd, joggend, schlendernde mensch poteneziell unangenehm werden kann, wenn der hund eigenmächtig (drohend) auf ihn zuspringt. Nur menschen, die eindeutig eine "einladung aussprechen" sollte der hund aufsuchen dürfen. Da muss sich jeder selber klar werden, was er will. Mit einem ShiZu ist das etwas anderes als mit einem Rotti.
Natürlich sollte man im bedarfsfall einen warnlaut (abbruch) verwenden. Durch gewöhnung hat man das problem bald gelöst. Ich selber habe mich gezwungen, in solchen fällen (Mirko, Viktor) die belebtesten jogger- und radwanderwege aufzusuchen
Im übrigen habe ich mit der sprühflasche sehr gute erfahrungen gemacht.
tschüß Martin & Mirko