von Christiane & Kira(YCH) am 07. Juli 2001 16:52
Hallo Annika !
Ich bin normal berufstätig, also max. 9 Std. pro Tag aus dem Haus. Mein Mann ist im Außendienst, zwar häufig Mittags eine halbe Stunde zu Hause und auch nachmittags schonmal gegen drei Uhr, aber das kann man eben nie voraussehen und garantieren.
Tja, und ganau das müsste man in Zukunft garantieren können ... und zwar mittags nicht nur 1/2 Std. daheim, sondern mind. 1 Std. zum Gassigehen. Aber im Aussendienst kann man sich ja seine Termine (1/2 Std. hin od. her ist nicht so wichtig) entsprechend legen. Und wenn's bei ihm wirklich mal nicht geht, dann musst halt Du in die Bresche springen.
Kann man einen Hund im Notfall 8 Std. alleine lassen??
Im NOTFALL ja, aber so wie's aussieht, würde dieser Notfall bei Euch alle paar Tage eintreten.
Gleicht dann eine qualifiziertes Zusammensein psychische Defizite während der Zeit aus? Ich kenne die Meinung, dass ein Hund maximal 4-5 Std. alleine sein sollte. Aber ein etwa drei Jahre alter Hund hat ja nicht mehr den Spieltrieb eines Welpen und ich weiß nicht, ob ein solcher Hund dann nicht immer noch bei mir glücklicher wäre, als ohne Mensch der ihm Liebe gibt im Tierheim???
Trotzdem sind 8 Std. zu lang ! Hast Du nicht die Möglichkeit den "Kleinen" mit zur Arbeit zu nehmen?
Sicher wäre er bei Euch glücklicher als im Tierheim ... aber ob er wirklich glücklich wäre ???
Ich weiß natürlich, dass ein langer Spaziergang vor der Arbeit morgens und mehrstündige Bewegung nach der Arbeit unerläßlich ist. Ich habe auch schon überlegt, evtl. Hundebesitzer in der Nachbarschaft zu Fragen, ob sie ihn zwischendurch mit Gassi nehmen könnten.
Bist Du wirklich so ein Frühaufsteher? Bei den meisten wird mit abklingender Euphorie der Morgenspaziergang immer kürzer.
Den eigenen Hund und eine Dogge ... glaub' mir, ich weiss wovon ich rede ... ich habe mit meiner Nachbarin so ein "Hundesittingabkommen" ... und Harald ist eine Dogge :-)
Du wirst Dir schwertun, da jemanden zu finden - noch dazu, da ja noch keiner weiss, wie der Erziehungsstand und z.B. die Rüdenverträglichkeit bei Eurem evtl. neuen Hausgenossen sind.
Ausserdem würde ich es mir sehr sehr gut überlegen, einem Tierheimhund (der evtl. lange braucht, bis er Euch vertraut) auch noch wechselnde Gassigänger zuzumuten.
Dass Ihr, wenn Ihr Euch den "Kleinen" holt, erst einmal Eurer Jahresurlaub in den Hund investrieren müsst, ist ja wahrscheinlich sowieso klar.
Hin und her gerissen zwischen ja und nein
Christiane & Kira (die mit ins Büro geht)