hallo, Christian!

: Um zielgerichtete Aggression. Die braucht ein Diensthund, sei es Drogen oder Sprengstoffhund, aber auch der katastrophensuchhund oder der Lawienenhund.

bei Rettungshunden von zielgerichteter Aggression zu sprechen, ist nicht so das Wahre!
es ist früher in dem Bereich auch über eine gewisse Form von Aggressionstrieb gearbeitet worden, jedenfalls dachten die Ausbilder , daß es das wäre.
in der neueren Rettungshundearbeit seh ich eigentlich keine Arbeit über den Aggressionstrieb.
wo siehst du es??

Gruß
Merlino

Hey Lillie!

Rhetrorik ist ja ganz ok, aber..... *g*. Ich will Dir auch nicht den Schutzdienst schmackhaft machen, aber Du bist nun einmal recht praegnant in diesen Diskussionsstrang eingestiegen -smile-.
Resozialisieren, das ist wirklich ein hartes Geschaeft. Es ist traurig, dass Du Dich mit 'abgestossenen' Tieren beschaeftigen musst Wenn ich einen Hund 'erwerbe', dann ist das fuer immer. Ich mag Schutzhundesport, habe aber auch eine Huendin im Haus, mit vorzueglichem Stammbaum, mit vorzueglichen Anlagen, mit Agression, aber leider nicht gegen den Figuranten. Sie sucht vorzueglich, sie macht eine Unterordnung, die mitunter wohl auch auf Landesebene ihres Gleichen sucht, aber sie funktioniert nicht im Schutzdienst. Schade!
Ich wuerde sie jedoch niemals hergeben. Sie arbeitet in der Faehrte bis zum Umfallen, mit wachsender Begeisterung. Auch in der Unterordnung wird sie gearbeitet. Aber sie wird niemals mein Haus verlassen, bis die biologischen Notwendigkeiten es fordern. Nie werde ich diesen Blick vergessen, als ich sie vom Zuechter holte, sie mit neun Wochen auf dem Beifahrersitz in einem Hundekorb sass und mich 'begutachtete'.
Ich arbeite auch mit 'Newbies', die ihre Hunde einfach erziehen wollen. Und wie oft kommen dort Leute mit ihren Hunden, die niemals ein Team werden. Ein Hund, der toll aussieht, oder ein beeindruckendes Image hat. Zurechtkommen werden sie damit nicht. Es ist bedrueckend, welche Unwissenheit da zu Tage kommt. Und es kommen auch Leute, die mit ihrem drei, vier oder fuenfjaehrigen Tieren nicht mehr klarkommen. Vieles ist mit schlichter Gewoehnung zu loesen, anderes mit 'klaren Bildern'.
Um einen Gegenpol zu dem von Dir beschriebenen Diensthund zu zeichnen. Einer von ihnen, eine wirkliche 'Waffe', sportlich und dienstlich sehr erfolgreich, der lief zwischen uns herum und stoeberte wie ein ganz normaler Hund herum. Jeder konnte ihn streicheln und er genoss es. Ein einziges Wort von seinem Fuehrer, und er haette uns 'aufgemischt'. Ein unscheinbarer Hund, aber wenn Du ihn jemals arbeiten gesehen haettest..... puuuuhhhh, mir blieb jedesmal die Luft weg...... naja.
Und noch eines, so wie ich es hier sehe, sind die Leute, die hier fuer den Schutzhundesport posten, wirklich mit ganzem Herzen bei der Sache. Versuch ein wenig ihnen zuzuhoeren, bitte.

naja, auch wenn das alles ein wenig ungeordnet war

Gruesse

Christian

Hi Merlino

Man kann es Beuteaggression nennen, das Ding, das die "Dummy"-trainierten Hunde zum Suchen bringt.

Eingesetzt bei Spielmotivation, K'Hunden (= Suchhunde), Drogen-, Sprengstoffhunden etc.

War eine selten schlechte Formlierung von Christian.

Beim Schutzhund von Aggression zu reden ist auch etwas sehr irreführend, da es nicht die soziale, sondern die beuteorientierte "Aggression" sein sollte.

Falsch kanalisiert (gefördert) ist Beuteaggression aber teils gefährlicher als soziale, da ohne Vorwarnung. Aber wenn das Wort "falsch" davor steht, ist so ziemlich alles gefährlich.

Ich-sollte-endlich-ins-Bett-Grüsse
von
Rosi )))

hallo, Rosi!

Beuteaggression? oder doch Spieltrieb?
so wie meine Hunde mit ihrer Beute umgehen, ist es eher weniger aggressiv :-))
und auch Hunde spielen zweckfrei mit Beute ohne daß der Aggressionstrieb eine Rolle spielt.

ich find es auch ziemlich unglücklich im Zusammenhang mit RH und auch Spürhunden von Aggressionstrieben zu reden.

Gruß
Merlino

PS: vielleicht übersetzt doch mal irgendwann jemand das Buch: Animal Play ins Deutsche! wird allerhöchste Zeit!

IST JA SCHON GUUUHUUUUT!!! -lach-

Agression, damit meine ich die Intensitaet, mit der ein Beutegreifer versucht sein Ziel zu erreichen. Nicht anders.

Es war sicher ungluecklick formuliert, aber das liegt mir halt auch nicht so......

sorry

Gruesse

Christian

: Sorgfaeltige Arbeit in dieser Sparte, und ich meine damit alle drei Abteilungen, ist sehr unbequem und und fordert schon Disziplin. Das ist leider auf einigen (vielen moechte ich hier nicht sagen) nicht gern gesehen. Man duempelt lieber biertrinkend im alten Kluengel. Alles neue wird gemieden, denn man muss ja dazulernen.

Siehst Du Christian, auf dieser Strecke können wir einander die Hand reichen. Genau das ist es, was ich mit meiner Kritik auch immer wieder anführe. Einziger Unterschied: ich sage VIELE und nicht wie Du nur EINIGE. Ich kann es nur immer und immer wieder betonen: ich habe gar nichts gegen den SchH-Sport an sich, aber gewaltig etwas gegen das Gros der SchH-Sportler und ihre Art des Umgangs mit dem Hund! Und es ärgert mich gewaltig, wenn stets so getan wird, als wenn das nur einige wenige schwarze Schafe wären, von denen wir hier reden. Ich habe Augen im Kopf um zu sehen und in meinem Leben schon mehr als einen HP betreten - ich weiß, wovon ich rede!

Grüße Inge