Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs :: Gesundheit & Hund

Scheiße , . Meine meine Hündin hat krebs

von Jutta J.(YCH) am 28. April 1998 10:00

Hallo an Alle!

Ich habe ein großes Problem. Meine Hündin (DSH) ist vor drei Wochen läufig gewesen. Am 15. oder 16. Tag ihrer Hitze, hat ein Rüde meine Dana besprungen. Ich muß dazu erwähnen daß sie aufrecht an einer Mauer stand. Dieser "Akt" dauerte nur wenige Sekunden (ca. 5 Sek). Der Rüde blieb auch nicht hängen und konnte eigentlich problemlos von seinem Besitzer zurückgezogen werden.

Nun zu meiner Frage:

Kann es durch einen so kurzen Moment schon zu einer Befruchtung kommen? Falls ja, wie kann ich es feststellen? Mein Tierarzt sagt, daß erst nach drei bis vier Wochen nach der Befruchtung eine Ultraschalluntersuchung Gewißheit bringen kann. Verändert sich meine Hund in dieser Zeit? Vielleicht gibt es jemanden unter Euch, der auch schon solche Erfahrungen gemacht hat. Bitte laßt mich nicht im Ungewissen. Jedenfalls habe ich eines gelernt... das nächste Mal passe ich besser auf meine Dana auf.

Jutta



von Eva L.(YCH) am 28. April 1998 13:31

Hallo!

:Ich habe ein großes Problem. Meine Hündin (DSH) ist vor drei Wochen läufig gewesen.
:Kann es durch einen so kurzen Moment schon zu einer Befruchtung kommen?

Wenn es dumm gelaufen ist, ja, auch wenn es nicht sehr wahrscheinlich ist. Hast Du mal überlegt, ob Du Deine Hündin nicht kastrieren lassen möchtest? Falls Du nämlich sowieso keinen Nachwuchs möchtest, wäre das vielleicht eine gute Lösung. Wenn die Kastration vor dem 2. Lebensjahr durchgeführt wird, soll sie sogar vorbeugend gegen Milchleistenkrebs sein. Und die Hauptsache: Du sparst Dir und Deiner Hündin eine Menge Ärger (einsperren, aufpassen, aufdringliche Rüden abwehren). Wie Du ja gesehen hast, ist ein Unfall schnell passiert.
Du könntest jetzt noch schnell einen Termin zur Kastration vereinbaren, denn das ist solange möglich, wie sie noch keine Milch im Gesäuge hat.
Natürlich ist das keine leichte Entscheidung, aber es gibt schon genug Hunde auf der Welt, die niemand haben möchte, und gerade für große Hunde ist es nicht leicht, einen guten Platz zu finden. Früher oder später landet der eine oder andere doch im Tierheim oder gar an der Kette.

Viele Grüße!
Eva

von Robert Grüner(YCH) am 28. April 1998 13:54

Tag Jutta,

in der Tat ist es sehr sehr unwahrscheinlich. Nach einem normalen Deckakt
hängen die Tiere mindestens 5 Minuten zusammen. Ein Rüde pumpt relativ
viel Sekret in die Hündin um eine Zeugung wahrscheinlich werden zu lassen.
Immerhin - eine geringe Chance besteht immer. Eine Sono-Untersuchung am
30. Tag bringt Gewissheit. Bei manchen Hündinnen kommt es allerdings auch
zu Scheinträchtigkeit. Kann man dann bis zur Sono auch nicht uterscheiden.
Ich möchte vor allzu schneller Kastration warnen, die aus Bequemlichkeit
immer ach so schnell herangezogen wird. Was ist mit der Inkontinenz, die
immer wieder auftritt. Liegt immerhin auch bei 20% Wahrscheinlichkeit. Außerdem -
es ist immerhin ein gesundes Tier und eine Operation ist und bleibt ein schwerer
Eingriff der wohl bedacht sein will.
Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt: Wer nicht auf seinen Hund aufpassen will, egal ob Rüde oder Hündin,
der schafft sich besser einen Hamster an. Mag hart klingen, ist aber eben meine ganz
persönliche Meinung. Wenn sich Rüden- und Hündinnenbesitzer nur etwas
mehr Gedanken machen und sich auf ihre Umgebung einstellen würden gäbe es das Problem
in der Form ohnehin nicht so krass.

Viele Grüße
Robert Grüner

von Helene Gisin(YCH) am 28. April 1998 23:07

Hallo zusammen

Vor drei Tagen viel mir zum erstenmal auf, dass drei von meinen acht Norwich Terriern immer an der gleichen Stelle etwas fressen. Dies immer morgens nüchtern, auf dem Versäuberungsspaziergang. Ich dachte zuerst an Brotkrumen oder dergleichen. Doch heute wollte ich es genau wissen und sah, dass sie Efeu-Beeren frassen, die reif von einem Baum fallen, den wir jeden Tag mindestens zweimal passieren. Eine der Hündin ist in der 7. Trächtigkeitswoche.
Hat jemand eine Ahnung, ob diese Beeren gut oder schlecht für Hunde sind.
Im Kräuterheilbuch von Pfarrer Künzli (1945) steht: ...Niemals darf man Efeu-Beeren verwenden, denn diese sind ausgesprochen giftig, trotzdem sie bei verschiedenen Vögeln sehr beliebt sind.
Bis jetzt sind jedenfalls alle drei Hunde wohlauf.

Liebe Grüsse
Helene

von Eva L.(YCH) am 29. April 1998 21:13

Hallo Robert!

Du schreibst:
:Ich möchte vor allzu schneller Kastration warnen, die aus Bequemlichkeit
:immer ach so schnell herangezogen wird. Was ist mit der Inkontinenz, die
:immer wieder auftritt. Liegt immerhin auch bei 20% Wahrscheinlichkeit. Außerdem -
:es ist immerhin ein gesundes Tier und eine Operation ist und bleibt ein schwerer
:Eingriff der wohl bedacht sein will.

Mehrere Leute in meinem Bekanntenkreis besitzen kastrierte Hündinnen und bisher hat keines der Tiere Probleme mit Inkontinenz - obwohl ich natürlich nicht bezweifle, daß das vorkommen kann. Die Kastration ist übrigens nicht ein bequemer Weg, sich Ärger vom Hals zu halten, sie ist vielmehr eine Art Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für das eigene Tier, sondern auch für die ungeborenen Welpen.
Ich glaube, wir sind uns alle einig, daß die unkontrollierte Vermehrung von Hunden eine große Verantwortungslosigkeit und Hauptursache dafür ist, daß unsere Tierheime niemals leer werden. Die meisten Tierschutzvereine und Tierheime lassen deshalb eine Hündin, die im Verdacht steht gedeckt zu sein, sofort kastrieren. Ja es gibt sogar Tierheime, die ihre Tiere in Rudeln halten, die grundsätzlich ALLE Tiere kastrieren lassen.

:Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt: Wer nicht auf seinen Hund aufpassen will, egal ob Rüde oder Hündin,
:der schafft sich besser einen Hamster an. Mag hart klingen, ist aber eben meine ganz
:persönliche Meinung.

Nicht direkt hart, aber es ist einfach leicht gesagt. Es kommt gar nicht so selten vor, daß ein Rüde sich beim Spaziergang von Herrchen verabschiedet und über den Gartenzaun zu seiner Angbeteten springt. Da muß sich der Besitzer der Hündin nur ein paar Sekunden zu spät umschauen und die Hunde hängen schon zusammen. Das Risiko bei der Geburt ist übrigens auch nicht zu unterschätzen, besonders wenn z.B. Hündin und Rüde von der Größe her nicht zusammen passen.
Trotzdem scheint es mir am wichtigsten, an die Welpen zu denken. Selbst im Tierheim, wo wirklich gründlich darauf geachtet wird, daß die Tiere in gute Hände kommen, kommt es bei großen Mischlingswelpen immer wieder vor, daß einer als erwachsener Hund ins Tierheim zurück kommt, oder gar, daß ein Tier einfach weitergegeben wurde und mit großem Einsatz aus einem düsteren Schuppen von der Kette geholt werden muß.

:Wenn sich Rüden- und Hündinnenbesitzer nur etwas
:mehr Gedanken machen und sich auf ihre Umgebung einstellen würden gäbe es das Problem
:in der Form ohnehin nicht so krass.

Das kommt mir sehr utopisch vor. Solange es Menschen gibt, die ihren Hund morgens vor die Tür schicken und abends wieder rein lassen (und das ist auf dem Land gar nicht so selten), hat man als Besitzer einer läufigen Hündin schlechte Karten. Natürlich kann man versuchen aufzupassen. Man kann die Hündin auch spritzen lassen oder andere Verhütungsmaßnahmen vornehmen. Aber ich denke, eine Kastration ist grundsätzlich durchaus vernünftig, wenn man grundsätzlich verhindern will, daß das Tier gedeckt wird.
Auch eine persönliche Meinung, klar.
Also nix für ungut!
Viele Grüße!
Eva

von Jutta J.(YCH) am 30. April 1998 08:35


Hallo Eva!

Erst mal vielen Dank für die prompte Beantwortung meiner durchaus "wichtigen" Frage.

Das "leidige" Thema der Kastration hat sicherlich Pro und Contra-Seiten. Ich habe eine fünfjährige Pudelhündin, die ich im Oktober .19997 kastrieren ließ.

Die Kastration erfolgte aufgrund einer zweijährigen Spritzenkur gegen die Läufigkeit !!

Nachdem wir unseren Hund zwei Jahre lang gegen die Läufigkeit gespritzt hatten, haben wir nicht bemerkt, daß sich die Gebärmutter, sowie die Eierstöcke veränderten. Folge... Nach Einstellung der Spritzen wurde Julchen nicht mehr läufig. Nach einer angemessenen Wartezeit konsultierten wir unseren Tierarzt, der uns den Rat gab sie kastrieren zu lassen, da sicherlich ein Problem vorlag. Fazit der ganzen Sache, hätten wir einfach weiter die Läufigkeitsunterdrückung fortgesetzt, hätten wir nicht bemerkt, daß sich Veränderungen an den Geschlechtsorganen ergeben haben. Man sollte auch nicht außer Acht lassen, daß nach einer Kastration gerade Stockhaarige Hunde u. U. arge Fellprobleme bekommen (so z. B. das sog. Flauschhaar).
Sicherlich überwiegt momentan schon der Wunsch nach einer Kastration von Dana, doch was passiert anschließend? Mit Julchen haben wir - bisher Gott-sei-Dank - keine Probleme, doch wie sieht es aus, wenn sie älter wird?

Zum Thema der Inkontinenz wurden mir seitens unseres Tierarztes folgede Informationen gegeben:

Die sog. Blasenschwäche zeigt sich meistens erst nach zwei bis drei Jahren nach einer Kastration. Vorwiegend würden diese Erscheinungen jedoch bei größeren Hunderassen festgestellt. Bisher konnte ich an unserem Hund keine Inkontinenz feststellen. Man könnte jedoch, falls sich derartige Symptome einstellen, mit Naturheilverfahren eine Linderung erreichen.

Was ich in Zukunft mit Dana mache (Spritzen oder Kastration) kann ich bisher noch nicht sagen. Ich bin schon etwas vorsichtiger geworden, was die Unterdrückung der Läufigkeit angeht. Jedenfalls hoffe ich, daß sich unser kleines Hunderudel durch Danas "Unfall" nicht vergrößert.

Wahrscheinlich wird mal niemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Es bleibt immer ein Lotterieverfahren. Manche Hundebesitzer bzw. Hunde habenüberhaupt keine Probleme nach einer Kastration und andere würden diese Entscheidung nie wieder treffen.

Ich würde mich auf Eure Reaktionen freuen!

Bis dann

Jutta

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