CAT-astrophe
von Porcha & Dino(YCH) am 14. Mai 2001 20:55
Abend Yorkies :O)
Mein Kalb entwickelt ein merkwürdiges Katzenproblem.
Er kennt und spielt sehr gerne mit Katzen - dabei mag er eine ganz besonders. Sie heißt Puma und wenn wir zu Besuch sind und sie 'gutgelaunt' ist, darf er sie von der Nasen- bis zur Schwanzspitze abschlabbern. Wenn sie seiner überdrüssig ist, faucht sie ihn an und/oder knallt sie ihm eine. Überwiegend versteht er den dezenten Wink aber manchmal kann er es einfach nicht lassen und kommt wenige Sekunden später wieder angelaufen und fordert sie zum Spiel auf (Hintern in die Höh' und Kopf in die Tiefe). Wenn sie nicht darauf eingeht, kläfft er 1 bis 2mal, um das Ganze zu unterstreichen und als letzte Möglichekeit kommt er zu mir, schaut mich eindringlich an und dann zur Katze und wieder zurück als ob ich etwas ausrichten soll. Dann gibt er es entweder auf oder Puma wischt ihm eine richtig und dann verkriecht er sich erstmal. Wenn wir bei anderen Freunden oder Bekannten zu Besuch sind, verhält es sich ähnlich mit ihren Katzen - unabhängig davon, ob er zuvor mit den Katzen Kontakt gehabt hat oder nicht. Er zeigt reges Interesse und möchte spielen.
In unserer neuen Nachbarschaft (Wiesen, Felder, Berg und Wald)gibt es nahcts einige streunende Katzen. Überwiegend auf, unter und zwischen den Autos zu sehen. Bisher hat Dino auf diese Katzen und auch in unserer alten Umgebung mit erhöhter Aufmerksamkeit reagiert. Er bekommt einen 'langen Hals' und 'trabt'. Vor kurzem als er nachts eine Katze, die zwischen den Autos auf die Straße gelaufen ist, registriert hat, hat er sich in die Leine gestürzt und mehrmals gekläfft. Ich bin mit meiner Hand über seine Schnauze gefahren und habe ihn zugehalten damit er nicht kläffen kann. Dabei habe ich seine Schnauze ganz dicht zu mir in mein Gesicht gehalten und relativ laut 'Aus' gesagt. Anschließend musste er absitzen und Platz machen. Seitdem hat sich dieser Vorfall nicht wiederholt. Er schaut weiterhin aufmerksam aber weder stürzt er sich in die Leine noch kläfft er. Wenn ich nachts eine Katze sehe, gehe ich jetzt absichtlich in die Richtung, wenn er die Katze registriert, sage ich 'Nein', lasse ihn Platz machen, mache etwas Unterordnung und lobe ihn. Er gehorcht aber seine gesamte Körpersprache vermittelt mir den Eindruck, dass er hinter der Katze rennen würde, wenn er dürfte. Wenn wir eine Weile üben, scheint er die Katze vergessen zu haben. Bisher hat er in seinem Leben nie die Gelegenheit gehabt, eine Katze zu jagen, d.h. auch kein Erfolgserlebnis also dürfte das Problem einfacher in den Griff zu bekommen sein, oder? Wieso ist sein Interesse an den Katzen 'da draußen' anders als bei Katzen, die 'sichtbar' zu Menschen gehören? So empfinde ich das zumindest. Ich hoffe, das macht einigermaßen Sinn.
Für manche mag es kein Problem sein aber für mich ist es eines. Für mich bedeutet dieses würde-doch-so-gerne-hinterrennen-Blick, dass er es wahrscheinlich tun würde, wenn er die Gelegenheit hätte.
Ich würde mich über Hinweise und Vorschläge freuen auch ob mein Verhalten der richtige Weg ist. Für Kritik bin ich auch offen :O).
Viele Grüße
Porcha & Dino