Zu enge Bindung zweier Hunde? :: Hundeerziehung + Soziales

Zu enge Bindung zweier Hunde?

von Sabine(YCH) am 02. Januar 2002 18:56

Hallo,
mich hätte interresiert,wie es bei euch so ist mit 2 Hunden.
Wir haben eine 2 jährige Jack Russel Hündin und einen 9 monate alte
Labradorhündin.Ich bin ja froh,daß die beiden sich so toll verstehen,aber manchmal denke ich doch,das es zuviel ist.
Die Jackyhündin vereinnahmt den Labbi sehr stark,will ohne sie gar nichts machen,besonders schlimm ist es,wenn ein oder mehrere Hunde zu uns kommen,oder auch draußen,ständig stellt sie sich zwischen die spielenden Hunde,mir kommts so vor,als ob sie Eifersüchtig wäre,wenn der Labbi mit jemand anderen spielt.Sie fletscht den anderen Hund dann auch an,oder zwickt ihn sogar.Ich versuche das zwar immer zu unterbinden,aber es stresst ziemlich,weil fast immer irgendwelche Leute mit Hunden zu Besuch sind.Bevor der Labbi kam,gabs nie Probleme.
Wie ist das bei euch???Ist das zu extrem,wenn ja,was könnte man dagegen tun????
Vielen Dank für Tips schon mal,
Viele Grüße,
Sabine,Kira und Amy

von Me & Bär(YCH) am 02. Januar 2002 21:00

: Hallo Sabine,

genau das ist es, was mich davon abhält einen Zweithund zu uns zu nehmen: Es entsteht einfach eine Rudeldynamik...

Ich denke damit muß man leben, wenn man ein Hunderudel (auch wenn es nur aus zwei Hunden besteht) hält - das Thema ist einfach dass Eure Hunde ein Rudel bilden, andere fremd hinzu kommende Hunde allenfalls (wenn man häufiger zusammen läuft) eine gemischte Gruppe bilden und das ist bei weitem nicht so eng.

Das bei Euch der Hundeboss die ältere Hündin ist, ist auch ganz normal und sie versucht eben einfach das Rudel beieinander zu alten und hat scheinbar ein Problem damit, dass die Labihündin auch Kontakt zu anderen Hunden sucht...

Allerdings würde ich dieses Verhalten (Zwicken, nur zusammen gehen wollen etc.) nicht dulden und dagegen angehen in dem ich mit beiden Hunden getrennt laufe -was meiner Meinung nach sowieso notwendig ist, um jedem Hund die Aufmerksamkeit zu Teil werden zu lassen, die er auch braucht... ansonsten kann es problematisch werden, wenn ihr die Hunde trotz allem einmal trennen müßt: Tierarztbesuch, Klinikaufenthalt, etc.

Liebe Grüße,
Me & Bär

von Tanja+Achim(YCH) am 07. Januar 2002 12:52

Hallo Sabine,

wir haben mittlerweile 3 Hunde, da die Dritte aber noch relativ neu bei uns ist und sich das ganze Leben in dem Hunde-Rüdelchen noch nicht so ganz eingespielt hat, beziehe ich mich jetzt erstmal nur auf die beiden anderen, die mittlerweile seit fast anderthalb Jahren zusammenleben.

Auch diese beiden verstanden sich von Anfang an supergut. Hier "störte" der Zweithund ab und an den Ersthunde, wenn dieser seine anderen Hundekumpels traf. Entwickelte sich daraus ein Spiel, in dem beide unsere Hunde verwickelt waren, haben wir sie gelassen. Tat es das nicht, dann haben wir den Zweithund rausgerufen, so dass der Ersthunde seinen Spaß hatte. Immer dann, wenn wir den Eindruck hatten, dass er sonst von dem Zweithund zu sehr eingeschränkt wurde. Ob und wann das bei Euch so ist, kannst aber nur Du beurteilen.

Mit der Zeit hat sich das dann von selber eingespielt, merkte der Zweithund, dass der Ersthund grade lieber mit den anderen spielen wollte, trollte er sich von selber und kommt zu uns oder suchte sich einen anderen Spielpartner.

Das oft von Einzelhundhaltern (angelesene) Argument, dass bei zwei Hunden die Bindung zum Menschen schwächer wäre, hat zwar nicht unbedingt etwas mit Deiner Frage zu tun, ist so pauschal aufgestellt aber trotzdem Blödsinn. Dies zeigen sowohl unsere Erfahrungen als auch die vieler Freunde und Bekannter. Allerdings sind dies auch alles Menschen, die mit ihren Hunden z.B. Hundesport machen oder sich sonstwie viel mit jedem Hund einzeln beschäftigen.
Entscheidend hierbei ist, wie man mit seinen Hunden lebt oder leben will. Wir handhaben es so, dass mehrmals pro Woche mit allen drei Hunde getrennt gespielt und geübt wird, auch gehen wir ab und an getrennt mit ihnen Gassi. Für unsere Hunde steht das Spiel, Üben, Kuscheln mit uns immer an erster Stelle, stehen wir nicht zu Verfügung, dann spielen oder kuscheln sie miteinander.
Dazu muss man aber sagen, dass Zweit- und Dritthund bei uns ausgewachsen aus dem Tierheim zu uns kamen. Wären sie Welpen gewesen, dann hätten wir noch viel mehr Zeit investiert und uns noch länger / intensiver mit dem Welpen alleine beschäftigt, damit dieser sich wirklich in erster Linie an uns orientiert und nicht nur am Ersthund.

Allgemein empfinde ich es für die Hunde nur von Vorteil und als wunderschön (und für uns Menschen auch :-) ), wenn sie mit Artgenossen zusammenleben, denn sie "geben" sich eine Menge untereinander, das Mensch ihnen so nur schwer immer geben könnte.

Herzliche Grüße
Tanja + Achim

von Sabine(YCH) am 09. Januar 2002 17:15

Hallo Tanja,
danke für deine Antwort,die hast du auch sehr schön
vormuliert.
Ich finde auch,das es nicht stimmt,wenn manche Leute behaupten,
das 2 Hunde nicht menschenbezogen sind.Ist klar,wenn man die Hunde sich selbst überläßt,kann es wohl sein.Da wir aber unsere Hunde sowieso überall mithinnehmen wo es möglich ist,auch ansonsten uns sehr viel
mit ihnen beschäftigen,hängen sie an uns wie Kletten:-))))
Jedenfalls werden wir uns jetzt auch öfters mal einzeln mit den Hunden beschäftigen,wie du schon gesagt hast,getrennt Gassi usw...
Mein Mann geht ja mit unserm Labbi in die Hundeschule und ich möchte jetzt dann endlich mit unserem Jackie Agility anfangen.
Auf jeden Fall finde ich auch,das was die 2 miteinander haben,
das kann man als Mensch nicht so leicht ersetzten.
Ich würde mir immer wieder 2 Hunde halten,bereuen tue ich es keine
Sekunde.
Viele liebe Grüße,
Sabine,Kira und Amy

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