Hallo Jenny,
:Wie gesagt, solche Probleme kann man nicht übers Internet lösen
Man kann den Leuten sehr wohl erst mal ein Einstieg geben und ihnen ein Grundgerüst mitteilen. Wenn man etwas verstanden hat, kann man es auch in einfachen Worten erklären. Ich bin mit ein paar Leuten via internet in Kontakt gekommen wegen der Aggressions-Probleme ihrer Hunde und da kamen durchaus auch positve feedbacks über sich einstellende Erfolge.
Ich werde wagrscheinlich nie kapoieren, wie man an ein Leckerli-auf-der-Nase-Balancieren jede Zeit der Welt aufbringen kann und die Leute dann mit ihren wirklichen Sorgen hängenläßt.
:Kann die Methode etwas dafür?
Nicht in dem Sonne, dass die Methode eien Verantwortung für etwas trägt. Die Vorgehensweise kann aber sehr wohl ungeeignet sein und ohne befriedigendes Ergebnis bleiben, auch ohne dass der Anwender versagt.
och, da mache ich mir Vorwürfe, weil ich das Problem falsch angegangen bin. Anders wäre es vielleicht zu lösen. Aber ICH habe ja so entschieden, also falsch entschieden. Also bin ich ja doch schuld. Jemand anders hätte es vielleicht besser lösen können, also liegt es an mir. Ich kann den Hund, bzw. das Verhalten des Hundes nur über mich ändern.
Manchmal kannst Du das Verhalten des Hundes auch über Dich nicht ändern. Ich sehe nicht, dass wir falsch entschieden hätten, indem jegliche Art positiver Arbeit mit unserem Eddie geleistet wurde. Denke nicht, dass ich nicht wüßte, was man alles machen kann und welche Bausteine man alle zusammensetzen kann.
Eddie jagd immer noch. So sieht es aus.
:Wegen deinem Rüden. Ich denke nicht, dass das ein Problem der Methode sondern ein Problem der Priorität der Belohnung ist.
Na sicher ist das ein Problem der Methodik. Wenn Du auf das Vorhandensein von Bestärkern und deren Einsatz angewiesen bist, aber schlichtweg aus Hundesicht kein Bestärker vorhanden ist, dann fällt die Methode in der praktischen Anwendung im Einzelfall in sich zusammen.
as Reh/der Hase wird immer stärker als das sein, was du ihm bieten kannst. Das ist so. Wenn du etwas hättest, das stärker ist, dann würde es funktionieren. Einverstanden?
Nee ;- Was ist denn das für eine Argumentation: wenn ein tauglicher Bestärker vorhanden wäre, was er aber nicht ist, dann würde es wieder funktionieren.
Für eine ganze Reihe Hunde gibt es keine konkurrierende Motivation zum Jagen.
: Nicht viele tausend, nur wenige richtige.
Da müßte ich jetzt wieder blättern. Ich glaube Frau Quandt war es, die von 5.000 bis sogar 10.000 Bestärkungen gesprochen hat.
Gehe mal mit einem stark jagdlich orientierten Hund gemeinsam auf die Jagd nach Kaninchen, lass ihn absitzen und dann eines fangen und verspeisen. Das wäre ja wohl ein richtig dicker Jackpot. Denkst er würde fortan garantiert nicht mehr jagen?
:Ich möchte dir ein anderes Beispiel geben, warum ich so vom Clickertraining überzeugt bin:
Die Beispiel gibt es zum Glück zur Genüge und mich mußt Du nicht davon überzeugen dass es sie gibt. Aber möglicherweise wirst Du auch noch an konkreten Einzelfällen mehr oder minder verweifeln. Weil der Hund Dir zeigt, dass das, was Du ihm zu bieten hast, manchmal nichts ist im Vergleich zu dem, wonach er sich sehnt um es mal etwas sentimental auszudrücken.
Viele Grüße,
andreas