Problem mit Hovawart
von Michaela(YCH) am 05. Juni 2002 11:18
Ich brauche dringend Rat und Hilfe für 3 1/2 jährigen Hovirüden. Ich gebe im Anschluß die ganze Geschichte von Cujo ein und hoffe auf viele Reaktionen. Vielleicht habt Ihr ja einen guten Rat. Habe Ihn nun auf verschiedenen Internetseiten (auch Yorkie) gesetzt und habe auch schon einige Meldungen bekommen.
Viele Grüße Michaela u. Aladdin
Wir haben seit Februar 1999 einen schwarz-markenen Hovawartrüden (Aladdin), wir hatten damals einen Gaststätte und ich wollte einen Hund, der kinder- u. familienfreundlich und auf den im Notfall Verlaß ist. (kein Schutzhundetraining, es reicht schon wenn er bellt) Wir haben überhaupt keine Probleme mit Ihm und wurden durch unsere Züchterin auf Aladdins Bruder Cujo aufmerksam. Wir entschlossen uns; ihn im November 2000 zu uns zu nehmen. Cujo kommt aus einem Bordell, er war ebenfalls sehr gehorsam und friedlich. Leider sind die Umstände, warum er abgegeben wurde nicht ganz bekannt. Erst hieß es, er soll nur vorübergehend bei uns bleiben, aber die Besitzerin hat sich nicht mehr gemeldet und war auch nicht mehr zu erreichen, also blieb Cujo bei uns. Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der so ängstlich war, er hat die ersten beiden Tage unten vor der Tür geschlafen, wenn jemand gekommen ist hat er gedacht er wird wieder abgeholt. Bis auf kleinere Reibereien, ging´s am Anfang ganz gut. Er war so lieb, hat sich wahnsinnig gefreut, wenn ich mal kurz wegwar, uns gegenüber hat er sich prima verhalten. Wir hatten sehr guten Kontakt zu´r Züchterin, Sie hat uns in allem was Hovi angeht erstklassig beraten und aufgeklärt. Als die Reibereien größere wurden kam Sie mit den Eltern der beiden des öfteren zu uns und Balu (Vater v. Aladdin u. Cujo) hat es geschafft, dass sich die beiden vertragen. Es ging fast ein halbes Jahr gut. Wir waren von unserem Team total begeistert, als es wieder anfing. Diesmal war es so massiv, dass ich sogar zum Tierarzt musste. Wir brachten die beiden nicht mehr auseinander, es half kein Wasser, mein Mann hat sogar versucht sie beiden auseinander zu bringen und hat ganz schöne Blessuren abgekriegt. (Wir wissen, das man das nicht machen soll, aber er hat´s probiert). Am schlimmsten war dann eine Rauferei bei einem Spaziergang, Aladdin hat sich bereits ergeben und Cujo kam von hinten. Von diesem Tag an hatten wir nicht eine ruhige Minute. Wir saßen auf einem Pulverfass, nach einer weiteren Rauferei mussten wir die beiden getrennt halten. Wir haben alles versucht, ich habe mir bei allen erdenklichen Leuten Rat geholt, alle sagten zwei Rüden im gleichen Alter und Stärke, das geht nie gut. Wir haben dann gute Bekannte gefunden, die Cujo genommen haben, und seitdem ist er bissig. Das erste mal, war der Mann selber schuld. Cujo hat sich streicheln lassen, knurrte ihn aber beim zweitenmal an, meine Bekannte riet ihm Cujo in ruhe zu lassen, aber er gab an Hundeerfahren zu sein und schwupp biß Cujo zu. Die beiden anderen male können wir aber nicht nachvollziehen, Cujo biß ohne ersichtlichen Grund. Meine Bekannte hatte dann große Angst, zudem sie auch Kinder hat. Wir haben alles versucht und nun sitzt er seit 1 ½ Jahren in einem Tierheim, wir sollten uns eigentlich nicht sehen lassen, nun hat aber die Vorsitzende uns um Hilfe gebeten. Er sollte schon ein paar Mal vermittelt werden, aber dies scheiterte immer daran, das Cujo gebissen hat. Nun trauen sich nicht einmal die Tierheimbetreuer an ihn ran, weil er diese auch gebissen hat. Cujo kennt uns sogar noch, er hat sich riesig gefreut als er uns sah. Ich glaube er hat einen Tierheimkoller und beißt deswegen die Betreuer. Er will ganz einfach wieder ein liebevolles Zuhause.