Halloechen,

die letzte Zeit beschaeftige ich mich mal wieder intensiev mit der Hundeerziehung.
Anlass war der Hund einer Freundin, Golden Ruede 2 Jahre.
Sie ist der meinung ihr Hund will nicht kappieren bzw. will sie aergern, denn er ist auf dem Hundeplatz ein super Hund und hoert 100%.
Sobald man mit ihm aber spazieren geht, *schaltet* er ab und macht was er will.
Auch mir viel auf dass meine Huendin ist sie mit mir alleine 100% hoert doch in der Gruppe nicht :-(
Ich habe leider die letzten zwei Jahre nicht verstanden warum, dabei ist es so einfach.

Nicht mein Hund hat ein Fehlverhalten sondern ICH!!!

Wenn ich mit ihr alleine gehe achte ICH konsequent auf einhaltung der Komandos
bin ICH mit Freunden unterwegs, bin ICH abgelengt und lasse so unbewust mal ein Kommando unbeachtet

Was hat mein Hund also gelernt?

Bin ich mit Frauchen alleine muss ich hoeren
Sind wir in der Gruppe kann ich machen was ich will

Ein Hund ist also immer nur so gut wie sein Hundefuehrer, wer das kappiert hat schon die halbe Miete
In jedem Hundeerziehungsbuch kann man lesen, dass man konsequent sein soll, doch in Alltagssituationen vergisst man es oft.
Jeder Spaziergang sollte bewust gemacht werden, Regeln immer eingahalten werden und das Loben weiterhin nicht vergessen werden.

Wer zur Hundeerziehung noch ein bischen mehr wissen will sollte mal unter www.suchhunde.de nachschauen, es ist sehr informatiev

Gruesse Bine

Hallo, Bine!
Den von Dir angegebenen Link hatte ich vor einiger Zeit auch mal
entdeckt. Gerade die Erziehungstip's kann man nur empfehlen ! Dort
habe ich auch zum ersten mal vernünftige Vorschläge zu dem Problem
"zíehen an der Leine" gelesen (nicht immer nur an der Leine rucken oder plötzlich die Richtung ändern (was auf dem Gehweg auch meist nicht geht), sondern Tempowechsel / Sitz-Übungen zwischendurch usw. Ich übe
das mit Caesar seit kurzer Zeit (allerdings leider nicht so konsequent, weil ich mit ihm nur kurze Strecken an der Leine gehe) und es hat schon super geholfen.
Liebe Grüße, Amelie

Hallo Bine
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: Was hat mein Hund also gelernt?
:
: Bin ich mit Frauchen alleine muss ich hoeren
: Sind wir in der Gruppe kann ich machen was ich will

Aus dem Grund gehe ich inzwischen am liebsten alleine spazieren. Entweder konzentriere ich mich auf das Gespräch mit einem "Mitläufer", dann kann ich nicht auf den Hund achten oder ich achte auf den Hund, dann bin ich eine fahrige Zuhörerin. Ich habe mich entschieden, daß ich mit meinem Hund zusammen draußen bin, daß wir wirklich zusammen "arbeiten", z.B. Mäuse fangen (ich trample, sie hört dann, wo sie laufen). Treffe ich doch mal jemanden, mit dem ich ein Stück des Weges gehe, nehme ich Wonda an die Leine, denn sie hat gelernt, daß sie sich dann immer noch ein bißchen weiter entfernen kann und noch ein bißchen...

Tschüß, Franziska und Wonda

Hallo Franziska und Wonda,

ich kenn das Problem mit dem Gruppengassi und nicht mehr auf die Hunde achten können nur allzu gut:

Die Wuffs merken das und machen Ramba-Zamba:-)))

Aber es gibt eine Alternative, die ich sehr gut finde: Tu Dich doch mit ein paar Hundebesitzern zusammen mit dennen ihr täglich spazieren geht und macht mit den Hunden während des Spaziergangs ein paar Übungen.

Bei uns gibts viele die das toll finden und sich nicht genieren zuzugeben, daß der eigene Hund noch viel lernen muß. So kann man ungestört und realistisch üben mit Menschen die man mag und kennt (ist in vielen Hundeschulen nicht für Geld zu kaufen)!!

Viele Grüße

Moni

: Hallo Moni!


: Aber es gibt eine Alternative, die ich sehr gut finde: Tu Dich doch mit ein paar Hundebesitzern zusammen mit dennen ihr täglich spazieren geht und macht mit den Hunden während des Spaziergangs ein paar Übungen.
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Ach ja, das wäre zu schön, um wahr zu sein, aber leider gibt es hier draußen nur eine einzige, meine Freundin mit einem Sibirier, mit der ich das machen könnte. Die anderen sind schon stolz, wenn ihre Hunde Sitz hören und Platz machen. Ich habe schon einige an die Hundeschule einer Freundin verwiesen, die haben dort auch gelernt, aber sie meinen offensichtlich, daß das nun für den Rest des Hundelebens reichen muß und daß sie ihrem Hund nur seine "Urkunde" unter die Nase halten brauchen, damit ihm wieder einfällt, daß er die Kommandos ja mal gelernt hat.

Ich finde gleichgesinnte wohl nur im Verein, aber da kann ich nicht mit dem Clicker arbeiten, weil dort das Loben über Futter schon verpönt ist. Wenn ich da mit so "neumodischm Kram" ankomme, bin ich mir des Spottes sicher und darauf habe ich einfach keine Lust.

Ich bin aber auch gar nicht unglücklich über das Laufen "nur" mit meinem Hund, denn es macht Spaß und wir gehören dann richtig zusammen. Ich habe auch ab Mittwoch wieder einen Pflegehund für über vier Wochen, da bin ich dann schon abgelenkt genug. Allerdings werde ich mit Wutzl keine großen Unterordnungsverrenkungen machen, denn er folgt gut und da konzentriere ich mich lieber auf Wonda. Für Wutzl ist es ja trotzdem schön, denn er ist bei uns und zwei bis drei Stunden dadurch draußen, was er zu Hause nicht hat. Ich werde ihn auf Clicker einstellen und mit ihm üben, wenn ich Bock dazu habe, aber so ein richtiges Programm werde ich mit ihm nicht machen. (Hat ganz ordinäre "monetäre" Gründe. Ich biete eine tolle Ferienstelle für einen vernünftigen Preis an, aber eine Ausbildung kann ich dafür nicht auch noch anbieten. Die Hunde kommen sowieso meist besser in Form nach Hause als wie sie gekommen sind, das gilt körperlich und geistig).

Tschüß, Franziska und Wonda
: Bei uns gibts viele die das toll finden und sich nicht genieren zuzugeben, daß der eigene Hund noch viel lernen muß. So kann man ungestört und realistisch üben mit Menschen die man mag und kennt (ist in vielen Hundeschulen nicht für Geld zu kaufen)!!
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: Viele Grüße
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: Moni