Rangordnung mal anders rum gefragt :: Hundeerziehung + Soziales

Rangordnung mal anders rum gefragt

von Margot(YCH) am 23. Oktober 2002 19:12

Hallo Alex,

: Was sich wiederum sehr mit der Quintessenz des Artikels von Mech (siehe mein posting an Heike zum vorigen Thema) deckt!

Richtig - ich kenn' den Artikel winking smiley

: Die "Regeln" sollten vor allem in der Form erkennbar sein, dass Hund einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen seinem Verhalten und unserer Reaktion/oder Nichtreaktion erkennen kann!

...und da wird's meiner Meinung nach schwierig - weil Hunde oft wesentlich diffizielere Zusammenhänge erkennen als wir...

: Das Schwierige daran ist zumeist die Kommunikation und das Timing smiling smiley))

Da hilft nur eines: leg' dir ein Rudel zu und beobachte - dann lernt man schon eine ganze Menge an zusätzlicher Kommunikation - und was das Timing betrifft: an meinem Timing arbeite ich immer noch smiling smiley))) Dana bitte hab' Geduld, dass ich noch besser werd.... winking smiley))

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis


von Margot(YCH) am 23. Oktober 2002 19:18

Hallo Heike,

: jetz muss ich mich hier nochmal einklinken: ist der Begriff "Elterntiere" nicht einfach nur das ganze Rangordnungsding nur mit neuem Namen?

Jein - die üblichen anderen Begriffe lauten "Alphatier" oder "dominant".
Alphatier sagt eigentlich ein bißchen zu wenig aus, und dominant wird ohnehin immer für alles und jenes mißbraucht.

Ich persönlich finde den Ausdruck "Elterntier" sehr passend, weil er, zumindest für mich, die damit verbundene Verantwortung, - die doch sehr gerne und sehr oft übersehen wird - doch besser zum Ausdruck bringt.

Kaum jemand macht sich, wenn er Alphatier oder dominanter Hund hört Gedanken über die damit verbundene Verantwortung - und die ist ein ganz wesentlicher Faktor. Nur wer psychisch wirklich stark ist kann Verantwortung tragen/ertragen/übernehmen.

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

von Chantal(YCH) am 23. Oktober 2002 19:59

:
: Unter "Sicherheitsgefühl" meine ich, dass ich als Mensch versuche das zu sein was Turid Rugaas als "Elterntiere" bezeichnet, nicht unbedingt leibliche Eltern, sondern Eltern die ihre Verantwortung ernst nehmen. Für Ruhe, Ordnung, Futter und alle Bedürfnisse des täglichen Lebens sorgen.
:
...und all dies gibt dem Hund nur dann ein Sicherheitsgefühl, wenn er sich sehr konsequent ist. Sonst ist er kein glaubwürdiger Chef. Und das ist der springende Punkt. Glaubwürdig sein, sonst muss der Hund ja zweifeln. Und wenn er zweifelt, sorgt er halt selber für seine Sicherheit.

Gruss, Chantal

von Silke + 2 Toller(YCH) am 23. Oktober 2002 20:30

Hallo Yorkies,
also bisher decken sich Eure Aussagen mit meinen Beobachtungen - entscheidend ist die Sicherheit des Rudels. Das wuerde auch erklaeren, warum Rassen, die ein hoeheres Sicherheitsbeduerfnis haben, wie Schutzhundrassen oder gar Herdenschutzhunde, auch vom Menschen viel mehr fordern als z.B. der durchschnittliche Labi, der erst mal davon ausgeht, dass ein Fremder sein Freund ist.
Aus dieser Sicht waeren die entscheidenden Eigenschaften eines guten Rudelchefs Souveraenitaet und Konsistenz, um dem Hund ein Gefuehl von Sicherheit zu vermitteln. Kommt das nicht ueberzeugend an, dann sind die ueblichen Rangordnungsregeln an der Reihe.
Was ist dann aber mit der Masse der Welpenspielstunden? In der Realitaet sieht's dort doch oft so aus, dass die Leiter und erst recht die Welpenbesitzer damit ueberfordert sind, dann einzuschreiten, wenn gewisse Grenzen ueberschritten werden. Haeufig lernen dort schon Welpen, dass sie in Fragen der Sicherheit auf sich selbst gestellt sind.
Fragen ueber Fragen...

Viele Gruesse von
Silke + 2 Toller

Viele Gruesse von
Silke + 2 Toller

von Sabine(YCH) am 23. Oktober 2002 20:52

:
: Was ist dann aber mit der Masse der Welpenspielstunden? In der Realitaet sieht's dort doch oft so aus, dass die Leiter und erst recht die Welpenbesitzer damit ueberfordert sind, dann einzuschreiten, wenn gewisse Grenzen ueberschritten werden. Haeufig lernen dort schon Welpen, dass sie in Fragen der Sicherheit auf sich selbst gestellt sind.
: Du bist also der Meinung,wenn ich das richtig verstanden habe,daß man nicht einschreiten sollte,wenn in Welpenspielstunden die Hunde zu weit gehen.So nach dem Motto,die machen das schon.
Entschuldige wenn sich das böse anhört.Ist es aber auch irgendwie.Es gibt leider viel zuviele Hunde die leider aus welchen gründen auch immer nichnsozialisiert sind und dieses auch lernen sollen und müssen.
Aber mein Kleiner ist in der Welpenspielstunde derart angegangen worden,daß es nicht mehr lustig war.ER hat sich sofort ergeben und dieser bl... Hund hat nicht von ihm abgelassen.Nachdem ich diesen Köter runtergeholt hatte (der Besitzer sagte noch:Na hast du in fertig gemacht)hat mein kleiner 1 Woche gehumpelt.Das muß nicht sein.Ich min mir klar darüber,daß der Besitzer da absolut nicht unschuldig war,aber das war mir in diesem Moment egal.
Falls ich deine Assage falsch interpretiert habe tut es mir leid.
Sabine

von Silke + 2 Toller(YCH) am 23. Oktober 2002 21:00

Hallo Sabine,

: Was ist dann aber mit der Masse der Welpenspielstunden? In der Realitaet sieht's dort doch oft so aus, dass die Leiter und erst recht die Welpenbesitzer damit ueberfordert sind, dann einzuschreiten, wenn gewisse Grenzen ueberschritten werden. Haeufig lernen dort schon Welpen, dass sie in Fragen der Sicherheit auf sich selbst gestellt sind.

: : Du bist also der Meinung,wenn ich das richtig verstanden habe,daß man nicht einschreiten sollte,wenn in Welpenspielstunden die Hunde zu weit gehen.So nach dem Motto,die machen das schon.

Nein, genau anders rum. Natuerlich muss im richtigen Moment eingeschritten werden, sonst lernt ja schon der Welpe, dass von seinen Big Boss nicht viel zu erwarten ist und wird spaeter die Frage nach der Sicherheit gegenueber anderen Hunden auf seine Art loesen.

: Falls ich deine Assage falsch interpretiert habe tut es mir leid.

Brauch Dir nicht leid tun, hab mich wohl missverstaendlich ausgedrueckt.

Viele Gruesse von
Silke + 2 Toller

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