Hallo Antje,

ja es ist schon so, Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

Viele Grüße


Gaby

: Hallo Jörg,
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: *lach* Naja, so schnell geht mir nicht die Puste aus, aber ich dachte, daß Du Dich vor Deinem ersten Posting schon etwas näher mit der Materie beschäftigst hättest.
:
: Viele grüße
:
: Antje
:
Hallo Antje,
das habe ich , keine Sorge. Ich habe aber leider langsam den Überblich hier verloren, deswegen antworte ich nicht immer.
schöne Grüße:
Jörg

Hallo Antje!

Jetzt laß´ mich mal raten, warum: dank Kommissar Rex & Co.???

Traurige Sache in meinen Augen - ich kann mir nämlich vorstellen, daß gerade in SO einer Situation die Seite der Vermehrer mal wieder das "beste Geschäft" macht (!

Liebe Grüße,

Alex & Zisco

Hallo Alex,

was ist so ehrenrührig, wenn ich aus meinem Hobby ein bisschen Geld übrig halte. Bei einem Wurf pro Jahr kann doch niemand von Geldverdienen sprechen, selbst wenn die Hündin 8 Welpen bekommt und die mit eineinhalbtausend Mark verkauft werden.
In vielen Zuchtverbänden darf eine Hündin nur in jeder 2.Hitze belegt werden, da gibt es nichtmal einen Wurf pro Jahr. In diesen Verbänden darf eine Hündin nicht vor dem 15. Lebensmonat zum erstenmal gedeckt werden und die meisten Züchter warten bis ihre Hündin 2 Jahre alt ist.
Der letzte Wurf muss vor dem vollendeten 8. Lebensjahr auf der Welt sein. Und nun kannst du dir ausrechnen was für ein tolles Geschäft so ein Züchter macht,aber nur, wenn alle Trächtigkeiten und Geburten ohne Komplikationen verlaufen.

Meine Coton-Hündin hatte am 31. Oktober letzten Jahres ihren letzten Wurf, denn sie wird im Juni 8.
Es war ihr 5. Wurf und sie hat bei den vorhergegangenen Würfen immer 3 Welpen bekommen und immer ohne Probleme.
Bei ihrem letzten Wurf waren die Welpen so gross, dass sie nicht genügend Kraft hatte alle 3 auf natürlichem Weg zu bekommen (Mutter wiegt 4000g, die Kinder 2 Stück a 250g und einer 280g, normal wäre zwischen 170 und 230g)
Die beiden Hündinnen hat sie noch selbst geschafft und der Rüde musste per Kaiserschnitt geholt werden. Doch für ihn war die OP zu spät.
Von den beiden Welpen habe ich eine Hündin selbst behalten, und eine Hündin habe ich verkauft.

Das Decken hat 1000.--DM gekostet, die OP 1000,--DM, die Nachsorge und die weitere Wurfabwicklung ( Wurfabnahme, Ahnentafeln, Impfungen der Welpen ect.) haben auch nochmal einen Tausender verschlungen.

Darf ich jetzt mit Fug und Recht behaupten dass ich nicht züchte um das grosse Geld mit meinen Hunden zumachen?

Was ist mit den Hündinnen, die aus der Zucht sind und die sicherlich noch 5-8 Jahre leben? Als kommerzieller Züchter müsste ich zusehen, dass ich sie abgebe, damit meine Kosten nicht steigen.
Weil ich das nicht mache leben bei uns 4 Luxushündinnen, mit denen nicht mehr gezüchtet werden kann, eine Hündin auf deren 4.Hitze ich jetzt mehr als ein Jahr warte, 1 Welpe der erst 13 Wochen alt ist, also nicht im zuchtfähigen Alter und 2 Hündinnen, deren Rasse mich schon immer angesprochen haben. Irgendwann ist das Haus voll und solange keiner der Hunde stirbt, gibt es keinen Neuen.
Und so wie mir geht es ettlichen "Züchter" die sich mit ihren Welpen eine goldene Nase verdienen.
In der ganzen Diskussion hat sich doch wohl herausgestellt, dass diejenigen, die die nur die Welpenpreise voe Augen haben überhaupt keinen Einblick in die Sache haben, denn sonst wären die Reaktionen sicher anders.

Ich bin immer noch nicht hinter die Beweggründe gekommen, die diese diskusion in Gang gesetzt haben. Aber es war ja nicht die Erste und es wird auch nicht die Letzte sein.

Viele Grüsse
Elke & Anhang

Hallo Alex,

: Jetzt laß´ mich mal raten, warum: dank Kommissar Rex & Co.???

Jein. "Kommissar Rex" stammt aus einer sog. "Hochzuchtlinie", in denen auf "Gebäude" (= Schauerfolge) selektiert wird. Die Leistung spielt dort eine nur untergeordnete Rolle und viele Zuchttiere, vor allem die Hündinnen, erfüllen gerade mal so die Mindestanforderungen in Bezug auf die Leistung (1 x SchH1 in ihrem Leben, dann geht es ab in die Wurfkiste). (Durch betrügerische Machenschaften einiger weniger Leute sind sogar Hunde in die Zucht gekommen, die diese Mindestanforderungen überhaupt nicht erfüllen konnten.) Bei diesen Hunden herrscht ein Typ vor, groß, kräftig, gelb mit schwarzer Decke, alle mit dem gleichen Fließheck. Wenn man die Hunde auf der Hauptzuchtschau (der größten Schau in jedem Jahr) betrachtet, so sehen die fast alle gleich aus. Für Film und Fernsehen natürlich ideal, denn man kann Szenen mit 10 verschiedenen Hunden drehen, da sowieso einer ausschaut wie der andere.

Natürlich bestimmen so dusselige Filme und Serien das Käuferverhalten. Wenn Otto-Normalverbraucher heute einen DSH kaufen will, dann soll er bitteschön so aussehen wie Kommissar Rex, nicht nur hier bei uns in Germany, sondern auch in USA, Japan usw. Aber trotzdem zahlt auch Otto-Normalverbraucher keine 2000 DM für einen kleinen DSH. Diese wenigen speziellen Welpen werden eher an "Insider" auf der ganzen Welt verkauft, welche die Hunde später als Zuchttiere nutzen wollen.

Aber durch Kommissar Rex wurde Otto-Normalverbraucher auf die Fellfarbe "Schwarz-Gelb" geprägt, da hast Du schon recht. Äußerst schwierig ist es, z.B. graugewolkte Hündinnenwelpen als Haushund zu verkaufen. Die erste Frage am Telefon lautet i.d.R., ob die Welpen schwarz-gelb sind! Graue Welpen werden fast ausschließlich an Leistungssportler verkauft, und sogar sehr gute erwachsene graue Tiere, für die von Interessenten aus den USA recht viel Geld gezahlt wird, können, seitdem die Amis Kommissar Rex kennen, wesentlich schlechter verkauft werden.

Ich finde diese Situation recht bedauerlich und hoffe inständigst, daß der nächste Film- oder Fernseh-DSH endliche einmal grau oder schwarz ist, denn sonst werden diese beiden Farbschläge wirklich irgendwann einmal aussterben. Es ist ja schon bedauerlich, daß der Durchschnittsbürger den "deutschen Nationalhund" in diesen Farbschlägen gar nicht kennt und entweder für einen Mischling oder "Husky" hält (die Grauen) oder einen darüber aufklärt, daß man einen belgischen Schäferhund an der Leine habe (bei den Schwarzen).

Viele Grüße

Antje

: Hallo Ihrs!
:
: was ist so ehrenrührig, wenn ich aus meinem Hobby ein bisschen Geld übrig halte.

Neeeeeeeeeee, ich finde es eben NICHT schlimm, wenn jemand sein Hobby zu einem kleinen Nebenverdienst wandeln kann!!!!!! Aber sobald man einen Verdienst hat - egal in welcher Höhe - ist es in meinen Augen eben kein Hobby mehr. Das liegt wohl an meinem kaufmännischen Werdegang ;o)!

Ich selber könnte mir ja auch 1 oder 2 Würfe Dobi-Nachkommen vorstellen, die ich selber groß ziehe, aber das ganze Drumherum ist mir (noch?) ´ne Nummer zu groß!!

Liebe Grüße,

Alex & Zisco