Angriff auf die Freiheit :: Ungereimtes

Angriff auf die Freiheit

von Andreas(YCH) am 14. September 2001 19:11

Tja, Marie,

wenn du so wenig Ahnung über die Strukturen der Hilforganisationen hast, empfehle ich dir, mal in eine einzutreten und dort mitzuarbeiten. Du wirst sicher sehr, sehr viel lernen.
Glaubst du wirklich, daß 500 DM für einen Einsatz auch nur annähernd die gesamten wahren Kosten abdecken? Darüber hinaus gibt es einige Bereich in den Organisationen, die gewinnbringend arbeiten. Dieser Gewinn wird aber innerhalb der Organisationen umgeschichtet in die Bereiche, die ohne Gewinn arbeiten, wie Kleiderkammern, viele Sanitätsdienste, oft Kindergärten, Einsatz bei Katastrophen, Rettungshundestaffeln, Seniorenbetreuung, Mütter- und Familienhilfe, Wohlfahrt, Betreuung von Asylanten etc.
Der Obdachlose, der im Winter eine warme Decke und eine heiße Suppe bekommt, die ihm das Leben retten, verdankt sein Leben indirekt einer Blutspende. Oder verdient der Obdachlose das deiner Meinung nach etwa nicht?

Gruß
Andreas

von Marie(YCH) am 14. September 2001 19:41

: Tja, Marie,
:
: wenn du so wenig Ahnung über die Strukturen der Hilforganisationen hast, empfehle ich dir, mal in eine einzutreten und dort mitzuarbeiten. Du wirst sicher sehr, sehr viel lernen.

Oh, vielen Dank für Deine fürsorglichen Worte! Du scheinst Experte in allen Lebenslagen zu sein.
Aber ich hatte bereits über viele Jahre das Vergnügen, in einer großen Hilfsorganisation im Sanitätsbereich als ehrenamtlicher Mitarbeiter an verschiedenen Fronten zu arbeiten.
So lange, bis mir schlecht wurde von der Geldverschwendung, der Mißorganisation, dem "Beamtenapparat" und der Ellenbogenmentalität.


: Glaubst du wirklich, daß 500 DM für einen Einsatz auch nur annähernd die gesamten wahren Kosten abdecken?

Gewerblichen Rettungsdiensten steht der gleiche Satz zu und die können seltsamerweise mit betriebswirtschaftlichem Gewinn arbeiten - ohne Spenden! Das gleiche gilt z.B. für Pflegedienste, die im Gegensatz zu den großen Hilfsorganisationen nicht von den Kommunen unterstützt werden.

grinning smileyarüber hinaus gibt es einige Bereich in den Organisationen, die gewinnbringend arbeiten. Dieser Gewinn wird aber innerhalb der Organisationen umgeschichtet in die Bereiche, die ohne Gewinn arbeiten, wie Kleiderkammern, viele Sanitätsdienste, oft Kindergärten, Einsatz bei Katastrophen, Rettungshundestaffeln, Seniorenbetreuung, Mütter- und Familienhilfe, Wohlfahrt, Betreuung von Asylanten etc.

Wie schön!
Seit einigen Jahren arbeite ich als RHF in einer weniger großen Organisation, die für keinen einzigen ihrer Dienste auch nur eine Mark nimmt. Wir bezahlen unsere Einsatzkleidung, Kenndecken, Funkgeräte, Kompanten etc. aus unserer eigenen Tasche.
Wir bekommen auch kein Kilometergeld für Fortbildungen oder Einsätze und erst recht kein Einsatzfahrzeug mit Hundeboxen, wie ich es von früher kenne.

Wir arbeiten auch eng mit Leuten anderer Dachverbände zusammen - früher undenkbar.

: Der Obdachlose, der im Winter eine warme Decke und eine heiße Suppe bekommt, die ihm das Leben retten, verdankt sein Leben indirekt einer Blutspende. Oder verdient der Obdachlose das deiner Meinung nach etwa nicht?

Der Obdachlose bräuchte nicht obdachlos zu sein, wenn die Mittel gerecht verteilt und sinnvoll verwendet würden.
Dann würde nämlich wesentlich mehr übrig bleiben als ein Teller Suppe.

Marie
:
: Gruß
: Andreas

von Andreas(YCH) am 14. September 2001 21:12

Hallo,

nur weil du mit einem winzigen Teil einer einzigen großen Hilfsorganisation aus welchen Gründen auch immer schlechte Erfahrungen gemacht hast, rätst du in einer Situation wie in dieser Woche vom Blutspenden ab?
Wie perfide!
Ich zitier aus einem anderen Thread von dir:
"Nicht zuletzt die Überzeugung, daß nur der materielle Nutzen im Leben zählt, ruiniert unsere Welt." /forum/archiv4/2/msg268980.html
Und dann beschwerst du dich darüber, daß Blutspender kein Geld für ihr Blut bekommen?

Gruß
Andreas

von Atlanta(YCH) am 14. September 2001 21:25

Wichtigers als über dieses Thema zu streiten gibt es wohl nicht?

Verflixt noch mal, wir stehen an der Schwelle des 3. Weltkriegs und ihr unterhaltet euch über Peanuts...
Zur Zeit ist wohl, in aller Offenheit für die wo es noch nicht begriffen haben oder wollen, hauptsächlich der TOD der Gewinner.

Nachdenkliche Grüsse
Atlanta

von P.H(YCH) am 15. September 2001 08:17

Tschau Pat

Was mich im Augenblick besorgt sind die Einsätze, die in kürze in Afghanistan durchgeführt werden. Eines der ärmsten Völker der Erde, unterdrückt von der Taliban-Regierung. Ich befürchte, dass es wieder einmal die schwächsten treffen wird, die unter den Vergeltungen zu leiden haben.
Das mal ein solcher Terror der die Taliban-Regierung veranstaltet auch zu uns rüber kommt, war irgendwie logisch. Tag für Tag werden dort Menschen misshandelt und unschuldig getötet. Die ganze Welt schaut zu und niemand unternimmt etwas gegen diese Verbrecher. Das Elend ist nicht beendet, wenn Bin Laden gefasst wird, es geht weiter und genau in solchen Gebieten, wird der extreme Moslem sich verbreiten. Nicht nur in Jugoslawien gab es Kriegsverbrecher, es gibt sie schon über Jahre in Afghanistan und dem sollte man ein Ende bereiten. Wie weiß ich auch nicht, aber es wäre wohl einfacher, wenn die Russen noch dort wären. Die Russen wurden aus Afghanistan vertrieben, was aber folgte war eine noch größere Katastrophe. Afghanistan ist ein typisches Beispiel für die Politik in dieser Zeit, die da gemacht wurde. Es wurde einfach die Gegenseite aufgerüstet, es war gleich was für Absichten diese hatten und was danach passieren würde. Die Russen wurden so geschwächt, aber Afghanistan erlebte den reinsten Terror. Das ganze Land in Trümmer und als die Russen gingen, war auch die Hilfe des Westen zu Ende. Das Land wurde seinem Schicksal überlassen und die Talibanen fingen an das Land zu terrorisieren. Jetzt kommt das auf uns zurück, das was wir selber miterschaffen haben.

Jetzt kurz vor einem Angriff auf Afghanistan gedenke ich den ärmsten von diesem Volk.

An die, die verhungern,
an die, die betteln müssen um zu überleben,
an die misshandelten,
an die zum tote verurteilten,
an die, die jeden Tag den Terror erleben,
an die die nicht gedacht wird,
an die für die niemand eine Kerze anzündet, obwohl sie solches Leid erfahren,
an die vergessenen.

Ich hoffe, das diesen jetzt nicht noch mehr Ungerechtigkeit angetan wird, dass man an diese Menschen denkt auch wenn ein Terroranschlag in Amerika verübt wurde.

Ich hoffe das Amerika das Richtige macht und dass diese Leute verschont werden und ich hoffe das man vernünftiger wird und einsieht, wo ein Volk so leiden muss, muss man helfen.

Gruss P.H

von Pat(YCH) am 15. September 2001 08:11

na ich hoffe doch
gruss pat

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