von P.H(YCH) am 13. September 2001 13:17
Tschau Tatjana
Es ist wirklich schlimm was passiert ist und was darauf noch folgen wird. Nicht nur der Gegenschlag, auch die Politik und das Verhältnis unter den Menschen, dass sich ändern wird. Wichtig finde ich, dass man sich bewusst ist, dass es viele Moslems gibt und dass die allermeisten friedlich sind. Leider wurde meiner Ansicht nach das ganze provoziert, indem man in Israel nie einen Frieden zustande brachte. Mit dem neuen Präsidenten Scharon wurde was ausgelöst, das nun schwer zu stoppen ist. Es gibt nun viele Moslems die ihr leben lassen wollen für einen Terrorakt und wie werden die wohl auf einen Gegenschlag von der Nato reagieren? Ich weiß es nicht. Mit diesem Terroranschlag wurde eine neue Zeit der Gewalt eingeläutet und ich kann mir vorstellen, dass es Nachahmer geben wird. Was passiert das nächste mal? Bin Laden nimmt sein Maul nun ziemlich voll (er droht mit heiligem Krieg) und wer weis, vielleicht besitzt er noch viel schrecklichere Waffen, die er gegen die Zivilbevölkerung einsetzen kann. Den GUS-Staaten wurde ja nie richtig geholfen ihren atomaren Müll zu entsorgen und einer der so viel Geld besitzt wie Bin Laden, könnte schon an Material heran kommen, wo verheerend sein könnte für die westliche Welt.
Den gleichen Anschlag wird es wohl nicht mehr geben, denn dazu wird die Sicherheit jetzt erhöht. Was ist aber in ein bis zwei Jahren, das weiß ich auch nicht.
Nun was können wir machen, leider nicht viel. Wir können nur trauern und unsere Anteilnahme ausdrücken.
Trotzdem will ich daran erinnern, es sterben in Deutschland nicht viel weniger Menschen auf den Strassen in einem Jahr als bei diesem Anschlag. Es ist nicht vergleichbar, aber es ist auch schlimm und sehr schlimm ist, das es niemandem bewusst ist. Wenn man bevor man abfährt, zu sich sagt, ich bin jetzt im Auto und im Auto habe ich keinen Stress und mache ich keinen Stress, dann könnte viel verhindert werden. Wenn man zu spät abfährt, dann war der Fehler vor der Abfahrt und dann darf man nicht noch einen zweiten machen, indem man versucht den Zeitverlust aufzuholen. Zudem ist es ratsam, dass nicht mehr Auto gefahren wird, wenn man Alkohol konsumiert hat. Wenn einer trotzdem fährt, dann gefährdet er fahrlässig das Leben der anderen Mitmenschen und ist somit eigentlich auch ein kleiner Terrorist.
Zum Gefühl der Passagiere: Ich hoffe dass sie so wenig wie möglich mitbekommen haben, der Tod selber wird ja wohl schnell eingetreten sein. Die Fenster waren ja seitwärts und deshalb hoffe ich, dass sie nicht so viel mitbekommen haben. Bis auf die in der vierten Maschine, die durch mutiges Handeln verhindern konnten, dass die Maschine in Washington abstürzte.
Richtig leid tun mir auch die Terroristen, denn sie starben für die falsche Sache, damit meine ich nicht den Glauben sondern die Gewalt, mit einer Fahrkarte direkt zur Hölle.
Gruss P.H