Der Ordnung halber/Seriösität b. Hundek. :: Ungereimtes

Der Ordnung halber/Seriösität b. Hundek.

von Manu(YCH) am 07. November 2001 15:03

Hallo alle zusammen! Die Reaktionen waren bisher sehr unterschiedlich
vom Verständnis bis hin zur Schulmeisterei!!!!
Wer genau gelesen hätte, dem wäre spätestens beim Ende meines Berichts aufgefallen, dass ich sehr wohl meine Bewunderung und Achtung den ehrenamtlichen Tierschützern/Orgas zum Ausdruck gebracht habe.

Des weitern muss ich mir keine Unsachlichkeit vorwerfen lassen, denn
ich war in der Schilderung sehr sachlich. Bewusst habe ich die öffentliche namentliche Bekanntmachung vermieden, komisch das sich gleich wieder mehrere Tierschützerinnen rechtfertigten.

Auch den genauen Wortlaut bzw. Schriftwechsel und das posten der mehreren Internetseiten habe ich vermieden. Mein Appell war lediglich:
Liebe Tierschützer/Orgas, ob privat oder in welch für einer Organisation/Vereinigung man tätig ist, bitte überprüft eure Angaben
sowie Handhabung.

Geärgert hat mich, und das betone ich nochmal in aller Form hier, dieser Hund war auf allen möglichen Nothilfeseiten als NOTFALL UNTERSCHIEDLICH beschrieben. Wie sich später herausstellte, war es keiner, denn die besagte Tierschützerin konnte sich nicht entscheiden, wann und an wen sie das Tier abgibt. Deshalb hatte Sie sich Zeit gelassen und erstmal nicht reagiert. Als wir dann auf einer Seite sahen, er wäre vergeben, bekamen wir die Antwort: NEIN, er wäre noch nicht vergeben. Es verging widerrum ein Tag und ...

Dann entschuldigte Sie sich, dass sie wohl einen Fehler bei den Angaben gemacht hätte und sie würde sich dann innerhalb von 48 STd. eine Entscheidung treffen.
Ist doch auch okay, dann weiss zumindestens jeder woran er ist. Am Morgen darauf hatte ich dann Post und worin wortwörtlich drinstand:

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guten morgen
nun habe ich mich entschieden, den hund zu der familie mit kind zu geben. euer 'angriff' hatte da wohl wenigstens etwas gutes: mich unter druck gesetzt, mich endlich zu entscheiden. dafür danke ich. ich bin ganz sicher, dass der glückliche hund bei euch ein super tolles leben haben wird!
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Personen, die meinen das die Tierheim hier in Deutschland doch voll wären mit Hunden und wir uns doch dort lieber umgeschaut haben, dass haben wir vorher schon getan! Allerdings wünschen wir uns keinen Kampfhund und diese sitzen derzeit in den Tierheimen.

Jeder der hier seinen Senft zu abgegeben hat, der sitzt vielleicht mit seinem vierbeinigen Freund daheim auf dem Sofa und lässt es sich gut gehen und jeder weiss auch warum er sich gerade für diesen Hund entschieden hat. Damit nehme ich auch den Vorwurf auf, warum wir uns denn gerade für einen Nordischen Hund entscheiden müssten.
Der angepriesene Hund war "vielleicht" ein Husky oder ein Spitz /-mischling, dass man ja nicht genau sagen, er erinnerte uns an unseren verstorbenen Husky. Das war der Anstoss zu dieser Aktion.

Thema private Tierschützer, wer hier seinen Senf zu weiter abgeben möchte, der sollte doch lieber genau lesen. Wem fällt denn heutzutage auf den bunten Seiten mit den "traurigen Notfällen" schon auf, dass
diese Tiere nicht vor Ort sind - diese Info fehlt meist - oder sogenannte Vermittlungsgebühren anfallen. Das bekommt man am Telefon gesagt. Leute schaut doch mal genau hin! Ein Tier kostet Geld, das ist doch klar, aber warum soll z.B. eine Privatperson, die auf einer INternetseite eine Vermittlungsgebühr vom Interessent/Käufer bekommen und die Person, die Person die den Hund veräussert wird auch noch abkassiert. WAS in aller Welt rechtfertigt aus der Not dieser Tiere noch Geld zu kassieren?

Der oder die Vermittler/-in hatte keine grossen Aufwände ausser WERBUNG auf der Internetseite evtl. noch Telefonkosten. WEr mir jetzt noch mit Transport etc. kommt. Okay Tierarztkosten seh ich auch noch ein, aber Transportkosten, dass nimmt - wie in unserem Fall - ein Hundelieberhaber auch noch auf sich. Wer dieses schon am Geld festmacht, da kann die Tierliebe echt nicht besonders gross sein.

So und jetzt reisst mir den Kopf ab oder zerfleischt euch gegenseitig :-)))))

von Yna(YCH) am 07. November 2001 16:29

Hallo Manu!

Ich nochmal! Das folgende versteh ich nicht:
: Thema private Tierschützer, wer hier seinen Senf zu weiter abgeben möchte, der sollte doch lieber genau lesen. Wem fällt denn heutzutage auf den bunten Seiten mit den "traurigen Notfällen" schon auf, dass
: diese Tiere nicht vor Ort sind - diese Info fehlt meist - oder sogenannte Vermittlungsgebühren anfallen. Das bekommt man am Telefon gesagt. Leute schaut doch mal genau hin! Ein Tier kostet Geld, das ist doch klar, aber warum soll z.B. eine Privatperson, die auf einer INternetseite eine Vermittlungsgebühr vom Interessent/Käufer bekommen und die Person, die Person die den Hund veräussert wird auch noch abkassiert. WAS in aller Welt rechtfertigt aus der Not dieser Tiere noch Geld zu kassieren?

Bei aller gerechtfertigten Kritik, die Sache mit dem Geld läuft anders (zumindest bei den Vereinen, die ich näher kenne). Ich kenne keinen einzigen Verein, bei dem sich die privaten Vermittler das Geld einstecken, die arbeiten ehrenamtlich. Das fließt fast alles an den Ursprungsverein ins Ausland.Die Kosten, die der neue Besitzer entrichten muss, sind oft lächerlich wenig. Die Hunde sind bei einem guten Verein geimpft, entwurmt, gechipt und kastriert. Wenn du dann etwa 300 Mark bezahlst ist das ein geringer Preis, der so gut wie nie die laufenden Kosten eines Vereines deckt. Das heißt halt Vermittlungsgebühr, ist aber eigentlich keine. Im TH zahlst du in etwa das gleiche Geld an jemanden, der das Tier vielleicht auch gar nicht kennt. Oder es ist erst zwei Tage da, du zahlst trotzdem und zwar den gleichen Preis. Anders geht es nicht. Weder hier noch dort.
Ich denk, wenn jemand Geld machen möchte, dann gibt es leichtere Wege. Viele Leute wären auch nicht bereit die Flugkosten zu übernehmen. Noch nicht einmal wenn der Hund extra für die Leute eingeflogen wird, diese sich das dann zwei Minuten vor der Landung doch noch anders überlegen und wieder verschwinden. Auf solchen Kosten und Nöten bleibt der Verein sitzen. Geldschinderei steht bei dieser Arbeit kaum im Vordergrund!

Wie gesagt, frag mal in Köln nach. Viele Grüße,
Yna



von Andrea(YCH) am 07. November 2001 19:02

: Hallo,
jetzt möchte ich doch mal die Situation in unserem Tierschutzverein schildern: Ich arbeite seit ca. 2 Jahren für eine private Tierschutzorganisation, die Tiere aus südlichen Ländern vermittelt, und zwar bin ich Pflegestelle für Hunde. Unsere Vorsitzende bekommt Meldung aus dem Süden, wenn Hunde frei gekauft werden konnten, kümmert sich dann darum, ob sie genug Pflegestellen zur Verfügung hat und lässt erst dann die Hunde einfliegen. Natürlich ist man für jeden Flugpaten dankbar. Wir holen dann die Tiere am Flughafen ab und sie bleiben in Familien bis zu ihrer endgültigen Vermittlung. Es handelt sich ausschließlich um Hunde aus Tötungsstationen bzw. um Tiere, die von ihren Besitzern beim TA eingeschläfert werden sollten und dank des TA gerettet werden.
Die Vermittlungsgebühr von 300 DM wird ohne Abzug (!) an den ausländischen Tierschutzverein überwiesen, der das Geld dringend benötigt. Alle Pflegestellen arbeiten ehrenamtlich, sie bezahlen größtenteils selbst das Futter; ich spende z.B. auch Geld, indem ich etwaige TA-Kosten für Impfung oder bei Erkrankung übernehme.
Ich bin sehr froh, dass es so viele private Tierschützer gibt, die bei der Rettung der Südländer helfen.
Übrigens - die Familie, die von uns einen kleinen Hund aufnimmt, würde auch dann nicht den Staff aus dem deutschen Tierheim holen, wenn dieser kleine Hund im Süden getötet würde!!!
Seht euch doch in unseren TH um. Es tut mir zwar leid für die vielen "Kampfhunde", aber ich denke, unsere vollen Tierheime sind kein Grund, Hunde im Ausland töten zu lassen.
Viele Grüße von Andrea

von Manu(YCH) am 08. November 2001 11:33

Liebe Ina,

tust du uns mal einen Gefallen? Mach dich mal selbst auf den Weg in die besagten von dir angepriesenen Tierheim. Du wirst leider feststellen,
dass diese Hunde dort derzeit wg. Überfüllung von Kampfhunden Mangelware sind. Die Tiere, die du dort gesehen hast, sind Tiere die als Rennhunde gelaufen sind. Wir haben uns diese Tiere angesehen, vom Wesen her haben sie uns nicht gefallen. Die Tiere sind nicht auf uns zugekommen, im Gegenteil mit eingeklemmten Schwänzen liefen sie hin und her. Was auch immer mit den Tieren ist/war erfahren wird man das nie genau. Und nochmal, wir haben gerade unseren eigenen Husky beerdigt, sie wurde nur 8,5 Jahre alt. Wir möchten keinen Hund der nur noch 1-2 Jahre lebt, der krank ist....Ist denn das zuviel verlangt bzw. so unverständlich?

Thema Geld: Die besagte Tierschützerin hatte nichts anderes zu tun, als uns in der ersten Mail mitzuteilen, dass die Transportkosten 500 DM kosten. KLar, ob es richtig war oder nicht ist jetzt auch egal. BUT ....
DAS THEMA war: Seriösität. Und liebe Yena, jemand der einen Hund vermitteln will - egal woher - und es als Notfall bezeichnet, der sollte schon so handeln. Und die Leute nicht tagelang im ungewissen lassen, nachdem Sie sich sozusagen der uns unbekannte "nackt" gemacht haben. Denn schliesslich war es ja angeblich ein NOTFALL!

Seriös ist es keinesweg, wenn der Hund mal als Spitz, mal als Husky im Internet - und das immer von der gleichen Person beschrieben - auftritt.
Ferner mag ich diese Feierabendmentalität mit 100 Telefonnummern von Tierschützern nicht, welche Tiere vermitteln, die letztendlich weder die Tiere gesehen haben bzw. die Tierschützer sich untereinander kennen.

Thema Vermittlungsgebühr:
Ein aktueller Fall aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft:
Eine Huskyexpertin - überall in aller Munde - die stets per Mundpropaganda angepriesen wird. Doch niemand weiss, dass die Dame,
die Hunde die sie vermittelt nie sieht, sie nicht bei sich hält und
für die Vermittlung 250 DM nimmt, für Ihre Auslagen. Ferner durften die
Hundebesitzer für die Vermittlung dann ebenfalls noch mal Geld abdrücken. Und wenn sich dann anschliessend hier etliche Leute meinen ihre Meinung dazu kundt tun zu müssen, das wäre ja ganz anders und bei den anderen und bei den anderen läuft das aber so, so ist es mir ehrlich gesagt egal, denn ich habs gesehen.
Ich frag mich nur wie jeder Tierschutz für sich definiert.....5 Hunde zu haben, diese sich eigentlich nicth leisten zu können, weil andauernd der Gerichtsvollzieher an der Tier hängt aus welchen Gründen auch immer. Die die Tiere nachts in einen kleinen Schuppen sperrt, weil die Nachbarn könnten sich ja aufregen und beschweren. Was ist das für Tierliebe .....????

Egal ich wollte mir hier Luft machen, weil die besagte Tierschützerin weiterhin hier aggiert und ihre Handhabung und die Reaktioneb können wir nicht nach vollziehen.

Als Dreistigkeit hatte ich ihr gestern noch eine Mail mit dem genauen Wortlaut: warum denn so bitter? und was habt ihr gelernt? Beste Grüsse .....


ZUM GLÜCK gibt es auch noch ehrliche Tierschützer!
Vielleicht haben wir ja auch keine grosszügige Spende für die Tierschützerin übrig gehabt oder was auch immer.....

Letztendlich, es war eine Erfahrung die sich leider in dieser Sparte durchsetzt. Gestern hatte ich ein ähnliches Erlebnis mit der Tierhilfe in Solingen....wie auch immer...vielleicht bin ich zu geradeaus bzw. zu ehrlich ...

Vielleicth sollte ich mir auch noch so eien netten Nebenerwerb mit niedlichen Vierbeiern anschaffen....


von Yna(YCH) am 08. November 2001 17:21

Hallo Manu!

:
: tust du uns mal einen Gefallen? Mach dich mal selbst auf den Weg in die besagten von dir angepriesenen Tierheim. Du wirst leider feststellen,
: dass diese Hunde dort derzeit wg. Überfüllung von Kampfhunden Mangelware sind. Die Tiere, die du dort gesehen hast, sind Tiere die als Rennhunde gelaufen sind. Wir haben uns diese Tiere angesehen, vom Wesen her haben sie uns nicht gefallen.

Ich habe dir nur einen Vorschlag gemacht, dass euch die Hunde nicht zusagen konnte ich ja nun nicht wissen!

Den ganzen Rest deiner Mail versteh ich leider nicht. Habe ich je was anderes behauptet? Ich habe versucht zu erklären, dass eine Vermittlungsgebühr, die dem TSV zugute kommt, durchaus berechtigt ist. Ich habe nicht von unseriöser Hundeschieberei und anderen fragwürdigen Verhaltensweisen gesprochen. Entspann dich mal wieder!

Tschö,
Yna

von K. Keck(YCH) am 09. November 2001 11:29

Hallo,

: Allerdings wünschen wir uns keinen Kampfhund und diese sitzen derzeit in den Tierheimen.

was ist ein Kampfhund?? ein aggressiver Hund???

lt. Aussagen gibt es 1000 Huskies in deutschen TH, sicher auch welche in NRW!!



Viele Grüße

K. Keck

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