Hi Melanie,

: ich lenke seine instinkte halt auf einen davon fliegenden ball ab.

ja klar, das klappt ja auch bei allen Hunden reibungslos. Erstaunlich, daß die Goldens, eigentlich Jagdgebrachshunde, schon so in Grnd und Boden gezüchtet sind.

: und ich glaube auch nicht, dass das fehlen der jagt bei ihm irgendeinen schaden angerichtet hat.

Welchen Ersatz bietest Du ihm? Fliegenden Bällen nachrennen?

Gruß, Attila

: Hallo Leute,
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: vor einer Stunde hat meine liebe Hündin, die "wilde Hilde", eine Katze gepackt und übel zugerichtet. Ich spielte und arbeitete mit der

hallo attila, ich habe vier katzen und drei hunde. aus meiner sicht hast du prima reagiert und gemacht was zu tun ist. meine hunde mögen unsere katzen, fressen mit denen aus einem napf. aber fremde werden gejagt. wichtig ist jetzt nur, das deine hilde nicht spass am jagen gekriegt hat. aber da sie ja die katze nicht fressen konnte ist es vielleicht nicht so arg . aber ich denke mir die katze hatte ein gutes leben mit auslauf und leute die sich um sie gekümmert haben. lieber freigang und ein katzengerechtes leben, welches halt von einem auto oder von einem hund relativ früh beendet wird wie ein katze die 20 wird und nie raus darf.
grüessli nica plüss

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: : Dann bist Du leider nicht gut informiert. Den Schaden den Katzen
: : anrichten, die sich auf Vögel spezialisieren ist enorm. Kürzlich
: : habe ich im TV einen Bericht gesehen.
: : Sie können gebietsweise ganze Bestände ausrotten.
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: Ich denke mal, daß dann diese Bestände durch ganz andere Umstände bereits ziemlich dezimiert wurden oder aber die Umstände die Vögel dazu zwingen, an völlig ungeeigneten Orten zu nisten. Ist so ähnlich wie mit den Hasen; da sind es ja auch angeblich die bösen Hundehalter mit ihren Hunden, die den Feldhasen an den Rand der Ausrottung getrieben haben. Flurbereinigung, Doppel-0-Raps, Spritzmittel etc. spielen dabei keine Rolle...
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Hallo Antje,
die Situation wird von Vogelkundlern ganz anders beurteilt.
Man hat zB. Katzen mit Funkhalsbändern ausgestattet und sie so bei ihrem Jagdverhalten beobachtet. Das Ergebnis war schockierend, da es einige Exemplare gibt, die sich regelrecht auf die Vogeljagd spezialisiert haben und immer wieder deren Nester ausräumen.
: : Das sehe ich auch so, aber wo will man da die Grenze ziehen.
: : Wer darf wann und wo wieviel Tiere halten?
:
: Das sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen. Wenn ich 20 Katzen halte, strapaziere ich vieles über. Die Fauna, die Nerven meiner Nachbarn, meine eigenen Nerven etc.

Wenn die Dinge auf der Welt allein durch den gesunden (!) Menschenverstand geregelt würden, bräuchten wir wahrscheinlich keine Gesetze und Verordnungen.
Aber was solls, würde jetzt wohl zu weit führen, sich darüber auszulassen.

Liebe Grüße
Simone

Hallo Attila

Mein hund kommt aus einer zucht, in der sehr viel wert auf die arbeitsfähigkeit gelegt wird. alle zuchthunde werden dort jagdlich geführt und dem entsprechend sind auch die welpen. auch meinen habe ich zum apportierthund ausgebildet und ihm nicht nur bälle zugeworfen. ausserdem ist er ein flächensuchhund und agility machen wir auch noch zwischen durch. ich glaube, dass dies ein sehr viel besserer ersatz ist als die jagd.

Gruss Melanie

Hallo Simone,

: die Situation wird von Vogelkundlern ganz anders beurteilt.
: Man hat zB. Katzen mit Funkhalsbändern ausgestattet und sie so
: bei ihrem Jagdverhalten beobachtet. Das Ergebnis war
: schockierend, da es einige Exemplare gibt, die sich regelrecht
: auf die Vogeljagd spezialisiert haben und immer wieder deren
: Nester ausräumen.

Jau. Trotzdem ist hier bei uns noch keine Vogelart durch Katzen ausgerottet worden. Hier sollte sich mal der Mensch an die eigene Nase packen...

Was Vogelkundler beurteilen, und was sich dann in der Natur abspielt sind manchmal auch zwei verschieden Paar Schuhe. Bei uns sollte ein Hundeverein umziehen, weil in der Hecke neben dem Hundeplatz irgend ein Rotrückenweißdergeierwasschwänzchen genistet hat, welches sich durch die Übungstätigkeiten angeblich gestört fühlte. Die Hecke hat der Verein von über einem halben Jahrhundert selbst angepflanzt, und wenn sich das Rotrückenweißdergeierwasschwänzchen dort zum Nisten eingefunden hat kann's eigentlich nicht so wild sein mit den Störungen durch den Übungsbetrieb...

Vogelkundler haben auch behauptet, der Waschbären würde unsere einheimische Vogelpopulation derart schädigen, daß einige Arten aussterben würden. Fahr mal dort hin, wo in den 30er Jahren die ersten Waschbären ausgesetzt wurden und beobachte dort die Vogelpopulation; man findet dort die seltensten Vogelarten, die es wo anders kaum noch gibt, trotz enorm hoher Waschbärenpopulation.

Wenn heute in manchen Wohngegenden vernünftige Nistmöglichkeiten für Vögel fehlen, dann sollte man es nicht den Katzen zuschreiben, daß die Ligusterhecken ihnen ungehinderten Zutritt zu den Vogelnester gewähren. Schafft vernünftige Nistmöglichkeiten, geeignete Heckenpflanzen und Baumarten gibt es genug dafür. Sie sind zwar nicht so bequem zu pflegen und so schön monoton wie das, was man normalerweise in den Vorgärten findet, aber sie halten Katzen garantiert von den Vogelnestern fern.

Viele Grüße

Antje

: Hallo Antje,

ich glaube so sehen das meine Nachbarn mit ihren beiden Katzen auch.
Wenn man alle Gefahren ausschließen will, dann muß man sie eben drinnen halten. Und weil man das nicht will oder kann, muß man eben damit leben, dass die Katze eben eines Tages nicht mehr zurückkommen kann.
Eine Katze kann man eben nicht wie einen Hund erziehen.
Siehe thread weiter oben -- Nachbar´s Katze wird fast von meinem Hund
erwischt und was tut sie? Sie kommt trotzdem wieder....
Und ich habe wirklich keine Zeit den ganzen Tag draussen mit Wasserpistole rumzulaufen und Aufpasser zu spielen.
Ich wünsche mir zwar, dass in nie in so eine Situation wie Attila komme,
aber wenn doch, was kann ich letztendlich dran machen?

LG, Sam