: Bei "niedlichen" kleinen Hunde-Rassen erfordert das
: allerdings ganz viel Druck - auf die fremden Leute, nicht
: auf den Hund. Oder reagieren Eure nicht auf Sprüche,
: wie: "tuz, tuz, ist der süüüüß, ja (klopf, klopf auf das Bein)
: ja komm doch mal her, ja lassen sie ihn doch, ich hab' Tiere
: so gern ...." - und diese Aufforderungs-Aktionen variieren
: deutlich mehr, als die eher reflektorischen Abwehr-Angst-Reaktionen.
: Bestimmte Situationen - Begrüßung an der Wohnungstür - sind
: ja noch einfach mit alternativem Verhalten zu belegen, aber so
: im Vorbeigehen auf der Straße - man will ja nicht unfreundlich wirken.
: Was macht Ihr da??
Hi Wiebke,
das interessiert mich auch, wie ihr das macht.
Am einfachsten ist natürlich der Standpunkt: "Mein Hund hat sich
für Fremde nicht zu interessieren, er soll lernen, sie zu ignorieren."
Das ist die einfachste Lösung und erzieherisch wohl auch am
leichtesten zu lösen.
Nun denke ich, - gerade in der momentanen Kampfhunde-
diskussion - sollte ich mich mit meinem Hund nicht von denjenigen
Mitmenschen abkapseln, die wohlgemeintes Interesse an meinem
Vierbeiner zeigen. Das sind nicht nur spleenige ältere Damen mit dem
Würfelzucker in der Hand, sondern es sind vor allem Hundelieb-
haber, Kinder aller Altersstufen und oft auch Behinderte im Rollstuhl.
Soll ich einfach weitergehen, als hätte ich nichts gehört? Das finde ich
nicht gut.
Ich wechsle mit den Leuten ein paar Worte und entscheide dann
von Fall zu Fall. Wenn ich es für angemessen halte, dann rufe Ayko
heran, lasse ihn Sitz (bei kleinen Kindern "Platz"
machen und dann
darf man meinen Hund durchaus aus der Nähe angucken, streicheln
oder ihm ein Stöckchen hinhalten. Ayko ist da sehr kontaktfreudig.
Vor allem auf Schulhöfen, wo viele Kinder sind, hängen seine
Ohren ganz besonders tief und sein Schwanz wackelt in Höchst-
frequenz. Er ist dann auch immer sofort umringt von Dutzenden von
Schulkindern.
(Klar dass ich aufpasse wie ein Luchs und mich so verhalte, dass
ich jederzeit eingreifen könnte, wenn das erforderlich wäre.)
Bei mir läuft das unter positiver Imagepflege.
Gerade jetzt halte ich das für besonders wichtig.
Und wenn ein kleines Kind aus dem Kinderwagen herausruft:
"Wau, wau" und die Eltern auch Interesse an meinem Hund
zeigen, dann kann ich auch nicht wiederstehen. ;-))))
Dann muss ich da einfach hingehen. ;-)))
Viele Grüße
aus dem Wilden Südwesten
Reinhold + Ayko