Schleppleine / Ultraschallpfeife :: Clickertraining

Schleppleine / Ultraschallpfeife

von ChristineHd(YCH) am 31. März 2001 20:33

Hallo Tanja
:
: Gut, dann haben wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Bei jedem Hund ist der Jagdtrieb auch unterschiedlich ausgeprägt. Manche haben fast gar keinen und mit anderen kannst Du jahrelang Schleppleinentraining und Futter- /Jagdspiele machen mit 0 Erfolg. Ich kenne da persönlich ein paar Fälle.

Klar, aber wie gesagt, bei manchen hat es Erfolg, kenne da ein paar persönlich. Und bei anderen nicht, kenne da auch welche

: Wenn ein Hund ausschließlich nur für gewünschtes Verhalten bestätigt wird aber auf der anderen Seite nie lernt was nicht erlaubt ist, dann kann ich nicht erwarten das ein Hund Respekt vor mir hat. Ich weiß, daß ich mit meiner Meinung nicht gerade im Trend liege aber wenn der Hund Respekt vor seinem HF hat lösen sich viele Probleme in Luft auf.

Da gebe ich Dir völlig recht. Nur lieb ist für die allermeisten Hunde nicht der richtige Weg und für mich auch nicht hundegerecht. Durfte mal ein paar Hunde kennenlernen, die ohne Grenzen und nur mit positiv aufgezogen wurden, nur ja niemals nein sagen. Es waren durch die Bank verstörte, aggressive Erwachsene:-( Sicher der Extremfall, aber ein Beweis, daß es so auch nicht funktioniert.
Nur denke ich, daß Respekt nicht nur was mit Grenzen setzen zu tun hat, sondern auch, wie man mit dem Hund lebt im Alltag, wie man sich gibt, auch mit Körpersprache. Ich suche nicht zwanghaft den positiven Weg, es gibt Situationen, wo man grenzen setzen muß, und zwar im kleinen Alltag, und auf das wie kommt es auch drauf an.
Ich denke, man muß halt einen vernünftigen Mittelweg finden passend für de´n jeweiligen Hund und das ist nicht immer ganz einfach.

Ich habe ja auch nicht gepostet, daß der Hund dann nicht mehr jagen wird, ich habe nur Schleppleine erklärt.

Liebe Grüße
ChristineHd

von Tanja(YCH) am 31. März 2001 20:40

Hallo Christine,

hört sich vernünftig an.

Gruß Tanja

von Martina(YCH) am 01. April 2001 09:59

: Hallo Tanja,

: Ich bin inzwischen der Überzeugung das ein Hund mit Jagdproblemen 1. ein Gehorsamsproblem hat und 2. nicht genug Respekt vor seinem HF hat. Wenn ein Hund ausschließlich nur für gewünschtes Verhalten bestätigt wird aber auf der anderen Seite nie lernt was nicht erlaubt ist, dann kann ich nicht erwarten das ein Hund Respekt vor mir hat. Ich weiß, daß ich mit meiner Meinung nicht gerade im Trend liege aber wenn der Hund Respekt vor seinem HF hat lösen sich viele Probleme in Luft auf. Diesen mangelnden Respekt sieht man bei 90% aller Hundehalter.
:
Ich möchte nur mal schreiben, dass Du nicht alleine "nicht im Trend" liegst. Ich bin der gleichen Meinung, und zwar aus überstandener Erfahrung. Ich habe einen Jagdhund, der nicht jagdlich geführt wird, aber für jeden ersichtlich trotzdem ganz glücklich ist. Seine extreme
jagdliche Passion ist - leider - nicht wegzuclickern, obwohl wir ansonsten sehr viel mit Clicker machen. Auch positive Bestärkung wirkt
zu ganz genau O %. Schleppleinentraining haben wir nach Vorschrift über
ein halbes Jahr gemacht, bringt aber in Grenzsituationen nach wie vor
nichts, und Grenzsituationen gibt es für einen derart leidenschaftlichen Jäger massenweise jeden Tag, besonders hier auf dem Land. Der Grundgehorsam ist besser geworden, das ist wahr, aber der reicht leider oft nicht aus.

: Ein Beispiel: Wenn ich ein Ball werfe ist mein jüngerer Hund immer als 1. am Ball wagt es aber nicht ihn aufzunehmen. Wenn er es doch tut bezieht er sofort Prügel vom älteren Hund. Trotzdem haben beide Hunde ein gutes Verhältnis aber mein älterer Hund setzt ganz klare Verbote und werden die nicht eingehalten ist er nicht gerade zimperlich. Und so mache ich es auch. Ein Hund darf gar nicht erst lernen, daß er mit Ungehorsam durchkommt und das fängt schon im kleinen an nicht erst beim jagen.

Genau! Leider kann man das einem Welpen ganz schnell vermitteln, bei einem ausgewachsenen Hund, bei dem (vielleicht?) auch noch der Grundgehorsam nicht stimmt, ist es schon viel schwieriger. Bei intelligenten und passionierten Hunden für einen Nichtprofi (fast)
unmöglich, ohne den Hund psychisch zu schädigen. Und schädigen kann man ihn nicht nur mit drastischen Hilfsmitteln, sondern - auch wenn es den einen oder anderen "Nur-positiv-Bestärker" wundert - oft noch schlimmer ohne. Leider muss man sich das Wissen erst aus etlichen Büchern zusammenklauben, ehe man das Nötige weiß.

Viele Grüße,

Martina (mit einer Becky, die mit wedelnder Rute und wehenden Schlappohren kommt, wenn man sie ruft)

von Izel(YCH) am 02. April 2001 05:25

Hallo Beate,
ich würde dir raten, wegen des Schleppleinentraining das Buch:
Das Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde zu kaufen. Da ist es sehr gut beschrieben. Man fängt NICHT mit der 10 m Leine an, sondern mit der 5 m Leine und sollte sie auch nicht loslassen. Außerdem arbeitet man später auch mit Wurfkette.
Komm doch mal ins Forum der Hundeschule Aschaffenburg. Da werden deine Fragen zum Schleppleinen-Training beantwortet.
VG
Izel

von Sabine(YCH) am 02. April 2001 06:36

Hallo,

: ich würde dir raten, wegen des Schleppleinentraining das Buch:
: Das Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde zu kaufen. Da ist es sehr gut beschrieben.

Ja, es stimmt, da Buch ist gut.

:Außerdem arbeitet man später auch mit Wurfkette.
Eben an dieser Stelle würde ich ein großes Ausrufezeichen setzen. Den Gebrauch einer Wurfkette überhaut stelle ich in Frage. Ich habe nämlich zu viele Leute unter angeblich fachlicher Anleitung mit Wurfketten hantieren sehen, habe zuviel Bockmist erlebt. Es geht ohne. Ich arbeite nur mit ganz wenigen Hilfsmitteln, das ist die Lange Leine und das Halti, und der Clicker gibt uns - mir den Hunden und den HF - das richtige Timing. bekommt man damit nicht den Fuß in die Tür, stimmt was im ganzen Mensch - Hund - Verhältnis nichr, das ist meine Erfahrung.

Natürlich braucht man im Endeffekt ein klar und eindeutig konditioniertes "nein", das geht auch ohne Wurfkette.

Sabine

von Martin + Mirko(YCH) am 02. April 2001 09:20

Grüß Dich Beate,

du meinst

: Die Ultraschallpfeife hätte außerdem den Vorteil, daß sie auch über weitere Entfernungen für den Hund zu gut hören ist und ich belästige keine Spaziergänger mit lautem Getriller.

Ich kann die ultraschallpfeife nicht empfehlen. Der hund hört zwar den ultraschall aber seine empfindlichkeit ist dort nicht am größten. Außerdem wird ultraschall sehr stark gedämpft, sodass er in einiger entfernung nicht mehr hörbar ist.
Etwa 8000 Hz ist eine fast optimale frequenz. Zum zurückrufen den glatten pfiff. Das wilde getriller wird sowieso nichts. Wenn man in der aufregung reinpustet, verklemmt sich die kugel vor schreck....
Mit der Jägerpfeife konnte ich Mirko aus aus sehr großer entfernung noch zurückrufen.
Soweit meine erfahrung.

tschüß Martin & Mirko

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