Schleppleine / Ultraschallpfeife :: Clickertraining

Schleppleine / Ultraschallpfeife

von Martin + Mirko(YCH) am 04. April 2001 11:18

Grüß Dich Christine,

: Wenn Du fremde Hunde konditionierst, sagst Du das Nein oder der Besitzer? Eigentlich doch der Besitzer?

Der Besitzer!

: Was, wenn der Besitzer dann oft genug ein "leeres" Nein sagt?

Ich übe erst mit dem besitzer. Ich will das NEIN hören. Bei manchen klingt es wie JA. Wenn der besitzer schon zu oft nein gesagt hat (auch in der vergangenheit), muss man sich ein anderes signal wählen.

: Reicht der Bomper zeitlebens?

Bei den(noch wenigen)hunden hat es gereicht.

: Du knotest richtig zusammen, sprich, das Handtuch breitet sich dann nicht aus?

Es sollte zusammenbleiben. Rollen + einweckgummi drum geht gut, bei großen hunden nehme ich meine jacke.

: Schreckhafte/scheue Hunde, machst Du das dann da auch?

Da ist das nicht nötig, wenn du weisst, was ihren schreck hervorruft.

: Ist das dann zB auch sinnvoll bei Hunden, die zu Aggression gegen Artgenossen neigen, um sie im Ansatz (zB fixieren) zu stoppen und dann Alternativverhalten (zB Mensch anschauen) zu bestärken mit C+B?

Das NEIN oder NAAHH schon, aber nicht der bomper. Die starke verknüpfung kommt gerade dann zustande wenn KEINE ABLENKUNG da ist. Und dann übt man gezielt bei kontrollieten leichten ablenkungen. Wird man durch eine schwierige situation überrascht, beißt man sich auf die zunge, hält den mund und versucht so durch zu kommen.

tschüß Martin & Mirko

von Martin + Mirko(YCH) am 04. April 2001 11:20

Grüß Dich Corinna,

: Wie mache ich dies denn beim Welpen?? Wie Christine es beschrieben hat mit zuerst knurren und dass dann zu einenm NEIN werden lassen?

Ja. Wenn er auf das erste intensivere knurren nicht reagiert, schnauzengriff.

tschüß Martin & Mirko

von Tanja(YCH) am 04. April 2001 12:07

Hi Anke,
:

: Den Punkt, den Du und ich erreicht haben, können sie u.U. mit Hilfe eines Fachmannes auch relativ schnell erreichen, nur ist es die Kunst auch dort zu bleiben. Das geht nur wenn ich sauber weiter führere, denn die Hunde wollen ja immer noch...wenn ich nicht weiterhin das gewünschte Verhalten bestärke und das unerwünschte im Ansatz blockiere, dann wird der Hund ganz zufällig nach und nach dahinterkommen, dass er eigentlich ja doch abdüsen kann.

Bei mir kann er nicht. Auch wenn ich jetzt nicht einwirken muß haben meine Hunde immer noch das Gerät um und scharf gestellt.
:
: Erst ist es nur ein Sprung, dann ein paar...keine Reaktion beim HF für den das noch kein echtes Hetzen ist...ein paar Sprünge sind also ungefährlich...ein paar mehr? Und schwups stehen wir fast wieder am Anfang vom Problem...

Wenn meine Hunde ohne laufen würde ich auch sofort reagieren sowie ein kritische Situation da ist aber so kann ich mir die Sache entspannt angucken und wenn ich ein Kommando gebe brauche ich nicht panisch losschreien weil das letzte Argument noch in meiner Tasche steckt.
:
: Und genau da sehe ich die Mängel bei vielen Ausbildern, sie bringen ihre Kunden zwar (mit welchen Mitteln auch immer) relativ fix zu diesem Punkt, lassen sie dann aber alleine...je nach Hund und HF stehen sie dann nach einiger Zeit wieder auf der Matte, der dumme Hund hat seine Lektion vergessen, werden wieder an diesen Punkt gebracht.....ist wie mit dem Rauchen aufhören, ist ganz einfach, hab ich auch schon 10x gemacht :-(
:
Meiner Meinung nach ist dies aus o.g. Gründen nichts für Hundeschulen sondern für HF die sich intensiv mit Hundeausbildung beschäftigen und
den Gehorsam perfektionieren möchten. Habe ich nicht diesen Anspruch kann ich es durchaus auch anders ganz passabel hinkriegen (dauert nur länger und ist im Falle von "Jagdproblemen" meiner Meinung nach nie ganz sicher).

: Deshalb bevorzuge ich den längeren Weg, damit der HF Zeit hat seine eigenen Fehler zu erkennen und auszubügeln oder wenn mittels "Kontakt-Training" gearbeitet werden soll, dann in Verbindung mit entsprechender HF Schulung (ebenfalls längerfristig, denn Otto-Norm kriegt das nicht innerhalb eines WE in seinem Schädel verarbeitet) - ohne Wissen ist das kleine Knöpfchen eine allzu verlockende, scheinbar schnelle Lösung....
:
Das hast Du absolut Recht. Ich bilde seit 17 Jahren Hunde aus, war lange Zeit ein Gegner von E-Geräten und habe auch nach einigen Seminaren erst selbst damit angefangen als ich das Gefühl hatte, ich kann es und mache mir bestimmt mehr einen Kopf drum als viele andere Leute, die es als schnelle Lösung sehen. Außerdem sind meine Hunde bereits ausgebildet und das E-Gerät gibt jetzt noch den nötigen Feinschliff.

Viele Grüße
Tanja

von Martin + Mirko(YCH) am 04. April 2001 11:54

Grüß Euch Anke und Tanja,

Anke spricht das problem aus meiner sicht sehr klar an:

: Den Punkt, den Du und ich erreicht haben, können sie u.U. mit Hilfe eines Fachmannes auch relativ schnell erreichen, nur ist es die Kunst auch dort zu bleiben.

: Und genau da sehe ich die Mängel bei vielen Ausbildern, sie bringen ihre Kunden zwar (mit welchen Mitteln auch immer) relativ fix zu diesem Punkt, lassen sie dann aber alleine...

Natürlich ist das e-gerät eine wirksame möglichkeit (wenn auch nicht bei allen hunden), denn positive bestärkung ist nicht die ganze welt. Ich habe darüber schon oft kommentare abgegeben und vor allem auch aus dem buch "Hunde aktivieren statt hemmen" von Schwizgebel zitiert, der schlicht sagt, dass wirkliche jäger sich kaum auf dauer abhalten lassen. Dem steht entgegen, dass das instinktverhalten aktiviert bleibt und sehr leicht wieder bestärkt werden kann, wie Anke schreibt. Der hund ist eben nicht "repariert". Der mensch muss konsequent bleiben, wie Tanja es ja wohl ist.

Wenn ich mit meinem hund draussen bin, sind wir ein team und ich entscheide, ob er abdüsen darf oder nicht. Und das ist auch das, was Anke braucht. Wenn jemand genüsslich spazierengehen möchte mit einem hund an seiner seite schwänzelnd, dann sollte er die richtigen rassen wählen. Aber wenn es dann ein Husky sein muss....
habe ich mitleid nur mit dem hund.

tschüß Martin & Mirko

von Sabine(YCH) am 04. April 2001 11:48

Hallo,

was hälst du vo "Leviten - Lesen" wie von Hallgren beschrieben ?

Sabine

von ChristineHd(YCH) am 04. April 2001 12:35

Hallo Martin,

: : Ist das dann zB auch sinnvoll bei Hunden, die zu Aggression gegen Artgenossen neigen, um sie im Ansatz (zB fixieren) zu stoppen und dann Alternativverhalten (zB Mensch anschauen) zu bestärken mit C+B?
:
: Das NEIN oder NAAHH schon, aber nicht der bomper. Die starke verknüpfung kommt gerade dann zustande wenn KEINE ABLENKUNG da ist. Und dann übt man gezielt bei kontrollieten leichten ablenkungen. Wird man durch eine schwierige situation überrascht, beißt man sich auf die zunge, hält den mund und versucht so durch zu kommen.
:
Stöhn, war wieder mal nicht klar genug:-(
meinte: ist ein in Ruhe konditioniertes BomperNein dann auch effektiv, um Aggression mit Nein zu stoppen?
:
Gruß
ChristineHd

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