Inkontinenz bei kastrierten Rüden? :: Gesundheit & Hund

Inkontinenz bei kastrierten Rüden?

von Jana(YCH) am 07. August 2001 06:52

Hallo,

können Rüden durch die Kastration auch inkontinent oder blasenschwach werden oder trifft das nur auf Hündinnen zu? Wir haben seit kurzem einen kastrierten Dalmi- Rüden (ca. 1 - 2 Jahre alt), für den es wirklich schwer ist, sich mal ein paar Stunden (wirklich nicht lange) zurück halten zu müssen. Kann das an der Kastration liegen? Welche Möglichkeiten gibt es zur Blasenstärkung? Vielleicht liegt es ja auch daran, daß er ein Rüde ist und ich durch meine Mädels so verwöhnt bin, ich habe nämlich mal gehört, daß die Damen länger aushalten als Rüden. Wer hat damit Erfahrungen? Vielen Dank für Euer Hilfe.

Herzliche Grüße

Jana und die Hunde

von Kathi & 2 Akita(YCH) am 07. August 2001 08:19

Hallo Jana,

bei Rüden hat eine Kastration derartige Auswirkungen eigentlich nicht.
Bei Rüden kann aber z.B. ein erzwungenes, überlanges Anhalten müssen (z.B. Abwesenheit des Besitzers über Stunden) zu einer Blasenüberdehnung und erschlaffung der Blasenmuskulatur führen. Dann hält er nicht mehr dicht.
Ich würde es als erstes mal mit einem natürlichen Mittel versuchen. Bei Blasenleiden ist Kürbis die erste Wahl. Besorge Dir aus der Apotheke "Granufink" und gib es nach Vorschrift (Packungsbeilage) über einen kurmäßigen Zeitraum ein.

Gruß
Kathi

von Jana(YCH) am 07. August 2001 08:44

Hallo Kathi,

vielen Dank für den Tipp, ich düse nachher gleich in die Apotheke und hole mir das Zeug. Wenn es nicht besser wird, gebe ich mal eine Urinprobe beim TA ab, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, daß es keine Blasenentzündung ist, dann müßte er noch öfter und würde wahrscheinlich auch auslaufen, was nicht der Fall ist. Er hat es aber nach ca. 3 Stunden meistens schon exterm eilig (meine eine Hündin muß manchmal nach zehn Stunden noch nicht, obwohl sie mehrfach raus kommt, ist natürlich das andere Extrem) und das wundert mich etwas, obwohl er in der Nacht gut und auch länger durchhält.

Liebe Grüße

Jana

von Kathi & 2 Akita(YCH) am 07. August 2001 08:58

Hallo Jana,

: Wenn es nicht besser wird, gebe ich mal eine Urinprobe beim TA ab,

würde ich auch machen.

: obwohl ich mir ziemlich sicher bin, daß es keine Blasenentzündung ist, dann müßte er noch öfter und würde wahrscheinlich auch auslaufen, was nicht der Fall ist.

es könnte auch was bakterielles sein. Das würde man dann beim Urintest aber feststellen können.

: Er hat es aber nach ca. 3 Stunden meistens schon exterm eilig (meine eine Hündin muß manchmal nach zehn Stunden noch nicht, obwohl sie mehrfach raus kommt, ist natürlich das andere Extrem) und das wundert mich etwas, obwohl er in der Nacht gut und auch länger durchhält.

Also läuft er nicht einfach aus??? Er hat "Druck" und will dann raus?
DAS könnte doch eine leichte Blaseninfektion sein.
Bei einer Blasenwanderschlaffung/-schwäche geht der Harn unwillkürlich ab (der HUnd verspürt keinen Druck).

Gruß
Kathi

von Jana(YCH) am 07. August 2001 09:09

Hallo Kathi,

er läuft nicht aus, sondern rennt sofort raus, wenn man die Tür aufmacht und legt auf der Stelle eine Riesepfütze hin. Man merkt, daß er es immer eilig hat und wenn er eben nicht raus kommt, dann pullert er schon mal auf den Teppich, auch wenn er bspw. vor zwei oder drei Stunden draußen war. Das mit dem Teppich kommt zwar nicht ständig vor, aber wenn er es nicht mehr aushält, dann passiert es eben hin und wieder. Ich muß dazu sagen, daß er manchmal sehr viel trinkt und dann ist der Druck natürlich um so größer. Ich denke, daß es am besten ist, das Ganze wirklich mal untersuchen zu lassen. Vielleicht vergleiche ich ihn auch zu sehr mit meinen Damen, die wesentlich seltener auf's Klo müssen und auch weniger trinken, er ist eben viel größer (braucht also mehr Wasser) und ein Rüde, andererseits bin ich der Meinung, daß er trotzdem länger durchhalten müßte. Ich kenne Rüden, deren Besitzer ganztags berufstätig sind und der Hund 8 - 10 Stunden in der Bude hockt und aushält (was nicht heißen soll, daß ich das gut finde).

Liebe Grüße

Jana und die Hund (3 Westies + 1 Dalmi)

von Martina&A&A(YCH) am 07. August 2001 09:22

Hallo Jana,

so wie Du das beschreibst, handelt es sich hier nicht um eine Harn-
inkontinenz, sondern um Polyurie. Es scheint ja jedesmal wirklich viel
Urin abzugehen.

Da Polydipsie/Polyurie oft ein Zeichen einer inneren Erkrankung ist,
würde ich, wie auch schon angedeutet wurde, den Hund schnellstens beim
TA vorstellen. Die Urinprobe nicht vergessen (Mittelstromharn,
d.h. zuerst etwas Urin abgehen lassen, dann erst den Urin auffangen).

Liebe Grüße und alles Gute
Martina mit Anhang

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