Grenzen der gehorsamsfordernden Ausbildg :: Hundeerziehung + Soziales

Grenzen der gehorsamsfordernden Ausbildg

von Thomas(YCH) am 19. Februar 2002 08:37

Die im Clicker-Forum gestellte Frage, wie man seinem Hund das
unterscheiden bestimmter Gegenstände beibringt, hat mich darüber
nachdenken lassen, ob das eigentlich auch mit tradtionellen
Methoden möglich wäre.

Irgendwie kam ich persönlich zu dem Ergebnis: "Ne, das geht nicht"

Also, kleines Beispiel. Da liegen ein kleines Brinkholz, ne Beisswurst,
ein kleiner Ball, ein Kong, ein Tuch, alles verteilt auf einer Fläche
von 1 m2.

Kann man dem Hund nach der Methode, wie man üblicherweise das
Bringen übt, beibringen, einen bestimmten dieser Gegenstände auf
Befehl zu bringen. Der Hund muss also aus diesem Angebot das
richtige auswählen... geht das?
Wenns nicht geht, wie müsste man das "Bring" abwandeln, dass es geht?
Geht das überhaupt noch über Belohnung und Bestrafung und Korrekturen?

Wie korrigiert man den Hund? wie kann man ihn an Anfang belohnen, wenn
er noch gar nicht das, was er tut vorsätzlich tut, aber er macht es
zufällig richtig... wie belohnt man ihn in diesem moment?

ich glaub nicht, dass es nach der üblichen "zuckerbrot und peitsche"-
vorgehensweise geht.... aber ich lasse mich gerne eines besseren
belehren. wie macht man so etwas anspruchsvolles nach tradiotioneller
weise?

Thomas

von Sabine(YCH) am 19. Februar 2002 08:48

Hallo Thomas,

ich clickere nicht, habe es aber trotzdem geschafft, meinem Hund dieses "Kunststück" beizubringen (ohne Negativeinwirkung).

Ich verstehe jetzt Deine Frage nicht ganz. (Habe allerdings auch die betreffenden Threads nicht vollständig gelesen).

Oder interessiert Dich in erster Linie, ob man dem Hund diese Sache auch mit bzw. trotz Strafe bei "falschem" Verhalten beibringen kann?

Gruß
Sabine

von Heike + Gina(YCH) am 19. Februar 2002 09:05

Hallo Thomas,

habe mal gesehen, wie mit einem Hund das Bringsel "aus geben" geübt wurde, in dem das Ohr so lange gekniffen o. gedreht wurde, bis der Hund es fallen ließ *kotz*.
Belohnung = nachglassen des Schmerzes.
Könnte mir vorstellen, daß man das so o. ähnlich ,auch dafür anwenden könnte.
Aber vielleicht geht ja jetzt auch meine Phantasie mit mir durch...

Aber ich glaube, Du suchst ja sicher eher das Gespräch mit Leuten, die das auch praktizieren....;o)).

Viele Grüße,
Heike + Gina (..deren süßen,weichen,Kuschelöhrchen soetwas nie angetan werden wird!)

von ClaudiaII(YCH) am 19. Februar 2002 09:18

: Die im Clicker-Forum gestellte Frage, wie man seinem Hund das
: unterscheiden bestimmter Gegenstände beibringt, hat mich darüber
: nachdenken lassen, ob das eigentlich auch mit tradtionellen
: Methoden möglich wäre.

: Irgendwie kam ich persönlich zu dem Ergebnis: "Ne, das geht nicht"

Ja, es ist möglich. Jetzt weiß ich nicht, bei wie vielen Gegenständen die Grenze wäre und ob das Zufall ist bei meinem Hund, aber er kann 5 Gegenstände voneinander unterscheiden (Schuh, Hasi, Stöckchen, Mausi und Knochen). Mehr habe ich ihm nicht beigebracht, da war bei mir keine Motivation vorhanden, kann also nix zu sagen was gewesen wäre wenn es 8 oder 15 oder 73 zu differenzierende Gegenstände gewesen wären...
:
: Kann man dem Hund nach der Methode, wie man üblicherweise das
: Bringen übt, beibringen, einen bestimmten dieser Gegenstände auf
: Befehl zu bringen. Der Hund muss also aus diesem Angebot das
: richtige auswählen... geht das?
: Wenns nicht geht, wie müsste man das "Bring" abwandeln, dass es geht?
: Geht das überhaupt noch über Belohnung und Bestrafung und Korrekturen?

Wie gesagt, es geht. Sogar ohne jegliche Bestrafung :-). Ich habe ihn eigentlich fast ausschließlich mit Stimme erzogen (außer Leinenschmiss bei Komm-überhören wie Du ja weißt...), mit den Worten ja und nein. So hat er sehr schnell herausgefunden, welches Ding mit welchem Begriff zusammenhängt und bringt mittlerweile auch das richtige.
:
: Wie korrigiert man den Hund? wie kann man ihn an Anfang belohnen, wenn
: er noch gar nicht das, was er tut vorsätzlich tut, aber er macht es
: zufällig richtig... wie belohnt man ihn in diesem moment?

Anfangs wenn er zufällig das richtige bringt loben. Wenn er dann zufällig das falsche aufnehmen wollte habe ich einfach nur nein gesagt, wenn er dann so von Gegenstand zu Gegenstand sich durchprobiert hat und bei dem richtigen gelandet ist wurde ja gesagt, er es gebracht und kräftig gelobt.
:
: ich glaub nicht, dass es nach der üblichen "zuckerbrot und peitsche"-
: vorgehensweise geht.... aber ich lasse mich gerne eines besseren
: belehren. wie macht man so etwas anspruchsvolles nach tradiotioneller
: weise?

Ganz einfach (naja, alles ist relativ...), siehe oben. Oder ist meine Methode Dir vielleicht zu "untraditionell" und Du meinst mehr Peitsche? Aber nachdem Du es ja mit Clickern vergleichst ist meine Methode als traditionell zu betrachten.

LG
ClaudiaII

von Thomas(YCH) am 19. Februar 2002 10:03

: Ganz einfach (naja, alles ist relativ...), siehe oben. Oder ist meine Methode Dir vielleicht zu "untraditionell" und Du meinst mehr Peitsche? Aber nachdem Du es ja mit Clickern vergleichst ist meine Methode als traditionell zu betrachten.

tja... wenn dein "nein" ebenso wie dein "ja" nur ein hinweis ist,
im sinne von "warm" und "kalt" beim suchspiel zweier kinder, also das
das "nein" nicht wirklich was unangnehmes ist, sondern nur ein
einfacher helfender hinweis, dann ist deine methode eher untraditionell
und vor allen dingen dem clickern viel ähnlicher, als die wirkiche
tradtionelle arbeit.

ganz nebenbei bemerkt, für das clicker-training, also dem lernen
nach dieser methode, ist nicht wirkich ein clicker notwendig. es kommt
allein auf das vorgehen an.

g, T.

von Thomas(YCH) am 19. Februar 2002 10:08

: Belohnung = nachglassen des Schmerzes.
: *snip
: Aber vielleicht geht ja jetzt auch meine Phantasie mit mir durch...
:
: Aber ich glaube, Du suchst ja sicher eher das Gespräch mit Leuten, die das auch praktizieren....;o)).

ja, genau, ich möchte wissen, ob man mit dieser methode auch wirklich
anspruchsvolle lernaufgaben bewältigen kann. nicht so'n blödsinn wie
"fuss", "platz","hier" usw. das geht alles mit schmerz auf der einen
lernseite, und auch mit nachlassendem schmerz auf der anderen seite.

der hund steht aus dem platz auf, "schmerz". der hund bleibt beim
"fuss" an der linken seite, "nachlassender schmerz". zwischendurch
lecherchen und soziale bestärker wie "soisbrav...feiiiin".... und
scho ist die übung im sack...
aber geht das auch bei wirklich anspruchsvollen aufgaben?

T.

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