Türkratzen - abgewöhnen? Wie? :: Hundeerziehung + Soziales

Türkratzen - abgewöhnen? Wie?

von Syriebille(YCH) am 26. Februar 2002 15:01

Hi Yorkies,
die geister, die ich rief....;-)
Meine Briard-Zuchthündin, die eine Ausbildung als Rettungshündin hat, scheint neu dazugelerntes an ihre Tochter vererbt zu haben: Binou benutzt ihre Pfoten und Schnauze ganz gezielt als Hilfsmittel: beim Rettungshund ist Scharren an Türen ja sehr erwünscht, aber in der Ferienwohnung kostete uns die verkratzte Tür letztes Jahr eine Menge Geld. Auch zuhause öffnet sie angelehnte Türen, auch Schiebetüren, mit der Schnauze oder der Pfote. Wenigstens hat sie das Herunterdrücken der Klinke noch nicht raus.
Was nun tun? Abgewöhnen? Wenn ja, dann WIE auf freundlichem Weg. Herunterfallende Krachmacher möchte ich nicht verwenden, da Binou sehr stark ortsgebunden abspeichert. Nicht alle Zäune geben Stromschläge, sondern nur der auf der bestimmten Weide!! ;-) Dann geht sie wohlmöglich nicht mehr durch diese Tür?!
In der Ferienwohnung bekommt sie jetzt erst mal gepolsterte Booties an die Vorderpfoten! Die Tür muß zubleiben wenn wir weg sind, damit sie die Außengeräusche nicht so sehr hört und dementsprechend nicht bellt! Tja, das Leid des Hundebesitzers im Urlaub!

Evtl. könnte ich etwas Leckeres hinter einer Tür deponieren und ihr dann ein Alternativ-Verhalten lehren. Aber welches Alternativverhalten eignet sich auch für die Ferienwohnung? Und dort hat sie ja dann keinen Erfolg.

Ich hoffe, daß Ihr DEN Tipp habt!

Kopfzerbrechende Grüße
von Sybille



von Sascha(YCH) am 26. Februar 2002 15:15

Hallo Sybille,

hast du schon mal überlegt warum dein Hund dieses Verhalten zeigt?
Ich denke mal das wird die Tür sein durch der ihr weg gegangen seid.
Wenn ihr euch in anderen Räumen aufhaltet und die Tür hinter euch zu macht, zeigt der Hund dieses Verhalten auch? Wenn nicht würde ich mal
folgendes probieren. Klettert einfach mal aus dem Fenster nach draussen oder durch eine Hintertür, falls es die gibt.
Zeigt er dieses Verhalten nur in der Ferienwhg? Wenn ja tippe ich mal darauf das der Hund sich noch nicht eingelebt hat und einfach angst hat alleine in dieser Wohnung zu bleiben. Zu Hause ,in seinem Bau, weiß er ja 100% das ihr immer wieder kommt. Aber in dieser fremden Wohnung? Das kann sehr schnell bei einem Hund stress auslösen den der Hund mit solchen Verhalten abbaut.

Viele Grüße,
Sascha

von Andreas(YCH) am 26. Februar 2002 15:20

Hallo,

2 Möglichkeiten: alle Türen auflassen :-)
oder: du wirst doch sicher ein etabliertes Abbruchkommando wie scharfes Pfui haben? Provozieren und benutzen. Türenkratzen im Haus muss ein Tabu werden.
Wie hast du deinen Hunden denn sonst die Unarten abgewöhnt wie vom Tischklauen etc.?
Hunde können sehr genau differenzieren, wann und wo sie kratzen dürfen.

Gruß
Andreas

von Katrin + Vlin(YCH) am 26. Februar 2002 16:14

Hallo Sybille,

ich habe auch so einen "Scharrer", der in meiner Abwesenheit gerne an Türen kratzt (nämlich an denen, durch die ich verschwunden bin).
Wenn ich zu Hause bin, ist das mit dem Alternativverhalten schön und gut, nur brauche ich es dann nicht, weil er dann nicht kratzt. Und wenn ich nicht da bin, kann ich ihm schlecht was verbieten ;-)

: In der Ferienwohnung bekommt sie jetzt erst mal gepolsterte Booties an die Vorderpfoten!


Ähnlich habe ich es auch gemacht: allerdings habe ich nicht den Hund gepolstert, sondern die Tür ;-)
In meiner alten Wohnung hatte ich die Türen bis zur entsprechenden Höhe mit Pappe verklebt, so dass es nichts ausmachte, wenn er kratzte. Außerdem habe ich ein mit Duftöl beträufeltes Stoffstück in der Nähe der Tür angebracht, in der Hoffnung, ihn damit von der Tür fernzuhalten.
Nun sehen verklebte Türen nicht wirklich schön aus und außerdem "verschießen" sie im Sonnenlicht. Daher habe ich für die neue Wohnung ein großes Stück Pappe genommen und da eine Schlaufe dran gemacht. Jedesmal wenn ich weggehe, hänge ich dieses "Schild" von innen an die Klinke. Da kann Hundi kratzen, soviel er will und während meiner Anwesenheit zu Hause kann das Teil platzsparend hinter dem Schrank o.ä. verstaut werden.
Manchmal legt sich so eine dumme Angewohnheit mit der Zeit auch wieder. Das kannst du an den Kratzspuren auf dem Schild sehr schön "ablesen" und es vielleicht irgendwann ganz weglassen.
Vielleicht hilft dir das weiter?

Grüße
Katrin + Vlin (der in letzter Zeit kaum noch kratzt)

von Syriebille(YCH) am 26. Februar 2002 16:09

Hallo Andreas,
Du meinst, wer schon so "schlau" ist, Tatze und Schnauze als Hilfsmittel zu benutzen, der wird auch differenzieren können?! Also werden wir die Tür mal schützen und dann provozieren! Ich hoffe, daß sie dann nicht differenziert: Nur wenn jemand anwesend ist, darf ich nicht an der Tür kratzen! Sonst müssen wir das Programm noch ausbauen auf versteckte Kamera!
Die Booties aus Vet-Bed-Stoff nehme ich auf jeden Fall in den Urlaub mit!
Und sicherlich ist es sehr ratsam, insgesamt ein Tabu "Türen-kratzen" aufzubauen!
Dank für den schnellen Tipp!
Sybille + zukünftige Urlaubs-Schneemonster

von Syriebille(YCH) am 26. Februar 2002 16:16

Hallo Sascha,
Binou ist nun schon zum 4. Mal in dieser Ferienwohnung und hat auch zuhause kein Problem mit dem Alleinsein.
Sie ist ein Hund, der gerne im Kalten Dunklen liegt. Und auch zuhause bevorzugt vor der Tür zur Garage! Deshalb glaube ich nicht an Stress, zumal beide Hunde bei unserer Rückkehr aus tiefstem Schlaf geräkelt kommen. Wenn sie Stress hat oder total aufgedreht ist, bellt sie!
Sie kratzt auch nicht permanent an der Tür, sondern scheint nur getestet zu haben, ob sie sie dadurch aufbekommt und eben im Kalten, Dunklen schlafen kann.
Ich werde mal über Andreas' Schiene fahren!
Trotzdem Dank für Deine Gedanken! Hätte auch gut sein könnnen!
Sybille

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