Zickige Hündin :: Hundeerziehung + Soziales

Zickige Hündin

von Thomas(YCH) am 05. April 2003 10:41

Hallo,
ist es eigentlich ein Klischee das Hündinnen zickiger sind? Wie sind da Eure Erfahrungen? Unsere Hündin ist meiner Meinung nach extrem, sie ist allerdings mein erster Hund und mir fehlt der Vergleich (außer aus Unterhaltungen mit anderen HF). Man kann fast den Kalender danach stellen, fünf bis sechs Tage klappt es gut, sie ist einigermassen ausgeglichen, wir können viel trainieren, mit anderen Hunden ist sie entspannter (sie neigt zu Unsicherheit und ist ohnehin eher der nervöse Typ der auch viel bellt), gegenüber Geräuschen und plötzlich auftauchenden Personen ruhiger. Dann wieder gibt es einen Zeitraum von vielleicht 2 - 4 Tagen an denen sie sehr unruhig ist, selbst schon ewig trainierte Kommandos nicht mehr funktionieren, sie mehr bellt als sonst (auch Leute anbellt), sie viel ängstlicher ist und mir gegenüber viel "aufmüpfiger".
Woran könnte das liegen?
Ernährung (evtl. zuviel Getreide im TroFu? Ich füttere morgens Dose und abends TroFu)?
Schilddrüse und Hormone (sie ist aber kastriert) wurden gecheckt. Schilddrüse lt. TA im unteren Bereich aber durchaus i.O. Hormone nicht nachweisbar.

Was macht man in so einem Fall? Bin langsam wirklich verzweifelt..
Gruß

von tmaddrell(YCH) am 05. April 2003 10:47

Hi,

wie alt ist denn die Hündin? Wie alt war sie, als sie zu euch kam? War sie eher eine dergrößeren, der mittleren oder der kleineren?

Gruß, Tracy

von tessa(YCH) am 05. April 2003 11:39

Hallo Thomas.

Hm.
Also aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dazu sagen, dass meine bisherigen Hündinnen und Pflegehündinnen durchaus zickiger waren als sämtliche Rüden.
Aber auch bei uns im Verein sind die Hündinnen durch die Bank weg zickig - die Rüden sind allesamt ruhiger und ausgeglichener.
Zwar sind die Hündinnen nicht so dickschädelig und stur und arbeiten/denken besser und schneller mit, was die Ausbildung erleichtert - trotzdem sind die Rüden wesentlich einfacher im Umgang.
Kann hier nur von Dobermännern sprechen.

Gruß
tessa

von Thomas(YCH) am 05. April 2003 12:18

Hallo Tracy,

sie ist jetzt ungefähr zweieinhalb Jahre alt und kam vor 13 Monaten zu uns.
Wie meinst Du eine der größeren? Körpergröße?

Gruß

von Nina(YCH) am 05. April 2003 12:43

Hallo Thomas,

ich kann nicht sagen, daß Hündinnen von vornherein zickiger oder schwieriger sind als Rüden. Sie sind nur anders. Bist Du Dir sicher, daß Deine Hündin Dich als Rudelführer anerkennt?? Ich hatte als 1. Hund auch eine unsichere Hündin, die fast genau die gleichen Macken aufwies, wie Deine. Unsichere Hunde brauchen einen sicheren souveränen Rudelführer, der ihnen klare Grenzen aufzeigt, in denen sie sich sicher und entspannt bewegen können. Sonst ist der Hund gezwungen, die Führung zu übernehmen, und damit ist er vollkommen überfordert. Zwangsweise kommt es zu solchen "Macken" wie Leute verbellen, Leinenaggression usw. Vielleicht konnte ich Dir einen Denkanstoss geben:-) Uns hat es damals sehr geholfen umzudenken.

Viele Grüße

Nina


von tmaddrell(YCH) am 05. April 2003 12:44

Hi,

nein, ich meine im Wurf. Man kann das zwar nicht absolut generalisieren, aber die kleineren aus dem Wurf sind eher die schwächeren, und werden sozial auch mehr "untergebuttert" (haben also weniger Selbstvertrauen).

Wenn sie erst so spät zu Euch kam, ist natürlich die Frage, ob da vorher ein (negativ) prägendes Erlebnis passiert ist, von dem ihr nichts wisst.

Ansonsten wäre es schlecht ausgedrückt, wenn man sagte, Hündinnen seien im allgemeinen "zickiger". Was da eher stimmt, ist, dass der Schutzinstinkt bei Hündinnen mehr zum tragen kommt - d.h., Hündinnen schlagen eher an bei (in ihren Augen) drohender Gefahr, knurren oder bellen dann.

Allerdings ist diese "Sprunghaftigkeit" im Verhalten eurer Hündin schon etwas ungewöhnlich. Das ist dann natürlich zusammen n´mit der Unsicherheit/ Nervosität recht unangenehm. Ich hab' auch so eine Hündin... ;o) (s. dieses Forum, "Erziehung und Soziales" - ClickerTraining für schwierige Hündin? vom 2.4.2003)

Mein Tipp wäre, sich eine(n) Verhaltenstherapeuten zu suchen, der mit verschiedenen Methoden arbeitet: z.B. versch. Trainingsmethoden, Homöopathie, Bachblüten, etc. Meiner Erfahrung nach finden die flexibelsten Fachleute (die nicht nur auf EINE Maßnahme schwören) immer eine (gute) Lösung.

Dann wäre noch die Frage offen, welches Futter Du genau fütterst... .

Hoffe, Du kannst damit was anfangen.

Gruß, Tracy


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