Seltsamste Übungen" in Hundeschule" :: Hundeerziehung + Soziales

Seltsamste Übungen" in Hundeschule"

von Franziska und Katia(YCH) am 19. Juli 2003 11:32

Hallo P.H.

: Das sehe ich ganz anders, dieser Trainer könnte ein super Trainer sein, mit Übungen die tiefen psychologischem Sinn machen.

Tiefenrpsychologischer Sinn?!? Runterucken, anschnauzen und Stachelhalsband anlegen ist einfach nur mittelalterlich, sonst gar nichts.


...deshalb kann ich auch nicht sagen ob es gut war oder nicht und wie der Trainer war, die Informationen sind zu gering, um ein Urteil zu fällen.

Mit hat die Info "Runterrucken" etc. schon gereicht. Jemand, der nur einen Funken Gefühl für ein Tier im Körper hat, der kann so etwas nicht gutheißen.

:Ich weiss ja nicht was das für Hundeführer waren.
Wie muss man denn als Hundführer sein, damit ein Trainer den Hund dieses Menschen so behandeln darf??

Ich kannte mal einen alten Hundeführer, der mit Problemhunden, so ähnlich beachtliche Erfolge zustande brachte. Alles was er anpackte, war ein bisschen anders als normal. Gewisse Sachen habe ich mir aufgeschrieben. Viele Sachen hatten mit Rudelverhalten und Hund Hundeführer zu tun.,

Rudelverhalten kannst Du in so einer Gruppe vergessen. Das ist einfach eine Gruppe, bunt zusammengewürfelt, da gibt es keine feste Rangordnung wie in einem Rudel. Und wenn Du jetzt noch mit "Rangordnung zwischen Mensch und Hund" kommst, dann schrei ich! Nicht liegenbleiben, wenn der Mensch weggeht ist ein Mangel an Training, das ist alles. Das einzige, was man da sagen kann ist "Mehr üben, aber immer in kleinen Schritten alles aufbauen."

Und das die Hunde sich geknäuelt haben liegt m.E. nur daran, dass die Übung schlecht konzipiert und nicht auf das Können der Hunde abgestimmt war. Wenn ich als Trainer schon merke, dass sich ein paar Hunde nicht grün sind, dann halte ich sie tunlichst auseinander.

ciao, Franziska


von Christine(YCH) am 19. Juli 2003 12:15


Hi Marie!

Auch meiner Meinung nach ist das absolut keine gute Hundeschule. Es ist weder sinnvoll noch normal beim ersten Mal in einer fremden Hundeschule alle Hunde abzulegen, sich sooo weit zu entfernen und dann noch die Hunde so lange liegen zu lassen. Guter Gehorsam ist ja gut und schön, aber bitte gleich nach all dem Stress: man kommt auf einen völlig fremden Platz, der Hund will mal schnüffeln, die anderen kennen lernen usw. usw. Man selber will auch mal gucken, begrüssen, kennenlernen... Die Höhe finde ich, dass der "Ausbilder" mal jeden Hund so richtig "hinunterknütteln" geht. Ein Hund muss auf keinen Fall jedem dahergelaufenen Idioten (tschuldigung) gehorchen, im Gegenteil! Man kann den Gehorsam auch testen, wenn der Besitzer ihn an der Leine hat und mit ihm arbeitet! Dazu braucht es weder Stachelhalsband noch Gewalt. Gewalt ist immer am falschen Platz, wenn ein Tier zu einem angenehmen Hausgenossen erzogen werden soll, das ist ja schon ein Widerspruch in sich! Was ich sowieso schon sehr sehr verdächtig finde, wenn keine Erklärungen abgegeben werden und "die Schüler2 nicht aufgefordert werden zu fragen. Ich finde es sehr wichtig, dass gefragt und aber auch erklärt wird! Wie soll man den zu Hause einmal selber mit dem Tier zurechtkommen, wenn man keine Ahnung hat was da in der Hundeschule läuft. Man kann ja nicht immer gleich in die Schule rennen, das ist doch eigentlich auch nicht der Zweck... nicht? Es sei denn... es sei denn, das "Unternehmen" ist gar nicht daran interessiert, den Leuten zu helfen!
Nö, was da abläuft lässt sich nicht mit "tja, das sind halt so Grundübungen, die ein Hund können muss, auch in der ersten Stunde" entschuldigen lassen. Und das Stachelhalsband? "oooch, das ist um denen gleich am Anfang zu zeigen, dass sie spuren müssen, dann klappts dann dafür nachher immer gleich..." Dochdoch, muss sagen, ganz tolle Begründung...
Auch die zweite Übung überschreitet jedes Mass an Fahrlässigkeit. Woher wollen die denn wissen wie gut und ob die Hunde überhaupt sozialisiert sind? Im Übrigen: Wer lässt schon, wenn er wirklich was von Hunden versteht, so viele verschiedene Hunde "aufeinander" los? Was machen die denn wohl erst mit den Hunden, die da z.T. vielleicht noch mehr oder weniger verständliche Keilereien beginnen? Gut, wenn die bei Hunden, die gerne zu den Besitzern zurück möchten schon das Stachelhalsband zur Hand nehmen, möchte ich das gar nicht wissen, ehrlich gesagt! Möglicherweise der ach so sinnvolle Elektroschock, der bekanntlich ja nur so n'bisschen vibriert...?!

Ich kann dir wirklich auch nur eines raten: Geh da nicht mehr hin. Und wenn sie fragen warum, dann sagst du ihnen auch ganz ehrlich warum: Nämlich dass du den Hund als ein Lebenwesen betrachtest, mit dem man ohne Gewalt und Einschüchterung kommunizieren kann! Was du auch noch tun kannst: den Leuten davon dringend abraten!

Lieber Gruss,
Christine

von josh(YCH) am 19. Juli 2003 13:14

Hi,


:mit meinem sammy schaff ich es jetzt mit schleppleine zur sicherung 20 schritte und 3 minuten. was hat das für einen sinn, 50m weg zugehen? für die BH-Prüfung braucht man nur 30 schritte. tsetse.

Warum Schleppe? Macht nur unnötig Probleme beim wieder ausschleichen. Lieber langsamer steigern - erst Liegedauer, dann Distanz. Und warum mehr als 30m weggehen soll?! Weil man nicht nur darauf trainieren sollte, eine bestimmte PO zu erfüllen (Motto: Ich übe immer Platz aus der Bewegung nach 15 Schritten, damit der Hund sich dann bald von selber legt und ich nur noch rechtzeitig Platz schreien muß...), sondern allgemeiner Gehorsam angestrebt wird. Ziel sollte primär nicht 30m, 50m oder sonstwas sein, sondern letztendlich daß man den Hund alleine ablegen kann und er dort bleibt, bis ich ihn wieder abhole, egal ob ne viertel Stunde vor dem Supermarkt oder auf Sicht während der BH.

Lieben Gruß
josh

von Mareike(YCH) am 19. Juli 2003 15:44

Hey,

frag doch mal, ob Du das mit seinem/ihren Hund auch machen darfst und ob der sich das bieten lassen würde???? Das ist nämlich immer der Witz an der Geschichte an "Ausbildern der alten Garde", verlangen von fremden Hunden, dass sie sich anstandslos unterordnen, aber wehe, der eigene würde das machen! Mein Hund würde allenfalls AN DER LEINE gehorchen, sich aber sicherlich nicht von einem Fremden niederknüppeln lassen, was ich aber für korrekt halte, denn schließlich ist dem Hund nicht gesagt worden, dass das der Superduperausbilder ist, dem er jetzt gehorchen muß, für ihn ist das ein fremder Mensch, nichts anderes!

Zu der ersten Übung, es ist sinnvoll, wenn jemand begleitend bei dem Hund sitzen bleibt oder hinter ihm auf die Leine tritt, damit er nicht losstarten kann, nicht sinnvoll ist es, wenn Du selbst hingehst und den Hund korrigierst, das sollte dann auf Entfernung geschehen, damit der Hund nicht verknüpft, wenn er aufsteht, kommst Du wieder! Dennoch sollte eine solche Übung von vorne aufgebaut werden und da ist ein Schritt zur Seite als Entfernung zum Hund ausreichend und dann erweitere ich langsam die Distanzen und fange sicherlich nicht mit 10 Metern Abstand an und korrigiere erst einmal fleissig, das ist absoluter Blödsinn!

Zur nächsten Übung! Diese halte ich generell nicht für sinnvoll, da ich gerade dabei darauf achte, vorausgesetzt, die Hunde sind überhaupt schon so weit, dass unterschiedliche Kommandos gegeben werden, denn genau das soll der Hund lernen, dass er nicht losprescht, wenn der Halter neben mir seinen Hund heranruft, das meiner automatisch mit läuft, was aber in den meisten Fällen so ist, somit bekommt jeder eine andere "Aufgabe" oder positioniert sich an einer ganz anderen Stelle oder jeder wird zu einem anderen Zeitpunkt herangerufen. Je nach Stand der Gruppe wird aber auch da differenziert, denn die Hunde sollen sich nicht selber belohnen, indem das in einer Toberei ausartet, sondern da würde sich eben nur ein Halter entfernen und seinen Hund heranrufen!

Ich rate Dir von davon ab, weiter dort hin zu gehen!

Viele Grüße
Mareike

von Stefan(YCH) am 19. Juli 2003 15:33

Hallo P.H

: Das sehe ich ganz anders, dieser Trainer könnte ein super Trainer sein, mit Übungen die tiefen psychologischem Sinn machen. Gerade das Trennen von Hunden und Hundeführer. Aber ich war nicht dabei, deshalb kann ich auch nicht sagen ob es gut war oder nicht und wie der Trainer war, die Informationen sind zu gering, um ein Urteil zu fällen.

Dieser Trainer, der ein Stachelhalsband auspackt, kann also ein super Trainer sein, mit Übungen, die "tiefen psychologischen Sinn" machen. Das passt absolut nicht zu Deinen Aussagen z.B. über Hans Schlegel und dessen Methoden. Und bevor Dich nun wieder - wie immer, wenn es um Hans geht - der Verfolgungswahn packt: Nein, ich bin NICHT vom Schlegel Team und habe übrigens genauso das Recht anonym zu schreiben wie Du (wobei das mit Deiner Anonymität seit dem Thread über Hans Schlegel eher erledigt sein dürfte).

: Was mich eher verwundert ist, wieso man nicht nachfragt, das wäre doch das interessante.

Wie Du selbst am besten weisst, ist doch ein schnelles Urteil viel einfacher, als Nachfragen. Wenn ich mir überlege, dass so ein "Unterricht", wie er hier beschrieben wird auf dem Wolfssprung stattgefunden haben soll, dann hätte ich gerne Deine Aussage gehört. Von wegen "nachfragen" und so...da hätten wir zum exakt selben Posting einen ganz anderen Kommentar gehört.

Gruss

Stefan


von Marie(YCH) am 19. Juli 2003 16:01

Hallo Ihr!
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ihr habt mich sehr in meiner Meinung über diese sogenannte Hundeschule bestärkt. Weil eine Frage nach der Rasse meines Hundes kam: Ich habe einen 4,5 jährigen Grossen Schweizer Sennenrüden und eine kleine, zukünftige Grosse Schweizerin von 15 Wochen. Mein Rüde ist bereits sehr gut erzogen und nun muß er für seine kleine Freundin alle Hundeschulen im Umkreis testen...bevor für sie der Ernst des Lebens beginnt.
Viele Grüsse an Euch alle! Marie und die Wuffs
:

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