Impressionen von den Frühjahresprüfungen :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Impressionen von den Frühjahresprüfungen

von Eva(YCH) am 31. März 2002 12:52

:HI Georg,

: Manche Hunde sind aber Gebrauchshunde für Wachdienst, Bundeswehr, Polizei und da kann man mit einem Hund, mit deinen gewünschten Wesenskriterien nichts anfangen...

Deshalb sprach ich ja auch ausdrücklich vom SPORTschutzhund, nicht vom Diensthund.
Wenn ich mich aber auf den Hundeplätzen, auf denen vorwiedend VPG betrieben wird, so umschaue, dann wollen alle, die ehrgeizig sind, einen Hund mit den Eigenschaften eines polizeitauglichen Diensthundes, also Unerschrockenheit und Aggressionsbereitschaft bis zum Geht-nicht-mehr.

Und beim Bierchen im Vereinsheim tönt man dann stolz herum, daß der Hund einen kürzlich angeknurrt habe, weil er ja sooooo selbstbewußt und stark sei. Aber da habe man es ihm dann gezeigt, Maulkorb drauf und los gings...:-(((

Meine Frage bleibt bestehen: Eignet sich ein guter Sportschutzhund nicht Familienhund?

Gruß
Eva

von Eva(YCH) am 31. März 2002 13:03

Noch ein Nachtrag:

Mein erster Hund, ein großer Mix, der nie einen Hundeplatz gesehen hat, war im größten Trubel die Ruhe selbst.
Ließ sich von fremden Kindern am Fell zerren und in der Straßenbahn im Gedränge auf den Schwanz treten ohne mit der Miene zu zucken.

Einmal wollte mir ein "Herr" beim Joggen zu nahe treten, der konnte gar nicht so schnell gucken, wie er die Hose zerrissen und den Arm bis auf den Knochen durchgebissen hatte. Und das, obwohl er auf den Hund mit einem Stock einschlug.

Ein anderes Mal hatte ich einen Autounfall und Helfer wollten meinen damals noch kleinen Sohn aus dem Kindersitz befreien. Unser braver Familiendepp wurde dabei zur Bestie, und wenn ich nicht noch halbbelämmert dazwischengegangen wäre, hätte der arme Mensch nichts zu lachen gehabt.

Das war für mich ein wesensstarker Hund, zum Sporthund sicher nicht geeignet, sehr wohl aber ein zuverlässiger Wächter und furchtloser Beschützer der Familie, trotz hoher Reizschwelle.

Gruß
Eva

von Georg(YCH) am 31. März 2002 13:01

Hallo Eva,

: Meine Frage bleibt bestehen: Eignet sich ein guter Sportschutzhund nicht Familienhund?

nein.

Gruß
Georg

von Andreas(YCH) am 31. März 2002 13:24

Hallo,

: : Meine Frage bleibt bestehen: Eignet sich ein guter Sportschutzhund nicht Familienhund?
:
: nein.

da bin ich aber erstaunt.
Leute wie Helmut Steinberger machen Mondioring auf höchster Ebene mit ihren Malinois und trotzdem sind ihre Hunde auch Familienhunde.
Vielleicht machst du was falsch?

Gruß
Andreas

von Attila(YCH) am 31. März 2002 13:35

: Das war für mich ein wesensstarker Hund, zum Sporthund sicher nicht geeignet, sehr wohl aber ein zuverlässiger Wächter und furchtloser Beschützer der Familie, trotz hoher Reizschwelle.


Hi Eva,

sehe ich genauso. Mein Rüde, ein Langhaar-Schäferhund mit eher phlegmatischem Temperament, ist auch kein toller Sporthund - aber man soll ihn nicht unterschätzen. Er kann sehr wohl den freundlichen Besucher vom fremden Eindringling unterscheiden, wird nach Einbruch der Dämmerung ausgesprochen aufmerksam und mißtrauisch. Die Hündin hingegen, aus DSH-Leistungszucht, ist eher hyperaktiv, hat ein enormes Bewegungsbedürfnis, kommt kaum zur Ruhe, würde sich regelrecht totspielen, wenn man sie ließe, und ist auch wesentlich schneller gereizt als der Rüde. Sie braucht den Hundeplatz geradezu, und am besten täglich. Wenn sie in einer Streßsituation (zum Beispiel: fremde Hunde kommen angerannt) gefordert ist, fließt gleich Blut. Ein solcher Hund ist als Familienhund sicherlich nicht geeignet, man muß bei ihr vorsichtig sein. Wer einen Familienhund und zuverlässigen Begleiter will, sollte keinen DSH aus einer Leistungszucht nehmen, sondern vielleicht einen Langhaar aus entsprechender Zucht.

Gruß, Attila

von Georg(YCH) am 31. März 2002 13:34

Hallo Ingrid,

: Die meisten Männer sind nun mal so, dass sie für alles einen Schalter suchen. Das liegt wohl an der Unterentwicklung dieser einen Gehirnhälfte. Das ist jetzt nicht bösartig gemeint sondern das ist wissenschaftlich erwiesen.

Hihi, ich glaube nicht, daß die Erziehung eines Hundes durch die Gehirnrinde determiniert ist. Ich vermute, daß die Erziehung eine viel größere Rolle im späteren Verhalten spielt und DAS ist auch wissenschaftlich erwiesen *g*

Jungen werden anders erzogen als Mädchen. Oft mit mehr Druck. Eine Ohrfeige trifft einen Jungen durch den Vater häufiger als ein Mädchen. Dieses drückt sich auch in der späteren Erziehung von Kindern UND Hunden aus.
Es gibt ungeheuer viele Beispiele von Studien, die das belegen. (u.a. Mißbrauch, Gewalttäigkeit usw)


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