Pro und Contra Fertigfutter die xxx.te :: Hundefutter & Hunde Ernährung

Pro und Contra Fertigfutter die xxx.te

von Gaby(YCH) am 12. Oktober 2000 18:52

Hallo Me (& Bär;-)),

um mal direkt Mißverständnissen vorzubeugen: Ich hab das Futter nicht nach der Werbung gekauft, sondern nach Erfahrungen von Leuten, die mit diesem Futter sehr zufrieden sind (in meinem Verein). Da ich mit Royal Canin nicht mehr zufrieden war und auch Doko, Bont und Eukanuba mich nicht so recht überzeugt hat, habe ich es einfach mal ausprobiert - wie gesagt, seit drei Jahren und ohne Probleme.

Da ich aber nunmal wissen will, was ich da tue, habe ich auch meine Ausgangsfrage gestellt - denn es sagt ja keiner, dáß es nicht besser gehen könnte.

Dasß ich wissen will, was in meiner Ernährung drin ist, ist ja klar - aber ich lebe in einer Großstadt und selbst wenn ich auf dem Wochenmarkt z.B. Gemüse oder Obst einkaufe, weiß ich ja nicht wirklich, was nun alles an Belastungen da dran ist. Deshalb mein Einwand, daß wir Menschen ja nun auch nicht immer wissen, was wir eigentlich essen.


Lieben Gruß,

Gaby

von Gaby(YCH) am 12. Oktober 2000 19:02

Hi Kathi,

an rohem Eiweiß stört mich, daß mir oft und oft (nein, nicht von Futterherstellern..;-)) gesagt wurde, rohes Eiweiß zerstört das Biotin in der Nahrung.

Sag mal, im Zoohandel gibt es doch auch gefrorenes rohes Fleisch - und Gemüseflocken, aber bei denen ist z.B. Calzium-Phospor auch 2: 1,2 enthalten.

Was hältst Du eigentlich von solchen Dingen? Immer noch besser als Fertigzeugs?

Außerdem: Was ist éigentlich gegen Fleischabfälle, Haut oder Krallen einzuwenden, denn bei Beutetieren würde ein Hund das doch auch fressen?

Wie gesagt, ich füttere durchaus mal Beikost wie Trauben (die liebt mein Hund) oder Knochen etc., aber grundsätzlich habe ich einfach zu wenig Kenntnisse über die Feinheiten der Ernährung, um wirklich sicherzugehen, daß mein Hund alle Stoffe bekommt, die er braucht.

Eines muß ich auch noch dazu erwähnen: Meine Nachbarin hat zwei Pudel und macht das Futter seit Jahren selber. Tja, was soll ich sagen: hysterische Weiber, die sich nach drei Jahren noch nicht an mich oder meinen Hund gewühnt haben, eine hats am Herzen und kriegt Wassertabletten etc., die andere hat ständig mit Durchfall zu kämpfen...

Habe ich eingangs vergessen zu erwähnen, aber ich glaube, das ist auch so ein Punkt, der mich der Fütterung aus selbst zusammengestellten Zutaten sehr kritisch gegenüberstehen läßt.

Und glaub nicht, die Dame würde minderwertiges Fleisch kaufen oder billige Zutaten - woran liegts also?

Liebe Grüße,

Gaby

von Gaby(YCH) am 12. Oktober 2000 19:14

Hi Kathi,

ich hab glaube ich irgendwo weiter oben schon gefragt: Was hältst Du eigentlich von den im Futterhandel angebotenen Gemüse- oder was weiß ich für Flocken und dem gefrorenen Fleisch, Pansen und weiß der Geier was noch alles?
Oder Fleisch in Dosen?

Ich geh mal davon aus, daß auch Du Deinen Hunden nicht jeden Tag Filet vorsetzt, deshalb ignoriere ich soooo reeeeein vorsorglich jetzt schon mal das Argument, das wäre minderwertiges Fleisch, o.k.?

Mir ist einfach nicht klar, wie bei Rohfütterung der Speiseplan aussehen soll, damit die Hunde wirklich alles bekommen, was sie brauchen. Den Inhalt eines Kuhmagens kannst Du ja nun wirklich nicht kaufen, höchstens den ungewaschenen "Behälter" - aber durch diese Vorverdauung ist das Grünzeug ja bereits fermentiert - kann ein Hund rohes Gemüse überhaupt verwerten? Ist bei gekochtem nicht schon wieder der Frischewert hin?

Also ehrlich, je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto verwirrter werde ich.

Warum werden eigentlich so viele Hunde mit Fertigfutter so alt, wenn das Zeug soooo schlecht ist? Gibt es wirklich keine Alternative auf dem Futtermarkt?

Ich kann das einfach nicht begreifen....

Gib mir doch mal ein wenig Nachhilfe!


Gruß, Gaby

von Kathi & 3 Akita(YCH) am 12. Oktober 2000 19:24

Hi Gaby,

: an rohem Eiweiß stört mich, daß mir oft und oft (nein, nicht von Futterherstellern..;-)) gesagt wurde, rohes Eiweiß zerstört das Biotin in der Nahrung.

habe ich noch nie gehört. Zwangsläufig müßte es ja allen Fleischfressern dann mieserabel gehen oder wie soll sich das auswirken?

: Sag mal, im Zoohandel gibt es doch auch gefrorenes rohes Fleisch - und Gemüseflocken, aber bei denen ist z.B. Calzium-Phospor auch 2: 1,2 enthalten.

Kann ich Dir nicht sagen. So etwas habe ich noch nie gekauft.

: Was hältst Du eigentlich von solchen Dingen? Immer noch besser als Fertigzeugs?

s. oben. Herkunft unbekannt!!!! Zubereitung unbekannt!! Ne, lieber nicht.

: Außerdem: Was ist éigentlich gegen Fleischabfälle, Haut oder Krallen einzuwenden, denn bei Beutetieren würde ein Hund das doch auch fressen?

Das sind sehr schwerverdauliche Bestandteile. In Maßen sicher nicht schlecht aber auf Dauer auch nicht gut.

: Wie gesagt, ich füttere durchaus mal Beikost wie Trauben (die liebt mein Hund) oder Knochen etc., aber grundsätzlich habe ich einfach zu wenig Kenntnisse über die Feinheiten der Ernährung, um wirklich sicherzugehen, daß mein Hund alle Stoffe bekommt, die er braucht.

Es gibt viel Literatur. Fang mal mit einer Nährwerttabelle (für Menschen) an.

: Eines muß ich auch noch dazu erwähnen: Meine Nachbarin hat zwei Pudel und macht das Futter seit Jahren selber. Tja, was soll ich sagen: hysterische Weiber, die sich nach drei Jahren noch nicht an mich oder meinen Hund gewühnt haben, eine hats am Herzen und kriegt Wassertabletten etc., die andere hat ständig mit Durchfall zu kämpfen...

Ja und? Noch nie davon gehört, daß Besitzer ihre Hunde auch verrückt machen können :-)
Ich traf neulich eine Dame an der Kasse vom Supermarkt, deren Hund auch Frisch gefüttert wird, auch ein Pudel - inzwischen 18, hat noch alle Zähne und ist gesund :-)

: Habe ich eingangs vergessen zu erwähnen, aber ich glaube, das ist auch so ein Punkt, der mich der Fütterung aus selbst zusammengestellten Zutaten sehr kritisch gegenüberstehen läßt.

Da kann ich Dir nur allerwärmstens das Buch von Vera Biber "Hilfe, mein Hund ist unerziehbar" empfehlen. Das hat bei mir den wirklich allerletzten Ausschlag in Richtung Frischfutter gegeben.

: Und glaub nicht, die Dame würde minderwertiges Fleisch kaufen oder billige Zutaten - woran liegts also?

ich bin keine Psychologin, kenne weder Frau noch Hunde, und erspare Dir meine Vermutungen ;-)

Gruß
Kathi

von Kathi & 3 Akita(YCH) am 12. Oktober 2000 19:30

Hi Gaby,

: ich hab glaube ich irgendwo weiter oben schon gefragt: Was hältst Du eigentlich von den im Futterhandel angebotenen Gemüse- oder was weiß ich für Flocken und dem gefrorenen Fleisch, Pansen und weiß der Geier was noch alles?

Ich kaufe es nicht. Ich bediehne mich beim Humanangebot.

: Oder Fleisch in Dosen?

kommt auf den Hersteller an. Die Firma Dibo hat ganz brauchbares Dosenfleisch (pur und ohne Zusätze).

: Mir ist einfach nicht klar, wie bei Rohfütterung der Speiseplan aussehen soll, damit die Hunde wirklich alles bekommen, was sie brauchen. Den Inhalt eines Kuhmagens kannst Du ja nun wirklich nicht kaufen, höchstens den ungewaschenen "Behälter" - aber durch diese Vorverdauung ist das Grünzeug ja bereits fermentiert - kann ein Hund rohes Gemüse überhaupt verwerten? Ist bei gekochtem nicht schon wieder der Frischewert hin?

Keine Ahnung. Meine Hunde vertragen und verdauen es. Ergo bleibt auch alles im Hund.

: Warum werden eigentlich so viele Hunde mit Fertigfutter so alt, wenn das Zeug soooo schlecht ist? Gibt es wirklich keine Alternative auf dem Futtermarkt?

Werden sie gesund alt? wie alt ist alt?

: Gib mir doch mal ein wenig Nachhilfe!

nimm es mir nicht übel aber ich glaube sooo viel Nachhilfe brauchst Du nicht. Deine Meldungen lassen ein gewisses Wissen durchblicken.
Wenn ich mich täusche, Sorry.

Gruß
Kathi

von Katja + Indy(YCH) am 12. Oktober 2000 19:51

Hallo Kathi!

: Werden sie gesund alt? wie alt ist alt?
Das ist eine nie im Leben sicher zu beantwortende Frage. Der erste Hovi meiner Schwiegereltern ist auf Dosenchappi- und Tütenchappibasis 13 Jahre alt geworden, was für einen Hovawart aus... sagen wir mal obskurer Herkunft mit Parvo im ersten Jahr sicher kein schlechtes Alter ist. Ich kenne da noch mehr von. Und ja, er war gesund - mit 11 entwickelte er Beschwerden beim Aufstehen bei feuchtkaltem Wetter, auch das halte ich bei einem Hund mit mittlerer HD für legitim.
Jetzt zu sagen, der wäre mit Frischfutter ein oder zwei Jahre älter geworden, halte ich für nicht ehrlich. Das ist so, wie meine onkologischen Kollegen behaupten, sie hätten ja alles getan, wenn ein Patient an seinem Krebs stirbt, aber es hätte nicht sein sollen, daß der überlebt, aber bei einer fundierten (will sagen: Nicht auf Beschwörungen und Pillepalle beruhenden) naturheilkundlichen Behandlung eines Patienten mit schlechter Prognose, der dabei verstirbt, sofort zum Staatsanwalt rennen und behaupten, mit ihrer Behandlung würde der Betreffende noch leben...
Mein Ersthovi ist trotz Frischfutterernährung mit anderthalb an Krebs gestorben - wäre er mit Fertigfutter gefüttert worden, würde sich bestimmt wer finden, der die Schuld darauf schieben würde. Wie ist das mit dem Umkehrschluß?
So ein bißchen habe ich das Gefühl, einige tappen hier in die Alles-erklärt-sich-aus-der-Ernährung-Falle. So wie man jahrelang den Bluthochdruckpatienten das Salz fast völlig verboten hat, obwohl nur etwa 15% aller Betroffenen einen auf Salz reagierenden Hochdruck haben, oder so wie die Geschichte mit dem Phosphor und den hyperkinetischen Kindern.
Ich gehe jetzt ins Bett und pflege meinen Nierenstein - garantiert nicht durch Fertigfutter entstanden ;-)

Viele Grüße,
Katja

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