Werlcher Hund passt zu uns? :: Hunderassen

Werlcher Hund passt zu uns?

von Eva M.(YCH) am 19. November 2000 08:11

Hallo!

Also: Vom Golden und vom Collie möchte ich Euch zunächst einmal abraten. Ich habe da Exemplare kennen gelernt, die alles andere als familientauglich waren (ein Golden biß zum Beispiel überraschend das Baby der Familie in den Kopf. Ein Collie verbiß sich in das Bein einer Jugendlichen, und mehrere andere haben zwar nicht so extrem zugebissen aber es hat gereicht). Das Problem ist, daß beides Modehunde sind /waren, die schon fast penetrant als "kinderfreundlich" verschrien waren. "Jeder" mußte so einen Hund haben. Zucht und Handel, auch mit nicht wesensfesten Tieren, blüht.
Das heißt, daß man sich bei der Anschaffung eines solchen Hundes ganz besonders sorgfältig nach einem guten Züchter umsehen muß. Als Anfänger nimmt man da am besten jemanden mit Erfahrung mit.

Eine Rasse, die mir noch eingefallen ist, ist der Pudel oder auch ein Pudelmischling. Er ist wuschelig, haart wesentlich weniger als andere Hunderassen (gerade mit Kleinkind ein vorteil), hat keinen ausgesprochenen Jagdtrieb, ist hochintelligent, besonders anhänglich und sehr gelehrig, außerdem quirlig und gelenkig (beliebter Zirkushund) und sehr verspielt.
Wenn Männer auch oft ein Problem mit der "bescheuerten" Schur und dem "Begleiter alter Frauen"-Image haben: Sie tun dem Hund unrecht.
Weiterer Vorteil: Es gibt Pudel in 3 Größen. Naja, und die Pudelschur ist ja auch nicht Pflich, man kann den Hund durchaus auch "hundlicher" stylen.

Thema Mischlinge: Ich rate auf gar keinen Fall von einem Mischling ab. Natürlich kann man bei einem Rassehund gewisse Eigenschaften vorraussagen. Z.B. daß ein Neufundländer gern ins Wasser gehen wird. Daß ein Golden gern Sachen apportiert. Daß ein Husky viel laufen will, keine Hitze mag, und kein Wachhund ist.
Aber: Ob ein Hund z.B. kinderlieb ist, das erkennt man NICHT an der Rasse. Denn trotz seiner Rasse hat jeder Hund eine andere Persönlichkeit. Selbst zwischen Wurfgeschwistern gibt es große Unterschiede.
Wenn ich selbst mir einmal wieder einen Hund anschaffe, dann wird es ein erwachsener Tierheimhund sein. Dort findet man nämlich auch Tiere, die bereits in einer Familie mit Kindern gelebt haben und somit weiß ich gleich eine charaktereigenschaft, die mir mit zwei Zwergen sehr wichtig ist.

Viele Grüße!
Eva

von melanie(YCH) am 19. November 2000 09:13

: Hallo!
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: Also: Vom Golden und vom Collie möchte ich Euch zunächst einmal abraten. Ich habe da Exemplare kennen gelernt, die alles andere als familientauglich waren (ein Golden biß zum Beispiel überraschend das Baby der Familie in den Kopf. Ein Collie verbiß sich in das Bein einer Jugendlichen, und mehrere andere haben zwar nicht so extrem zugebissen aber es hat gereicht). Das Problem ist, daß beides Modehunde sind /waren, die schon fast penetrant als "kinderfreundlich" verschrien waren. "Jeder" mußte so einen Hund haben. Zucht und Handel, auch mit nicht wesensfesten Tieren, blüht.
: Das heißt, daß man sich bei der Anschaffung eines solchen Hundes ganz besonders sorgfältig nach einem guten Züchter umsehen muß. Als Anfänger nimmt man da am besten jemanden mit Erfahrung mit.
:

hallo eva,
ich finde es sehr schade,dass du eine so schlechte meinung hast über goldies und collis.ich selber habe einen goldie und es ist nicht mein erster.und noch nie hat einer jemals zugebissen.es stimmt wirklich,dass man bei so beliebten rassen besonders auch die zucht achten muss,aber es gibt auch unter ihnen wirklich gute.und deshalb würde ich auch nicht davon abraten.mit meinem jetziigen habe ich besonders glück.er ist 8monate alt und die liebe in person.genau deshalb würde ich ihn als familien hund empfehlen.ich kenne aber ehrlich gesagt auch nur liebe goldies.klar gibt es ausnahmen, aber die gibts bei jeder rasse.
ich habe meinen hund übrigens nicht weil er modehund ist,sondern weil er einfach zu mir passt.und wenn jetzt nun mal eine bulldogge,ein afghane oder weiss ich nicht was zur mir passen würde,dann hätte ich so einen.

ich wünsche noch ganz viele liebe grüsse
melanie und diego
Ps.was hast du für einen oder mehrere hund/e

von Jana L + P(YCH) am 19. November 2000 09:14

Hallo Eva,

man muss sich bei der Anschaffung JEDER Rasse nach einem guten Züchter umsehen - um so mehr, wenn ein Kleinkind zur Familie gehört.

Trotzdem liebe Grüße - Jana, Liza & Plastic

von Alexander(YCH) am 19. November 2000 09:36

Liebe Eva,
in einem sollten wir Hundebesitzer uns eigentlich einig sein. Pauschalisierung und Verunglimpfung von Rassen aufgrund einiger weniger natürlich bedauernswerter Unfälle mit einzelnen Exemplaren schaden allen Hunden und sind NICHT zu verantworten.
Und hilfreich ist deine Auskunft auch nicht. Stell dir mal vor, wir würden Sigi hier mit noch mehr einzelnen Unfällen, die bei ALLEN, aber natürlich vor allem bei weit verbreiteten Rassen vorkommen (natürlich auch bei Mischlingen!!!) konfrontieren. Ist es nicht gerade das, wodurch die unverantwortliche Medienhysterie der letzten Monate die Menschen unzulässig verängstigt und aufgehetzt hat?
Natürlich gibt es Hnderassen, die für Anfänger nicht so zu empfehlen sind, oder welche, die in der Regel für Familien besser geeignet sind. Viele wurden in den anderen Postings schon genannt (z.B. Goldie´s, Berner Sennen, Pudel, Eurasier, Boxer.....u.viele mehr).
Grundsätzlich finde ich es schön, wenn sich die Leute vor der Anschaffung eines Hundes so viele Gedanken machen, wie diese Familie. Also sollten wir sie nicht verunsichern, sondern hilfreiche Tipps geben.
Alles weitere, was mir zu deiner Meldung noch eingefallen ist, haben meine Vorgänger schon geantwortet.
Trotzdem liebe Grüße
PS.: Vielleicht hast du ja auch nur zuwenig über deine Antwort nachgedacht!

von Alexander(YCH) am 19. November 2000 09:47

Hallo SIGI,
also viele gute Hinweise hast du ja schon bekommen. Die meisten Hunderassen, die genannt wurden sind sicher für Familien sehr gut geeignet. Ich selbst habe einen Golden-Retriever-Rüden, der ein Seelchen ist und sich mit ALLEN Menschen und ALLEM was kreucht und fleucht sehr gut versteht. Egal wie ihr euch entscheidet, achtet auf die Herkunft des Hundes. Viele hilfreiche Tipps dazu erhaltet ihr in der bereits empfohlenen Literatur. Ach ja! Noch was. Bei allen Retriever-Rassen, also auch beim Golden, gibt es erhebliche Temperamentsunterschiede , z.B. sind Hunde aus eher jagdlich geführten, sog. Field-Trail-Linien für euch sicher nicht ideal. Solltest du dich doch für einen Retriever-Welpen entscheiden wende dich BITTE unbedingt an einen VDH-Zuchtverein (www.drc.de, od. www.grc.de). Nur dort kannst du sicher sein, daß die Elterntiere, neben den entsprechenden gesundheitl. Voraussetzungen, auch wesensgetestet sind. Wenn du noch Fragen hast kannst du mich auch gerne privat anmailen!
Viel Glück und ein gutes Händchen bei der Entscheidung
ALEX

von Eva M.(YCH) am 19. November 2000 10:40

Hallo!

Hallo Melanie!

: ich finde es sehr schade,dass du eine so schlechte meinung hast über
: goldies und collis.

Nein nein, ich habe nicht allgemein eine schlechte Meinung von den Goldens, ich kenne auch sehr viele wundervolle Tiere der Rasse, die großartige Familien- und auch Rettungshunde sind.
Aaaaber: Ich erlebe es immer wieder, daß der Golden als unkompliziereter Familienhund angepriesen und als grundsätzlich kinderlieb hingestellt wird. Und das stimmt so nicht. Es kommt immer auf den einzelnen Hund an. Gerade bei Labis und Goldens erleben viele Besitzer eines Tages plötzlich Dominanzprobleme, insbesondere wenn es um Futter geht.
Somit rate ich also nicht grundsätzlich vom Golden ab, aber "zunächst" eben schon. Weil man eben mit einem Golden NICHT automatisch einen "Kinderhund" erwirbt und schon gar nicht bei Händlern oder zwielichtigen Züchtern, die einem eben dies weismachen möchten. Deshalb gehört meiner Meinung nach gerade zum Kauf eines Modehundes unbedingt etwas Erfahrung. Nicht zuletzt im Interesse des Hundes.

: mit meinem jetziigen habe ich besonders glück. er ist 8monate alt und
: die liebe in person.

Ja, Dein Hund ist so, aber deshalb ist es noch nicht jeder Golden.

: ich kenne aber ehrlich gesagt auch nur liebe goldies.klar gibt es
: ausnahmen, aber die gibts bei jeder rasse.

Und die gibt es eben auch beim Golden. Ich warne einfach davor, zu glauben, nur weil der Hund einer bestimmten Rasse angehört ist er grundsätzlich kinderlieb und familientauglich. Es gibt eben auch unter den Goldens (und "Lassies"winking smiley Hunde, die nicht so stählerne Nerven haben. Und wenn ein Hund einmal zubeißt weiß man ja, was mit ihm geschieht.

: Ps.was hast du für einen oder mehrere hund/e

Ich habe zur Zeit gar keinen. Aus Zeitmangel und weil mir die Kinder noch zu klein sind. Allerdings habe ich mich in den vergangenen Jahren viel mit Tierheimhunden beschäftigt und hatte auch einige Problemhunde als Pfleglinge. Immer wieder erlebt man es, daß Leute sich Hunde angeschafft haben, die sie von der Rasse her als kinderlieb eingschätzt haben, und die dann doch zugebissen haben. Die wenigsten Hunde die im Tierheim als nicht kinderlieb abgegeben werden wurden übrigens von Kindern bewußt mißhandelt. Viel häufiger fehlte einfach das Wissen um das Wesen des Hundes. Warnsignale wurden falsch interpretiert oder übersehen. Der spezielle Hund paßte einfach nicht in das Umfeld.
Im schlimmsten Fall endet das eben mit einem verletzten Kind und dem Tod des Hundes.

Grüße!
Eva

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