von Margot(YCH) am 09. November 2002 04:51
Hallo Yvonne,
: das war nicht allein auf deinen Beitrag gemünzt. Aber dieser Seitenhieb: Hausfrauen tun in der Regel nichts gescheites mit ihrem Hund, liest man in diesem Forum immer wieder. Ich glaube, mit dieser Aussage versucht die arbeitenende Gilde das eigene etwas schlechte Gewissen zu beruhigen, denn jemand der kein schlechtes Gewissen haben muss, braucht sich bei diesem Thema auch nicht verteidigen.
Da kann ich Dir wieder mal nur zustimmen...
Vorallem die Aussage, dass Mann und Kinder einen Hund wollen, der dann ungewollter Weise an der Frau hängenbleibt - als seriöser Züchter kann man sehr wohl abschätzen, ob hinter dem Hundewunsch nur Mann und Kinder oder die ganze Familie steht - und dem entsprechend seine Entscheidung treffen - ich bin schon immer dann sehr skeptisch, wenn bei einer Welpenanfrage der Mann anruft...
Übrigens: ich habe schon zweimal Hunde als "Bürohunde" abgegeben - in beiden Fällen funktioniert es traumhaft, beide Fälle allerdings nicht "Normalzustand" im Büro: in einem Fall handelt es sich um eine selbstständige Frau - ist also Chef im Büro, muß zwar ihre Arbeit machen, klar, kann sich aber alles sehr gut, dem Hund angepaßt, einteilen. Im anderen Fall ist es ein richtiges "Hundebüro" wo derzeit 4 Hunde "arbeiten", die einander prächtig verstehen und so mal zwischendurch eine Spielpause im Büro einlegen... Klar, dass in beiden Fällen das Rahmenprogramm ausserhalb der Bürozeiten durch den Hund bestimmt wird, und im zweiteren Fall auch ein "Sicherheitsnetz" für den Fall des Falles gebaut wurde...
Übrigens: mein erster eigener Hund, ein griechisches Findelkind, mußte auch von Welpen an mit mir ins Büro. Ich hatte damals aber glücklicherweise einen sehr toleranten Chef, dem es egal war wann ich meine Arbeit machte - Hauptsache sie wurde gemacht. Also genung Zeit während des Tages schon ein bis zweimal eine Stunde mit dem Hund zu laufen, dafür allerdings dann bis in die Nacht arbeiten...
Was den Mann mit Krebs betrifft, den Du keinen Hund gegeben hast. Ich war einmal in einer ähnlichen Situation: Ehepaar, er 86 und sie 72 Jahre alt, überdurchschnittlich gesund und rüstig - ihr ganzes Leben mit Hunden verbracht, den Versuch unternommen einen älteren aus einem Tierheim zu übernehmen, aus Altersgründen wollten sie jedoch einen nicht zu großen Hund - im Tierheim gab's aber ausschließlich große Hunde - dann sind sie bei mir gelandet. Ich habe ihnen einen Hund gegeben, allerdings haben wir völlig offen über die Situation geredet und falls die Situation kommen sollte, dass sie es nicht mehr schaffen, steht fest, dass der Hund zu mir zurückkommt. Ich habe aber auch
gesagt, dass es mir wahrscheinlich nicht möglich sein wird, den Hund zu behalten, aber so lange, bis ich ein optimales Plätzchen für ihn gefunden habe kann er jedenfalls bleiben.
Grüße
Margot+Foxies+Dalmis