Wie muss ich mit Welpen umgehen? :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Wie muss ich mit Welpen umgehen?

von Kate(YCH) am 07. Januar 2002 22:08

Hallo Andrea!

Natürlich darfst du jederzeit fragen, wenn ihr was wissen wollt! Ich bin im Zuchtgeschehen zwar auch kein alter Hase, aber ich habe meine erfahrungen gemacht und ein paar Würfe aufgezogen und an sehr nette Personen vermittelt. Also, wenn du Fragen hast, stehe ich bereit!

Liebe Grüße, Kate

von Yvonne(YCH) am 08. Januar 2002 06:32

Hallo Kate
: Da sind die Leute toll, die eben den gewünschten Rassehund haben, aber ohne papiere und deshalb auch billiger.

Es sind eben nicht NUR die Papiere die teuer sind, sondern das ganze Drum und Dran, dass der Züchter für seine Welpen Papiere bekommt und das hat eben doch mit Seriosität zu tun. Zu diesem Thema findest du im Archiv vom yorkie abendfüllende Seiten. Um das Für und Wider zu diskutieren, solltest du dich erst einmal darin vertiefen. Ich glaube nämlich, du bist nicht ganz der Profi, für den du dich selber gerne siehst.

Gruss
Yvonne


von Yvonne und Luna(YCH) am 09. Januar 2002 13:49


Hallo Kate

Es geht gar nicht um den World-Champion sondern um Wesensfeste und gesunde Tiere. Die ich bei einem seriösen Züchter einfach voraussetze und dafür bin ich bereit viel Geld zu bezahlen.
Wenn deine Bekannte mit ihrem Westie zufrieden ist, ist das toll. Ich habe in der Nachbarschaft eine Familie wo sich die Kinder (3 Stück) eine Hund wünschten, also ging man los und fand einen süssen Westie/Jack Russel Mischling. Man bezahlte 100.--!! Mit knapp einem Jahr stellte der TA fest, dass der Hund hochgradige HD auf beiden Seiten hat und operiert werden sollte. Das ist aber zu teuer, also geht man nicht mehr spazieren. Toll!!!
Ich kenne auch sogenannte Familienhunde (Retriever) die vom Bauernhof gekauft worden sind und mit 2-3 Jahren anfangen zu schnappen oder sich sonswie auffällig verhalten und das bei Haltern die sich sorgfältig um den Hund kümmerten. Bei Nachfrage fanden sie heraus, dass der Vater ein ganz aggressiver war und nach allem schnappte was sich bewegte. Den haben sie bei der Auswahl des Welpen halt nicht gesehen.

Grüsse
Yvonne (andere) und Luna

von Antje(YCH) am 09. Januar 2002 14:14

Hallo Kate,

natürlich ist ein Papier, auf welchem die Abstammung eines Hundes geschrieben steht, völlig unnötig, wenn man mit dem Hund nicht züchten will. Schließlich will man nur einen Hund haben, der dem entspricht, was man sich unter seiner Rasse vorstellt, mit dem man Spaß haben kann, weil er gesund ist und klar im Kopf. Ist ja nicht viel, was man von so einem zukünftigen Familienmitglied erwartet, oder doch?

Natürlich kann man mit einem Hund Glück haben, dessen Eltern nicht sämtliche für eine Ankörung notwendigen Gesundheitchecks absolviert haben, die nicht die für ihre Rasse notwendigen Arbeitsprüfungen absolviert haben. Auch so ein Hund KANN von rassetypischen Erkrankungen verschont bleiben und ein rassetypisches Wesen bewahrt haben. Wenn das so ist, ist das aber der Verdienst der Leute, die seine Eltern und Großeltern gemäß bestem Wissen und Gewissen gezüchtet haben und nicht der Leute, die einfach zwei Hunde der gleichen Rasse miteineander angepaart haben, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob die Welpen später gesund etc. sind. Aber die Möglichkeit, einen gesunden und rassetypischen Vertreter zu erwerben, ist doch bedeutend größer, wenn man weiß, daß die Eltern von rassespezifischen Krankheitsdispositionen verschont waren und nicht nur äußerlich, sondern auch von Trieb- und Arbeitsveranlagung her ihrer Rasse entsprachen. Nicht das Ausdrucken eines Pedigrees ist es, was einen Rassehundewelpen so teuer macht, sondern die Voraussetzungen, die seine Eltern erbringen müssen, bevor sie in die Zucht gehen dürfen, die Aufwendungen, die der Züchter hat. Und so mancher reinrassige Welpe ohne Papiere hat einen Vater oder eine Mutter, die durch die Maschen der Zuchtzulassung gefallen sind, wegen HD, wegen einem Wesensmangel etc., und so etwas ist in sehr großem Umfang erblich.

Wenn ich einen Wurf Welpen verkaufe, bleibt mir unterm Strich so viel "Gewinn" übrig, daß es gerade mal für's nächste Decken langt. Dafür erhält der Käufer einen nach bestem Wissen und Gewissen gezogenen Welpen, der vernünftig geprägt wurde, mit der Garantie auf HD-Freiheit, ansonsten steht ihm später unentgeldlich ein weiterer Welpe zu (der mich in der Aufzucht mehrere Hundert Mark kostet). Bis ich mit der Mutter überhaupt züchten durfte, habe ich jahrelang für Prüfungen trainiert, bin deswegen tausende von Kilometern gefahren, habe die Hündin für viel Geld komplett durchröntgen und -checken lassen, nur damit ich sicher bin, daß die Käufer von mir einen gesunden und wesensfesten Hund bekommen, einen, mit dem sie über Jahre viel Spaß haben können, auch wenn sie nicht damit züchten wollen. Bisher waren die Leute zufrieden damit, daß sie nicht in wenigen Jahren tausende von Mark zum Tierarzt tragen mußten, weil der Hund krank ist, daß sie das mit ihm machen können, was sie sich vorgestellt haben (und nicht einen kranken Hund schonen müssen). Wenn man mal die Kosten aufrechnet, die ein Hund im Laufe seines Lebens verursacht, fallen ein paar hundert Mark mehr im Anschaffungspreis nicht weiter ins Gewicht. Und wenn man einen chronisch kranken Hund erwischt, ist der Teil, den man beim Kaufpreis eingespart hat, schnell zum Tierarzt getragen...

Viele Grüße

Antje

von amiculus(YCH) am 10. Januar 2002 20:52

: Hallo Kate,
:
: natürlich ist ein Papier, auf welchem die Abstammung eines Hundes geschrieben steht, völlig unnötig, wenn man mit dem Hund nicht züchten will. Schließlich will man nur einen Hund haben, der dem entspricht, was man sich unter seiner Rasse vorstellt, mit dem man Spaß haben kann, weil er gesund ist und klar im Kopf. Ist ja nicht viel, was man von so einem zukünftigen Familienmitglied erwartet, oder doch?
:
: Natürlich kann man mit einem Hund Glück haben, dessen Eltern nicht sämtliche für eine Ankörung notwendigen Gesundheitchecks absolviert haben, die nicht die für ihre Rasse notwendigen Arbeitsprüfungen absolviert haben. Auch so ein Hund KANN von rassetypischen Erkrankungen verschont bleiben und ein rassetypisches Wesen bewahrt haben. Wenn das so ist, ist das aber der Verdienst der Leute, die seine Eltern und Großeltern gemäß bestem Wissen und Gewissen gezüchtet haben und nicht der Leute, die einfach zwei Hunde der gleichen Rasse miteineander angepaart haben, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob die Welpen später gesund etc. sind. Aber die Möglichkeit, einen gesunden und rassetypischen Vertreter zu erwerben, ist doch bedeutend größer, wenn man weiß, daß die Eltern von rassespezifischen Krankheitsdispositionen verschont waren und nicht nur äußerlich, sondern auch von Trieb- und Arbeitsveranlagung her ihrer Rasse entsprachen. Nicht das Ausdrucken eines Pedigrees ist es, was einen Rassehundewelpen so teuer macht, sondern die Voraussetzungen, die seine Eltern erbringen müssen, bevor sie in die Zucht gehen dürfen, die Aufwendungen, die der Züchter hat. Und so mancher reinrassige Welpe ohne Papiere hat einen Vater oder eine Mutter, die durch die Maschen der Zuchtzulassung gefallen sind, wegen HD, wegen einem Wesensmangel etc., und so etwas ist in sehr großem Umfang erblich.
:
: Wenn ich einen Wurf Welpen verkaufe, bleibt mir unterm Strich so viel "Gewinn" übrig, daß es gerade mal für's nächste Decken langt. Dafür erhält der Käufer einen nach bestem Wissen und Gewissen gezogenen Welpen, der vernünftig geprägt wurde, mit der Garantie auf HD-Freiheit, ansonsten steht ihm später unentgeldlich ein weiterer Welpe zu (der mich in der Aufzucht mehrere Hundert Mark kostet). Bis ich mit der Mutter überhaupt züchten durfte, habe ich jahrelang für Prüfungen trainiert, bin deswegen tausende von Kilometern gefahren, habe die Hündin für viel Geld komplett durchröntgen und -checken lassen, nur damit ich sicher bin, daß die Käufer von mir einen gesunden und wesensfesten Hund bekommen, einen, mit dem sie über Jahre viel Spaß haben können, auch wenn sie nicht damit züchten wollen. Bisher waren die Leute zufrieden damit, daß sie nicht in wenigen Jahren tausende von Mark zum Tierarzt tragen mußten, weil der Hund krank ist, daß sie das mit ihm machen können, was sie sich vorgestellt haben (und nicht einen kranken Hund schonen müssen). Wenn man mal die Kosten aufrechnet, die ein Hund im Laufe seines Lebens verursacht, fallen ein paar hundert Mark mehr im Anschaffungspreis nicht weiter ins Gewicht. Und wenn man einen chronisch kranken Hund erwischt, ist der Teil, den man beim Kaufpreis eingespart hat, schnell zum Tierarzt getragen...
:
: Viele Grüße
:
: Antje


Und wieso gibt es dann so viele Probleme bezüglich Gesundheit&Wesen bei VDH-FCI Hunden????????????

von Antje(YCH) am 11. Januar 2002 07:53

Hallo Amiculus,

: Und wieso gibt es dann so viele Probleme bezüglich Gesundheit&Wesen
: bei VDH-FCI Hunden????????????

Gibt es die bei Hunden der gleichen Rasse, die ohne Ahnentafel gezüchtet werden, etwa weniger????? Die Erfahrunen mit meiner Rasse lehren mich da anderes. Während z.B. HD kaum noch ein Thema ist, habe viele Vertreter ohne Ahnentafel damit überdurchschnittlich häufig Probleme. Was auch nicht verwunderlich ist, wenn Tiere verpaart werden, die selbst nicht geröngt sind oder von denen man soagr weiß, daß sie HD haben, ggf. deswegen operiert wurden. Den Welpenkäufern, die dann so einen Welpen für 50 oder 100 DM erwerben, sagt man dieses natürlich nicht...

Natürlich gibt es gesundheitliche Probleme, überall, in jeder Rasse. Mir kann aber kein Mensch erzählen, daß die bei Hunden, die ohne jegliche Gesundheitskontrolle miteinander verpaart werden, nicht im gleichen Maß oder gar noch öfter auftauchen.

Viele Grüße

Antje

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