Probleme durch Selberkochen :: Hundefutter & Hunde Ernährung

Probleme durch Selberkochen

von Melli(YCH) am 25. September 2000 13:39

Hallo Elfi,

ich gehe halt einfach nicht mehr nach Rezepten, sondern überlege mir selbst "Gerichte". Die Grundlagen dazu habe ich jetzt halbwegs und bin von daher auch nicht mehr ganz so verunsichert wie am Anfang.
Was meinst Du, wie ich hier Leuten im Forum (oder zusätzlich privat)zu diesem Thema Löcher in den Bauch gefragt habe.....besonders Marlene und Kathi :-) !!
Ist also doch völlig in Ordnung, dass Du fragst....ich möchte auch immer gerne viele Meinungen hören, um mir ein umfassendes Bild zu machen und letztendlich das für mich logischste herauszusuchen.

Viele Grüße, Melli

von Lillie(YCH) am 25. September 2000 14:00

: Hi Nochmal
Es gibt halt Hunde die immer Probleme mit der Ernährung haben und haben werden .Probier duch mal Frischfleisch mit Flocken vielleicht geht das ja also ich komm damit gut klar und die Hunde auch und die Labbie Hündin war auch sehr empfindlich anfangs.Bei aller Liebe zum selberkochen wenn der Hund es nicht verträgt gehts halt nicht.Du kannst das Trockenfutter ja auch verfeinern mit Hühnerbrühe zb oder Fleischbrühe oder gib mal nur Lamm/Huhn mit Reis damit der magen sich mal beruhigt.


Lillie

von ariane+o(YCH) am 25. September 2000 15:37

Fleischanteil MINDESTENS 50% (besser 70%, am besten roh), den Rest aus Gemüse, etwas Getreide (Reis, Haferflocken (über nacht einweichen) oder Flockenmischung). Calcium nicht vergessen!!!

Hallo Kathi

Es interessiert mich sehr WARUM der Fleischanteil so hoch sein soll.
Nach meiner Information besitzt Fleisch allein ein Kalzium-Phosphorverhältnis von 7 zu 200. Für einen gesunden erwachsener Hund sollte das Verhältnis aber 1,2 zu 1,0 sein. Wäre es nicht vernünftiger den Fleischanteil auf grosszügige 40% zu reduzieren und dafür natürliche Futterzusätze zu verwenden anstelle von separaten Kalziumgaben. Quark, Joghurt und Hüttenkäse gelten ja als gute Kalziumlieferanten und zudem sollen sie auch vorbeugend gegen Blähungen sein. Die Gefahr des Zuviel oder Zuwenig an Mineralstoffen finde ich so weniger gross, als wenn man nebst allem auch noch "löffelweise" Kalzium ins Fressen mischt um das Gleichgewicht des hohen Phosphorgehaltes wieder wett zu machen.
Auch habe ich ziemlich grossen Respekt vor Harnstoffablagerungen in den Gelenken durch die Fütterung mit so hohem Fleischanteil.

Schon möglich, dass ich total auf dem Holzweg bin, aber wenn, dann führe mich bitte ohne" Holzhammer" auf den Weg der Erkennis:-)
Danke.
Gruss
ariane+o


von Kathi & 3 Akita(YCH) am 25. September 2000 18:44

Hallo Ariane,

: Es interessiert mich sehr WARUM der Fleischanteil so hoch sein soll.

Weil unsere Hunde immer noch Caniden sind.

: Nach meiner Information besitzt Fleisch allein ein Kalzium-Phosphorverhältnis von 7 zu 200. Für einen gesunden erwachsener Hund sollte das Verhältnis aber 1,2 zu 1,0 sein. Wäre es nicht vernünftiger den Fleischanteil auf grosszügige 40% zu reduzieren und dafür natürliche Futterzusätze zu verwenden anstelle von separaten Kalziumgaben. Quark, Joghurt und Hüttenkäse gelten ja als gute Kalziumlieferanten

Aber auch Milchprodukte enthalten Phosphor! Beispiel Trinkmilch, 3,5% Fett: 120 mg Calcium : 92 mg Phosphor - also recht ausgewogen = immer noch Phosphorüberschuß durch Fleisch und Getreide (welches auch Phosphor im Überschuß enthält. Bei Hüttenkäse sieht es noch "schlechter" aus: 100 mg Calzium : 170 mg Phosphor! - wieder ist der Phosphor im Überschuß!

: und zudem sollen sie auch vorbeugend gegen Blähungen sein.

Milchprodukte wirken auch "vorbeugend" gegen Magendrehungen, da sie den Magen veranlassen sich nach der Futteraufnahme schnell wieder zusammenzuziehen. Die "überschüssige" Luft geht dann als "Bäuerchen" :-) ab.

: Die Gefahr des Zuviel oder Zuwenig an Mineralstoffen finde ich so weniger gross,

solltest Du aber! siehe oben.

: als wenn man nebst allem auch noch "löffelweise" Kalzium ins Fressen mischt um das Gleichgewicht des hohen Phosphorgehaltes wieder wett zu machen.

Nicht Löffelweise. Mein Rüde bekommt 9 g (1 1/2 Eßl.). Man kann aber auch Frische Knochen geben - der natürlichste Kalziumlieferant den man sich denken kann.

: Auch habe ich ziemlich grossen Respekt vor Harnstoffablagerungen in den Gelenken durch die Fütterung mit so hohem Fleischanteil.

Da frage ich mich was die wildlebenden Verwandten unserer Hunde dagegen tun, die sich überwiegend von Fleisch ernähren.

Im Fertigfutter ist überigens tatsächlich Löffelweise Kalziumzusatz in Form von Kalziumkarbonat enthalten um die "Ausgewogenheit" herzustellen. Citrat wäre viel ergiebiger, ist aber auch teurer.

: Schon möglich, dass ich total auf dem Holzweg bin, aber wenn, dann führe mich bitte ohne" Holzhammer" auf den Weg der Erkennis:-)

Ich bin kein Messias :-)))

Gruß
Kathi

von (YCH) am 25. September 2000 19:42

Hallo Kathi

Jetzt bin ich aber baff *Mund nicht zukrieg*.

:Mein Rüde bekommt 9 g (1 1/2 Eßl.).

Wieso dass denn? Ist die Resorption von Calciumcitrat im Vergleich zu "natürlichem" Calciums so schlecht, dass man überdosieren muss?

Selbst wenn Du täglich 1 kg Frischfleisch fütterst kommst Du auf maximal auf 2 - 2.5 Gramm Phosphor. Habe dafür die Phosphor-Werte von Huhn und Rind nachgekuckt. Mohrrüben haben ein ideales Ca/Phos-Verhältnis, Blattspinat ist sogar Calcium-überschüssig.

Ausser hier liegt der Haken: Die Angaben sind für gegartes Fleisch. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Phosphorgehalt dermassen sinkt wegen des Garens.

Quelle: [144.41.20.58]

Auf der Homepage der Universität Hohenheim hat es solche Lebensmittel-Analysen (für 1000 Lebensmittel):
[www.uni-hohenheim.de]

Wo liegt mein Denkfehler?

Nachguck-ohne-Ende-Grüsse
Rosi

von Tharin(YCH) am 25. September 2000 19:34

Hi!

: die Meinung von Marlene kann ich nur bestätigen, ich füttere meinem
: Hund das Fleisch und Fleischknochen sogar roh das ist noch besser,

Was für FLeisch? Rind?

Tharin

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