Hallo Andreas,
: Dennoch würde der Weg nicht immer wieder gewählt, wenn an seinem Ende nie ein Erfolg stünde. Das ist nur bei unseren Hunden so, nicht bei wildlebenden Caniden, die ihre Kräfte und Energien einteilen müssen.
*hmmm*
Bei so tief verwurzeltem angeborenem Verhalten glaube ich sogar, dass der Erfolg (in dem Fall, das "Endziel"
nicht unbedingt da sein muss. In der freien Natur gibts ja wohl den Wolf nicht, der NIE einen Jagderfolg hat (oder wohl nicht lang *ggg*).
Und außerdem werden die richtigen Verhaltensweisen ja auch im Spiel gelernt. Und somit auch der "spielerische Jagderfolg, bzw - Mißerfolg"!
: Wer nicht weiss, wann er wieder was zu fressen bekommt, der rennt nicht mehr jedem Vogel und jeden Kaninchen hinterher. Das machen unsere Haushunde bisweilen so, weil sie gegenüber ihren wildlebenden "Kollegen" in einem Stadium der Verjugendlichung steckenbleiben. Und weil ihr Napf ja ohnehin immer voll ist und sie sich diese Verschwendung ihrer Kräfte leisten können.
Klar!!! Also müßten wir den Napf beweglich machen *ggg*! Aber dann auch die "Jagd auf den Napf" so spannend und anstrengend, dass für den Hasen keine Energie mehr übrig bleibt.
: Manchmal geht es doch auch gar nicht ums Fressen. Beobachte mal, wie der Hund aussieht, wenn er eine Katze verfolgt und wie, wenn er hinter Wild her ist. Himmelweiter Unterschied. Die Katze will er keineswegs fressen... abmurksen würde ihm da reichen...
Noch besser. Als unser Ronni (der Katzen sogar schon aufs Scheunendach verfolgt hat UND versuchte ihnen in die Bäume hinterherzuspringen) endlich einmal "freien Zutritt" zu einer Katze hatte, die er hinter dem Zaun, oder an der Leine fast "totgekläfft" hat, passierte was ganz lustiges. Er düste um die Hausecke - ich wußte Katze war vor Haus und rannte in Erwartung größerer Katastrophen hinterher!!! Und dann: Die Katze saß an am Hauseck und Ronni war offensichtlich an ihr "vorbeigedüst"! Er lief noch ein paar Mal an ihr vorbei und "tat so, als sähe er sie nicht!" Es kam zu keinerlei Angriffs-, oder Verteidigungshandlung!
Kurze Zeit später sprang die Katze über den Zaun UND JETZT "entdeckte" er sie wieder und verfolgte sie wieder wie üblich am Zaun entlang mit wildem Gekläff! *megagrins*
: P.S. Kenne "persönlich" zwei Hunde, die durchaus erfolgreich Kaninchen erbeuten, ein Setter und ein Greyhound, bei mir ist die Quote durchaus höher als 0,01 % ;-)
Na ja, rechne doch mal durch. Wieviele Hunde kennst du und welche von ihnen haben wie oft bei ihren Jagdausflügen Erfolg??? Außerdem ist 100-99,9= 0,1% *bg*