: Hallo an alle, die mir geantwortet oder sich überhaupt an der Diskussion beteiligt haben!

Ich habe ja nun viel Zeit darauf verwendet, die ganzen Beiträge zu lesen, die mein Posting vor ein paar TAgen in Bewegung setzte. Ich habe viel gehört von "Du hast halt keine Ahnung, wie ein richtiger Leinenruck geht" und "Du mußt das ganze Spektrum anbieten, auch Druck, sonst bist Du nicht qualifiziert", aber Gott sei Dank auch viel Unterstützung, die mir zeigte, dass ich auf dem richtigen Weg bin. (DANKE Euch allen dafür, you saved my days!!!) Ich habe auch am Wochenende Dogdance-Videos gesehen, und die Hunde werden in diesem Sport überwiegend mit Clicker ausgebildet und so gut wie keiner überhaupt mit Druck. Und da schlich nun wirklich keiner lustlos herum, ganz im Gegenteil. Einer bekam Druck, er wurde nur ein bißchen "gezupft" am Halsband, wenn er nicht schnell genug fädelte oder so, und man sah dem Hund einfach an, dass er es eklig fand, weil er aus dem Beschwichtigen überhaupt nicht heraus kam. Ich lasse mir auch nicht einreden, dass Hunde, die nur gezupft werden, nicht beschwichtigen. Aber oft sind die Signale so klein, dass sie kaum einer sieht. Wer erkennt schon, ob sein Hund z.B. blinzelt. Wer WEISS überhaupt schon, dass das auch ein Beschwichtigungssignal ist?!

Wenn Ihr, die in meinen Augen "Hardliner" sind, so arbeiten wollt, dann tut das. Und wenn Ihr stolz darauf seid, dann seid das. Ich kann das nicht ändern. Ich kann es aber traurig finden, dass Ihr das nötig habt, so zu arbeiten. Und mir können auch eure Hunde leid tun. Das könnt Ihr nun mal nicht ändern.

Wir bleiben bei unserer Art, mit den Hunden umzugehen und wir sind zufrieden damit. Wer das nämlich so verstanden hat, dass mir die Kunden reihenweise abspringen würden oder ich keine Erfolge in der Hundeschule sehe, der hat es falsch verstanden. Bei dieser besagten Kundin war es für mich zur so enttäuschend, weil es so überraschend kam, dass sie so denkt. Bei manchen ist während der Ausbildung schon zu merken, dass wir nicht so auf einer Linie sind und dann wundert es mich auch nicht, dass sie dann keinen F-Kurs machen. Wer dann doch lieber hart arbeiten möchte, aus welchen Gründen auch immer, der soll das tun. Wir zünden bei uns zu Hause für diese Hunde ein Kerzchen an. (Spart Euch die Postings "Ja, die Esoterik-Spinner! DAS hätten wir uns gleich gedacht!!!"

Arbeitet wie ihr wollt! Ich habe früher auch aus voller Überzeugung das Stachelhalsband eingesetzt und meinen Hund geruckt, dass es schepperte. Ich habe gemerkt, was es angerichtet hat. Und ich habe dazugelernt und bleibe auf meinem Weg. Also WEISS ich, dass sich auch Hardliner ändern können. Ich werde im Lauf der Zeit noch eine Menge lernen, und natürlich auch Fehler machen. Aber ich bin mir auch nicht zu schade, es mit Adenauer zu halten; "es kann einem doch keiner verbieten, watt klüger jeworden zu sein!" Ist mir jedenfalls lieber als die "Das haben wir immer schon so gemacht!"-Partei!

Viel Spaß weiterhin mit Euren Hunden!

Ciao, Franziska

Hallo Franziska,

ich gratuliere dir zu deiner Nachlese, ich bin total auf deiner Linie und auch überzeugt davon, dass unsere Meinung die Richtige ist. Ich habe jetzt nach langem Suchen auch in Tirol/Österreich eine Hundeschule gefunden, die nach deinem Prinzip arbeitet und bin sehr früh darüber.

Mach weiter so und du wirst viele glückliche Hunde um dich haben.

Liebe Grüße, Lore

Hallo Franziska,

obwohl ich nicht alle Beiträge zum Thema Leinenruck gelesen habe, haben die paar, die ich mir dann doch "angetan" habe, bei mir allergrößte Verwunderung ausgelöst.
Auch ich gehörte früher zu den Leinenruckern, weil ich es eben nicht besser wusste und weil das nun mal auf dem Hundeplatz bei den "Hardlinern" so üblich war.
Es tut mir heute noch leid, was ich meiner ersten Hündin alles an Dummheiten angetan habe, nur weil es die selbsternannten Hundexperten "schon immer so gemacht haben".
Bei meiner jetzigen Hündin setze ich ausschließlich auf positive Verstärkung und habe nicht den Eindruck, dass sie freudlos oder desinterssiert reagiert. Ganz im Gegenteil!
Es kann einen keiner daran hindern dazu zu lernen! Und ich denke, dass ich jetzt (wie Du auch) auf dem richtigen Weg bin!

Viele Grüße

Heike

: Hallo Lore!
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: ich gratuliere dir zu deiner Nachlese, ich bin total auf deiner Linie und auch überzeugt davon, dass unsere Meinung die Richtige ist. Ich habe jetzt nach langem Suchen auch in Tirol/Österreich eine Hundeschule gefunden, die nach deinem Prinzip arbeitet und bin sehr früh darüber.
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: Mach weiter so und du wirst viele glückliche Hunde um dich haben.
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Das tut echt gut, so etwas zu lesen. Es kamen auch private Mails, die mich sehr gefreut haben. Und es ist eigentlich traurig, dass man sich schon fast dafür schämen muss, dass man positiv erzieht und es leid ist, dass einem ständig unterstellt wird, mein würde deshalb gleich antiautorität erziehen. Antiautoritäre Hundeerziehung, die beiden Worte schließen sich gegenseitig aus. Aber wenn ich "autoritär" bin, also meine Regeln aufstelle, dann muss ich doch deswegen nicht gleich handgreiflich werden. Wenn ich höre "Zeigen Sie dem Hund, wer der Chef ist", dann ist damit in erster Linie gemeint "Mach es ihm handgreiflich oder mit Gebrülle klar!" Nur - dann ist man kein Chef, sondern ein armes Würstchen. Ein Chef ist ruhig, klar und sozial kompetent, er hat seine Regeln, die aber nicht unerfüllbar sind. Und er macht klar, dass Mißachtung seiner Regeln Konsequenzen hat. Nur, dass die in den seltensten Fällen körperliche Nachteile haben. In meinem Posting "wAs ist sanft?" habe ich das auch nochmal geschrieben.

Ich finde auch, dass unser WEg der Bessere ist.

Ciao und ganz liebe Grüße von Franziska

Hi,

wie war das noch...
Gewalt fängt da an wo Wissen aufhört.

Liebe Grüße
Gabi

Hallo Franziska,

es wird immer Menschen geben, die lieber den kürzeren, weil bequemeren Weg gehen. Und die kann man meist auch nicht davon abhalten.

Unser Hund macht es uns gewiss nicht leicht mit seiner sprichwörtlichen Dickköpfigkeit. Und ich bin auch eher der ungeduldige Typ Mensch. Aber hier habe ich von meinem Hund gelernt. Er reagiert auf laute Befehle entweder gar nicht oder mit Verunsicherung. Sage ich ihm das, was ich will, aber mit tiefer ruhiger Stimme, ist er viel entspannter und auch besser zu händeln.
Manchmal ist es einfach gut, auch mal auf die Vierbeiner "zu hören" und das eigene Verhalten in Frage zu stellen.
Jedenfalls immer noch besser, als nach der Regel zu leben: DER CHEF HAT IMMER RECHT! - Stimmt´s ;o)

Liebe Grüße ( und mach weiter so!)

Karin mit Marouk