rüde oder hündin? :: Welpen - Junghunde

rüde oder hündin?

von anke(YCH) am 17. März 2002 17:17

hallöchen,
mein freund und ich wollen uns einen labrador kaufen, doch wir stehen noch vor einer frage- Rüde oder Hündin-? ich für meinen teil mag männliche tiere mehr, doch mein freund die weiblichen -weiss auch nicht warum. beide haben wir auch 2 katzen (kater und katze).
von den rüden hab ich gehört das sie manchmal ein wenig schlechter zu erziehen sind, halt kleine flegel, doch bei den hündinen find ich das nicht so cool das sie, naja, ihre "blutung" kriegen. es gibt zwar solche höschen, doch die find ich komisch.wie ist denn das?bluten sie denn doll? vom aussehen her mag ich im fall des labis die hüdinen ja auch mehr da sie etwas zierlicher sind, doch wie gesagt, ich kann mich mit den blutung nich anfreunden......
vielleicht könnt ihr mir mal eure Meinung sagen.

noch ne 2. frage:bei katzen ist das so, dass wenn rollig werden und über länger zeit nicht gedeckt werden, dass sie depressiv werden, ist das auch bei hunden der fall, denn eigentlich sind es ja rudeltiere?

ich hoffe ihr könnt mir helfen, denn das ist noch die einzig frage die offen bleibt bevor der oder die kleine zu und kommt.
gruss anke

von Yna(YCH) am 17. März 2002 21:05

Hallo Anke!
Eigentlich ist die Frage Rüde oder Hündin wirklich Geschmacksache. Es gibt Gründe für die Damen und welche für die Herren.
Bei einem Labrador ist es auch nicht wirklich das Problem der Erziehbarkeit, welches für eine Hündin sprechen würde. Im Grunde sind Labrador-Retriever sehr leichtführige Hunde, wenn man ihnen auch was bietet. Durch ihre Riesengeduld dümpeln viele als Nebenbei-Familienhund rum und damit wird man ihnen kaum gerecht.
Die Läufigkeit ist zwar bei den Hündinnen vorhanden, aber kann dir bei deinem Rüden genauso Probleme bereiten, wenn nämlich die Nachbarshündin läufig ist und dein Casanova gerne mal einen Besuch abstatten würde. ;-)
Die Blutungen sind nicht schlimm (normalerweise), denn das Blut ist nicht mit normalem Blut zu vergleichen. Die meisten Hündinnen halten sich selber schon ziemlich sauber und einen eventuellen Flecken kann man ganz leicht wegwischen, auch aus dem Teppich, gibt keine Flecken.
Die Varianten von Labradoren, die ich kenne reichen von recht schmal bis wirklich bullig. Viele davon sind zu fett, das liegt aber an den Haltern, nicht an den Hunden, die zwar offensichtlich dazu neigen, aber nicht zwangsläufig als Pummel durch die welt laufen müssen. Insofern sehr euch die Elterntiere an, dann seht ihr ja ungefähr wie stabil euer Kandidat mal wird.
Und zu guter letzt noch was: Es gibt immer Ausnahmen, also die schwerführige Hündin, den wasserscheuen Labbi und so weiter. Damit will ich nur sagen, der Hund muss euch gefallen und dann kann man auch mit allem umgehen, nur allzu feste Erwartungen sollte man nicht haben. Dann ist man zu schnell enttäuscht oder tut dem Hund Unrecht. War jetzt etwas ab vom Thema, sorry :-)
Ich wünsche euch viel Spaß mit Männlein oder Weiblein!
Yna (die beides hat und beides mag)

von Johanna(YCH) am 17. März 2002 21:13

Hallo Anke,

Deine Frage, welches Geschlecht leichter zu erziehen wäre, kann so pauschal nicht beantworten. Eine sehr selbstbewußte Hündin kann viel mehr Probleme machen als ein mittelmäßig sicherer Rüde und ein eher unterwürfiger Rüde kann leichter zu handhaben sein als man denkt.
Es ist lediglich wichtig, daß man versucht den Welpen, für den man sich entschieden hat, gut kennen zu lernen um ihn einschätzen zu können.
Bei der Welpenwahl sollte man sowieso am besten das Herz entscheiden lassen. Allerdings ist ein sehr ängstlicher Welpe für Hundeanfänger sehr schwierig zu handhaben, ich würde sagen, sogar schwieriger als einetwas zu selbst sicherer Hund.
Was die Läufigkeit betrifft, so solltest Du Dir gut überlegen, ob Du überhaupt einen Hund oder generell ein Tier haben möchtest, denn die Läufigkeit ist hygienisch gesehen längst nicht so ekelig, wie ein großer Haufen erbrochenes oder mal ein Durchfall auf dem Teppich und das passiert nun mal in einem Hundeleben ganz bestimmt.
Hündinen können meist gut unkastriert leben, auch, wenn sie nicht gedeckt werden, sie werden nicht depressiv. Das Einzige, was ab und zu vorkommt, sind Scheinträchtigkeiten, die manchmal so extrem sind, daß sie die Lebensqualität der Hündin erheblich beeinträchtigen. Allerdings kann man dann in solchen Fällen entscheiden, daß die Hündin dann kastriert wird.

viele Grüße
Johanna

von Dogteam - Jenny(YCH) am 18. März 2002 08:03

Hallo Anke,

: noch ne 2. frage:bei katzen ist das so, dass wenn rollig werden und über länger zeit nicht gedeckt werden, dass sie depressiv werden, ist das auch bei hunden der fall, denn eigentlich sind es ja rudeltiere?

Gerade deshalb ist es kein Problem. Im Rudel hat in der Regel nur die Alpha-Hündin das Recht sich zu paaren, die Anderen gucken in die Röhre. Lass Dir also bloß nicht einreden Deine Hündin müßte unbedingt mal Welpen gehabt haben.

Was die Geschlechterfrage an sich angeht, kann ich mich den beiden ersten Beiträgen nur anschließen.

Gruß Jenny

von Kaya(YCH) am 18. März 2002 11:22

Hallo Jenny!

Ich stimme Dir zu (vor allem, was das Welpen-Kriegen angeht!), aber:

: Gerade deshalb ist es kein Problem. Im Rudel hat in der Regel nur die Alpha-Hündin das Recht sich zu paaren, die Anderen gucken in die Röhre.

Ganz so einfach ist es auch nicht. Da wird nämlich auch nur die Alpha-Hündin läufig. Läufig und nicht gedeckt kommt so gut wie nicht vor. (Wie denn auch, ist ja kein Mensch da, der aufpassen könnte - und eine andere Hündin reicht nicht aus.) Die Probleme mit Scheinschwangerschaften etc., die es oft gibt, haben schon ihren Grund.

Grüße, Kaya

von Dogteam - Jenny(YCH) am 18. März 2002 11:31

Hallo Kaya,

soweit ich weiß kann es sein, dass eine dominante Alpha-Hündin die Anderen so psychisch unter Druck setzt, dass sie nicht heiß werden - muss aber nicht. Was die Scheinschwangerschaften angeht, so sind diese im Rudel meines Wissens sogar erwünscht, damit notfalls (z.B. wenn die Alpha-hündin stirbt) eine andere Hündin die Versorgung der Welpen übernehmen kann.

Gruß Jenny

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