Hallo !

Wir haben eine Australian Shepherd Hündin von 4 1/2 Monaten und sie ist sehr temperamentvoll. Besonders genervt sind wir inzwischen, da sie im Haus einfach nicht ruhig wird, d. h. sie versucht ständig, an einem hochzuspringen oder zu kratzen auch bringt sie ständig ihr Spielzeug an und will beschäftigt werden. Ich gehe 2 - 3 x täglich mit ihr spatzieren und beschäftige sie dabei mit Ball und Stöckchen sowie Übungen wie Bleib usw. . Auch haben wir einen großen Garten, wo sie sich aufhalten kann.

Wenn Besuch kommt, dann überschlägt sie sich fast vor Freude.

Wer kann uns sagen, ob und wie wir sie im Haus etwas ruhiger bekommen oder ob sie mit zunehmendem Alter sowieso ruhiger wird.

Im Haus machen wir sowieso keine Spiele mit ihr, damit sie versteht, daß draußen gespielt wird.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Nadja

Hallo Nadja,

ich finde das Verhalten Deiner Hündin sehr normal. Wie lange geht ihr denn spazieren ?
Mit zunehmenden Alter wird sie vielleicht ruhiger werden, aber nur mit shepherdgerechter Beschäftigung und äußerst viel Bewegung.
Ein Junghund dieser Rasse braucht nun mal extrem mehr Beschäftigung als ein Labrador etc.. Wenn sie ständig spielen will, ist es ein Zeichen dafür, daß Ihr ihr Leben zu langweilig gestaltet. Der Shepherd ist ein "Arbeitstier" der in einer "normalen" Familie einfach unterfordert ist.
Was soll ein Hund alleine in einem noch so großen Garten ?!? Warum spielt Ihr mit der Kleinen in der Wohnung nicht ? Das verstehe ich nicht!
Ich kenne ziemlich viele Hütehunde, die ohne genügend Beschäftigung zu ziemlich nervigen, nervösen, neurotischen Hunden geworden sind.
Zu welchem Zweck habt Ihr Euch einen Shepherd angeschafft (Agility, Breitensport, Obedience, Hütehund...)?
Ich würde Euch raten eine Junghundegruppe zu suchen, damit sie mit gleichaltrigen Artgenossen toben kann, viele interessante Spaziergänge macht, wo sie immer neue Eindrücke verarbeiten kann und zu Hause mit ihr Spiele macht, die die geistige Tätigkeit ankurbeln. Zu diesem Thema gibt es verschiedene Bücher.

Viele Grüße

Susi

Hallo Nadja,

da bleibt Euch wohl nur eins übrig: Beschäftigen, beschäftigen, beschäftigen. Habe ich schon beschäftigen erwähnt?

Die Aussies sind nun mal so. Die wollen arbeiten. Ich selbst habe eine Entlebucherin, die auch ein absolutes Arbeitstier ist. Spaziergänge reichen da beileibe nicht aus. Vor allem mit so jungen Hunden wäre ich da sehr vorsichtig. Wenn ich mal absolut keine Lust auf Spielen oder Gehorsamsübungen habe, gebe ich ihr eine Pappschachtel oder -rolle, die mit ein paar Leckerlis gefüllt ist. Damit ist sie dann erstmal eine Weile beschäftigt. Oder versuche mal Couch-Training. Du gibst die Kommandos von der Couch aus (Clicker ist da sehr nützlich) und Dein Hund führt sie aus. Dabei kann man sogar lesen oder Fernseh schauen. Dazu muß sie natürlich die entsprechenden Hörzeichen kennen.

Klar muß der Hund auch lernen, daß es auch Ruhephasen gibt. Immer würde ich auf ihre Spielaufforderungen auch nicht eingehen (wäre sowieso schlecht für die Rangordnung). Aber so ein junger Hund will halt ausgelastet und beschäftigt sein.

Spielt doch auch im Haus mit ihr. Dann fällt es ihr sicher leichter, dort auch mal Ruhe zu geben, wenn das Spiel vorbei ist.

Vielleicht konnte ich ja helfen.
Sonja und Vegas

Hi Nadja,
ich kann dir echt nachfühlen.Wir haben eine inzwischen 11 monate alte Schäferhündin und ich habe bisher noch nie so ein Energiebündel gesehen.Aber ich kann dich trösten,sie wird ruhiger.Ich sorge halt möglichst oft dafür,dass sie mit anderen Hunden spielen kann,dann ist sie,allerdings erst nach 2-3Stunden Toben richtig fertig,das hält dann aber auch ein paar Tage an.sie ist zwar dann auch munter,aber wesentlich ausgeglichener.Außerdem gebe ich ihr viel zu knabbern,bzw.zu kauen.
du musst dir einmal vorstellen,wie lange so ein Tag für einen hund ist,und die Zeit,in der er sich ruhig halten sollte.Deine hund ist wie ein Kind.Es mag ausgelastet werden.
Aber wie gesagt,es wird wirklich besser,und im Sommer liegt unsere gina den ganzen Tag nur faul rum,wenns ihr zu warm ist.Dafür muss sie halt früh morgens und abends ausreichend bewegt und beschäftigt werden.
Auch unsere Gina ist kaum zu bändigen wenn Besuch kommt,wir arbeiten aber daran und machen immer kleine Fortschritte.
Ich wünsch dir noch was,und hab Geduld.Dein Hund ist ja noch so jung und die ganze Welt steht ihm noch offen.
Petra und Gina

Hallo Nadja,

weisst Du überhaupt was ein Aussi ist? Er will bewegt werden. Wenn man sich so einen Hund anschafft, heisst es halt nunmal arbeiten, spielen, herumtoben, usw.. So ein Hund braucht, ähnlich einem Border Collie, immer Unterhaltung. Ich verstehe nicht, dass man sich so einen Hund anschafft und keine Ahnung hat von Hütehund. Es gibt ja so viele andere Rassen, die nicht so sehr beschäftigt werden wollen.

Gruss Cécile
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: Wir haben eine Australian Shepherd Hündin von 4 1/2 Monaten und sie ist sehr temperamentvoll. Besonders genervt sind wir inzwischen, da sie im Haus einfach nicht ruhig wird, d. h. sie versucht ständig, an einem hochzuspringen oder zu kratzen auch bringt sie ständig ihr Spielzeug an und will beschäftigt werden. Ich gehe 2 - 3 x täglich mit ihr spatzieren und beschäftige sie dabei mit Ball und Stöckchen sowie Übungen wie Bleib usw. . Auch haben wir einen großen Garten, wo sie sich aufhalten kann.
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: Wenn Besuch kommt, dann überschlägt sie sich fast vor Freude.
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: Wer kann uns sagen, ob und wie wir sie im Haus etwas ruhiger bekommen oder ob sie mit zunehmendem Alter sowieso ruhiger wird.
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: Im Haus machen wir sowieso keine Spiele mit ihr, damit sie versteht, daß draußen gespielt wird.
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: Vielen Dank für Eure Hilfe
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: Nadja
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Hallo Nadja, leider kann ich Dir wohl kurzfristig kaum weiterhelfen, möchte aber Petra und Susi zustimmen. Cécile hatte wohl einen schlechten Tag als sie die Antwort geschrieben hat. Ich habe eine 1 1/2 und eine 5 1/2 jährige Aussie Hündin. Unsere Kleine ist genausoein Ungestüm wie wohl Deine. Tip von der Züchterin war "nehm sie überall mit hin auch zum auswärts Essen gehen usw." Dort muß sie sich zwangsläufig ruhig verhalten. Ich garantiere Dir aus eigener Erfahrung das es irgendwann funktioniert und auch zuhause helfen wird. Es wird mit Sicherheit am Anfang anstrengend werden aber es wird schon. Im Haus würde ich nicht unbedingt mit ihr rumtoben. Sie ist jetzt 4 1/2 (?) Monate alt, zwingt sie irgendwie zur Ruhe. Natürlich nicht mit Gewalt. Vor allem mach jetzt noch nicht zuviel mit ihr, sie gewöhnt sich an die Anstrengung und wird regelrecht trainiert. Du bist vielleicht schon im Hundeverein, bei einer Hundeschule. Mach es regelmäßig weiter. Aus den Kontakten die man dort knüpft ergeben sich auch noch mehr Möglichkeiten in der weiteren Ausbildung und in Richtung Hundesport etc..

Natürlich ist der Aussie ein Arbeitshund aber auch hier gibt es genügend Hunde die sich sehr wohl als Familienhund eignen und nicht eingehen wenn keine Schafe in der Nähe sind. Man muß sie natürlich beschäftigen aber dabei nicht durchdrehen und sein Leben auf den Kopf stellen. Frag doch zusätzlich nochmal bei der ASAG an. Dies ist ein Aussieverein, der bundesweit tätig ist und auch Arbeitseminare u. ä. für den Aussie anbietet. Ich kenne leider nur die Internetadresse www.aussiefreunde.de/

Zusätzlich, Dein Hund ist noch so jung, da ändert sich das Verhalten wöchentlich. Den einen Tag kann er etwas perfekt und auf einmal nicht mehr, dann auf einmal wieder doch. Nur, der Aussie vergißt nichts, er ist bloß zu schlau und charmant, wickelt jeden um seinen Finger und entschuldige "verarscht" uns leider auch manchmal wenn wir es nicht mitbekommen. Verzage nicht, Gruß Silke