Welpe ist während dem Tag alleine :: Welpen - Junghunde

Welpe ist während dem Tag alleine

von Silvia(YCH) am 09. Februar 2000 20:59

Hallozusammen!

Ich bin echt schockiert. Habe heute folgende Geschichte
vernommen: Er und sie, beide voll berufstätig, getrennte
Wohnorte (verschiedene Länder) haben sich vor ca. einer
Woche einen 12 Wochen alten Setter gekauft.
Der Welpe lebt bei ihm, wie gesagt, er arbeitet den
ganzen Tag. Während der Mittagspause geht er nach
Hause zum Welpen. Der Welpe ist also pro Tag während
ca. 8 Stunden alleine.
Was ist los mit diesen Menschen ?? Ist es Dummheit,
ist es Egoismus ?? Ich kann so etwas Kaltherziges
nicht verstehen. Wie ich gehört habe, versuchten
mehrere Personen, den zwei ihre Idee, sich einen
Welpen anzuschaffen, auszureden. Anscheinend hat
alles nichts genützt. Es kamen Antworten wie:
Der Hund wird sich schon daran gewöhnen (hat ja
keine Wahl), das wird schon gehen etc.
Was soll man solchen Menschen sagen? Wie würdet
ihr reagieren?
Traurige Grüsse
Silvia

von Julia+Kerry(YCH) am 09. Februar 2000 21:47

Hallo Silvia,

es macht mich immer furchtbar traurig und wütend zu gleich so etwas zu hören!!!!

: Was ist los mit diesen Menschen ?? Ist es Dummheit,
: ist es Egoismus ??
Ich glaube beides zusammen und Besserwisserei noch dazu!!


: Es kamen Antworten wie:
: Der Hund wird sich schon daran gewöhnen (hat ja
: keine Wahl), das wird schon gehen etc.
Ich habe mal zur Antwort bekommen:*es ist doch nur ein Dackel,um so einen kleinen Hund muss man sich nicht so kümmern wie um einen Grossen.Der wird nebenbei erwachsen!*Was soll man darauf noch antworten???


: Was soll man solchen Menschen sagen? Wie würdet
: ihr reagieren?
Weisst Du,ich habe bei diesen Leuten alles versucht...das ganze Hund ist ein Rudeltier-Programm abgelassen...er muss es ganz langsam lernen,ein paar(!)Stunden allein zu bleiben...ich hab sogar angeboten,mich tagsüber um ihn zu kümmern...aber diese Leute sind auf nichts eingegangen.Ich hab es wirklich auf die gute und auf die knallharte Tour versucht.Aber solche Leute sind einfach uneinsichtig und ich bin zu dem Schluss gekommen,dass man sie nicht ändern kann.So schrecklich es auch ist.
Die grosse Erlösung kam dann knapp 3 Mon. später.Der Dackel wurde weggegeben,weil er nicht stubenrein wurde und alles angeknabbert hat.Wen wundert´s???Der Kleine ist jetzt in einer Familie mit 3 Kindern und total glücklich!!Aber so gut haben es wohl die wenigsten.Die meisten vegetieren bis an ihr Lebensende dahin und nehmen Schäden,die nie wieder gut zu machen sind.Denn meist sind diese Leute ja nicht nur in einer Beziehung so unfähig einen Hund zu halten.

Ich wünsche dem Setter jedenfalls,dass Du es schaffst sie irgendwie zu überzeugen,dass es so nicht geht!!!!

Viel Glück Julia+Kerry

von Yvonne(YCH) am 10. Februar 2000 06:37

Hallo Silvia,

Auch mich hat Deine Geschichte betroffen gemacht. Aus genau den Gründen, wie sie Julia beschreibt, ist unsere erste Hündin zu uns gekommen, allerdings schon nach drei Wochen. Diese Besitzer hatten die Frechheicht, sich im Rasseclub zu beschweren, dass ihr Welpe immer noch nicht stubenrein wäre, sie hätten ja extra eine Hundeschleuse zum Garten einbauen lassen. Erst durch die Drohung mit dem Tierschutzverein haben sie den Welpen herausgegeben.

Dazu möchte ich aber eines noch hinzufügen: "Was ist das für ein Züchter, der einen Welpen an solch einen Ort überhaupt nur abgibt"! Die Nachfrage nach der nötigen Zeit für einen Welpen, ist bei mir eine der ersten Fragen, schon am Telefon. Bis heute hat mich noch niemand beschwindeln können, meine Frage kommt so überraschend, dass ich am Zögern schon merke, dass ich ins Schwarze getroffen habe.

Leider sind solche Umstände gar nicht selten. Z.B. unsere Welpenspielstunde wird am Montag nachmittag abgehalten, was glaubt ihr, wieviele Teilnehmer nicht kommen können, weil sie arbeiten gehen? Da nehme ich dann auch kein Blatt vor den Mund, mit dem Ergebnis, dass die Anrufer sehr böse werden.

Hoffentlich kommen viele Antworten - wirf die doch den Leuten einfach in den Briefkasten.

Gruss Yvonne

von Steffen..(YCH) am 10. Februar 2000 07:14

hallo silvia!
echt schlimm deine meldung!
ich kann nicht verstehen das solche fälle immer wieder auftreten!!
zu deiner frage, was du solchen menschen sagen sollst, habe ich die erfahrung gemacht das man viel sagen kann!! aber das nichts hilft! :-((
ich glaube eher das das problem darin liegt, das solche menschen (viel arbeit, recht erfolgreich im beruf) sich keine gedanken vorher über die problematik machen. ausserdem sind diese personen so verbohrt, liegt vielleicht an dem erfolg, das man gar nicht an sie herankommt!
als beispiel kann ich die eltern meiner herzensdame vroni nennen. sie haben eine eigene firma, sind recht erfolgreich im geschäftsleben und sind wochenlang geschäftlich im ausland. wenn sie dann mal nach hause kommen und mit unseren hundis spielen (wollen) und sie diese rufen, dann reagieren unsere hund im ersten moment gar nicht. warum auch! es sind ja nicht ihre bezugspersonen. genauso wenn meine "schwiegermutter" in unsere wohnung kommt: "macht die fenster auf, hier stinkt es nach hund!!!" nach was soll es den sonst riechen, wenn man zwei hunde hat!;-)
so ist es auch für mich verständlich, aber absolut nicht akzeptabel, wenn solche leute sich einen hund holen und dann der meinung sind:
"das ist doch "nur" ein hund!!! den brauch man nicht wie ein kind behandeln, der kann schon ein paar stunden alleine bleiben!"
normalerweise müsste man tagsüber den kleinen wurm einfach "entführen".
das solche leute überhaupt einen hund bekommen, verstehe ich nicht.
in diesem sinne
mit traurigen grüssen
Steffen..

von Tanja(YCH) am 10. Februar 2000 07:34

Guten Morgen!

Auch auf die Gefahr hin hier verbal gesteinigt zu werden, ich sehe das nicht sooo problematisch!


Während der Mittagspause geht er nach
: Hause zum Welpen. Der Welpe ist also pro Tag während
: ca. 8 Stunden alleine.

Ja, und wieviel Schlaf braucht ein Welpe in diesem Alter am Tag????

Wenn der Hund langsam schrittweise daran gewöhnt wird und die Zeit auch aushalten kann ohne sich zu lösen und er vorher schön müde-beschäftigt wird und mittags genauso und abends ein tolles Hundeprogramm läuft, finde ich es nicht so furchtbar, wie es hier dargestellt wird.

Ich lasse mich von echten Hundekennern und verhaltenspsychologischen Ahnungshabern gern eines besseren belehren!

Gruß
Tanja

von Steffen..(YCH) am 10. Februar 2000 07:53

hallo tanja!
ich bin zwar kein fachkraft in psychologie der hund und komme auch nicht aus der verhaltensforschung, aber ich bin der meinung das dies bei einem 8wochen alten welpen nicht in ordnung ist. überhaupt das allein lassen eines welpen, egal welches alter, ist nicht gut!
wie soll er denn am anfang lernen wo die grenzen sind, wer seine bezugsperson ist und vor allem wie soll er lernen stubenrein zu werden?! jeder hundehalter, oder welche die es werden wollen, weiss doch das ein welpe mindestens jede stunde raus muss. auch das argument mit dem schlafen kann ich nicht akzeptieren. was passiert denn wenn der welpe aufwacht! er muss raus! passiert das nicht und es ist keiner da der darauf achtet, macht er halt in die wohnung.
wir haben zum beispiel so lange mit der "anschaffung" eines welpen so lange gewartet bis es bei mir auf die semester-prüfungen ging (da habe ich die meiste zeit zuhause gelernt) und jetzt habe ich erst einmal fast 2monate semesterferien. enya ist jetzt mittlerweile 14wochen alt und zu 90% stubenrein und kann schon "sitz", "platz" und weiss was sie machen darf und wo die grenzen sind (mehr oder weniger!!;-)) ).
ich glaube nicht, belehre mich des besseren, das ein welpe der 4stunden alleine ist und dann für 10minuten raus darf und dann wieder 4stunden warten muss, dies schneller lernt!! ausserdem kann/ist dies absolut schädlich für die psyche (sein) !!
wie gesagt, ich bin keine fachkraft, aber dies ist meine meinung und ich lasse mich auch gerne belehren wenn meine msg absolut falsch sein sollte

viele liebe grüsse
Steffen..

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