Kind abgeben wegen Hund? :: Ungereimtes

Kind abgeben wegen Hund?

von heidrun+C(YCH) am 25. September 2001 15:55

Hallo Wilma!

: ich habe zwei Mal im tierschutz erlebt, daß Hundeallergien oft rasseabhängig sind bzw. vom Haar des Hundes abhängig.

D.h., Du meinst, es gibt Hunderassen, die eher Allergien auslösen, als andere? Sind es dann eher die lang- oder die kurzhaarigen Rassen?

: Ich will damit nicht sagen, daß es gar nicht möglich ist, daß ein Kind in eine Familie mit Tieren reingeboren wird und allergisch wird. Aber ich denke sehr oft ist es nur ein Vorwand.

... der sich besonders gut eignet, weil er ja kaum nachprüfbar ist. Allerdings gibt es wohl tatsächlich immer häufiger Allergien :-(

: Ich kenne übrigens einige Leute, die ihre Tiere trotz eigener Allergien nicht abgegeben haben und recht gut damit leben.

Ich könnte es mir für mich auch nicht anders vorstellen. Aber es bedarf sicher einiger Einschränkungen, und dazu sind viele Meschen wohl leider nicht bereit.

: Für viele Ärzte sind Tiere leider immer noch einfach Bazillenträger. Ganz besonders wenn man wie ich Ratten hat, die werden gern als Infektionsquelle gesehen.

Nee, auch bei den Medizinern von heute noch? Wie albern...
Ich hatte selbst auch schon Ratten und es gibt kaum reinlichere Tiere. Dagegen ist Connie wirklich ein entsetzlicher Dreckbär ;-)))

Liebe Grüsse
heidrun+C

von heidrun+C(YCH) am 25. September 2001 15:49

Hallo Heike!

Danke für Deine Antwort.

: Als mein Mann vor drei Jahren plötzlich eine Allergie mit Asthmaanfällen bekam, da dachten wir beide zuerst an die Hunde. Er machte einen Allergietest und schon im Vorfeld war uns klar, die Hunde bleiben. So oder so. Es gäbe dann eben nur ein paar Einschränkugen. Der Tag des Testes, den werd ich nie vergessen. Aber es war eine Allergie auf unsere Meerschweinchen. Auch die blieben, allerdings für immer dann im Freigehege mit Winterstall, den mein Mann ihnen dann baute.

Da habt Ihr grosses Glück gehabt. Die Schweinchen "umzusiedeln" war sicher das kleinere Problem. Aber auch hier wäre es einfacher gewesen, die Schweinchen wegzugeben... Finde ich gut, dass Ihr eine solch geschickte Lösung gefunden habt.

Viele Grüsse
heidrun+C

von Wilma u. Arno(YCH) am 25. September 2001 16:09

Hallo Heidrun,

leider kann man wohl nicht pauschal sagen, diese Rasse ist eher allergikergeeignet. Allerdings in beiden Fällen wo ich es miterlebt habe, gab es mit Rauhhaardackeln keine Probleme. Die Hunde von uns waren dann ein Collie u. ein Malamute-Leonbergermix (also ganz dichtes Stockhaar).
Was die Mediziner betrifft: Vor einigen Jahren baten Nachbarn unseres TH verzweifelt um Hilfe. Ihr Junge hatte schwere Herzprobleme und man war mit ihm zu einer bekannten Uniklinik gefahren. Nach den ersten Untersuchungen dort hieß es: Die Hunde sind schuld, die müssen weg.

Da die Tiere schon recht alt waren und unglücksseligerweise gegenüber dem TH wohnten war eine Aufnahme dort nicht möglich. Auch eine so schnelle Vermittlung (die Ärzte bestanden auf Abgabe bis zur rückkehr des Jungen, also knappe Woche)war nicht machbar.
Der Termin für die Einschläferung stand schon fest, einige Stunden vorher dann der Anruf: Es wäre jetzt klar, daß die Hunde keinerlei Einfluss auf die Krankheit des Jungen hätten.
Spätestens seitdem bin ich bei solchen Diagnosen sehr kritisch.
Kenne aber in meinem näheren Umfeld auch einen Fall wo der Hund wg. schwerer Allergie des Kindes abgegeben werden mußte (Kind war aber auch schon einige Jahr alt als der Hund ankam).

Übrigens gelten Ratten auch bei vielen Tierschützern als Ekeltiere u. Infektionsquelle. Ich kenne einen Fall wo jemand, der Ratten hält einen Hund v. einer span. Orga nicht bekommen hat.
Es hat bis vor einigen Jahren Tierheime gegeben (ich hoffe mittlerweile nicht mehr) die zahme Ratten einfach verfüttert haben. Aber das ist ein anderes Thema.
Rattenliebende Grüße
Wilma u. Arno

von Wilma u. Arno(YCH) am 25. September 2001 16:18

Hallo Porcha,

zum Thema Mißtrauen wenn jemand seinen Hund oder ein anderes Tier wg. Allergie abgibt.
Ich denke da kommt es auch drauf an, wie die Leute sich geben. Wenn wirklich eine Allergie vorliegt und man einiges versucht hat, dann ist man sicher fertig mit der Welt. Speziell auch die Kinder.
Ich habe vor einigen Jahren Ratten v. einem 11jährigen übernommen. Sein Bruder hatte eine schwere Allergie gegen die Tiere. DAs Gesicht des Kindes ließ keinerlei Zweifel an der Richtigkeit der Diagnose. Und ich habe selten so nette Ratten gehabt, sie müssen sein ein und alles gewesen sein.
Wenn jemand aber ganz cool und locker dasitzt und Allergie als Grund angibt, dann kann ich das auch nicht so ganz glauben.
Wie wirst Du es eigentlich - hoffentlich in weiter Ferne - mit einem neuen Hund halten ? Sprich wirst Du Dir wieder einen holen trotz Allergie ?
Viele Grüße
Wilma u. Arno

von Helga(YCH) am 25. September 2001 17:23

Hallo Heidrun,

mein Sohn inzwischen 18 Jahre war von Baby an allergisch auf alles mögliche und hatte Neurodermities sowie Asthma. Ich habe immer Hunde gehabt und meine Schäferhündin zum Zeitpunkt seiner Geburt 5 Jahre alt gehörte einfach zu mir.
Die Allergie gegen Hunde war nicht ganz so schlimm wie gegen Katzenhaare und Schimmelpilz, also durfte der Hund nicht in sein Zimmer und nach jedem streicheln wurden die Hände gewaschen.
Nun leben wir auf dem Land und dazu gehören Katzen, als Kleinkind ging er auf wie ein Luftballon, wenn ihn nur ein Katzenhaar streifte, also blieben die Katzen draußen und im Stall.
Das Asthma ist nie weggegangen und Neurodermities auch nicht aber mein Sohn hält sich an gewisse Regeln und er kann Katzen sogar streicheln ohne Atemnot und Juckreiz.
Ich denke, wenn ich meinem Sohn jedesmal gesagt hätte bitte streichel dies oder jenes Tier nicht, dann wäre es heute noch viel schlimmer mit seiner Krankheit.

Zuletzt muß ich allerdings auch noch eine Reaktion meines Sohnes erzählen, als ein Arzt fragte ob wir Tiere hätten, schneller als ich konnte, sagt er: Ja, aber glauben sie ja nicht , das wir sie weggeben.

Gruß
Helga

von Porcha & Dino(YCH) am 25. September 2001 17:41

Hi Wilma

: Ich denke da kommt es auch drauf an, wie die Leute sich geben. Wenn wirklich eine Allergie vorliegt und man einiges versucht hat, dann ist man sicher fertig mit der Welt. Speziell auch die Kinder.

Was mich sehr irritiert ist dass öfters zu hören ist, dass ein Hund wegen einer 'angeblichen' Allergie abgegeben worden ist. Ob in einem Forum oder im Fernsehen (Tiere suchen ein zuhause) - es wird zu 99 % davon ausgegangen, dass der Grund vorgeschoben ist obwohl ein konkreter Verdacht fehlt. Wenn es sich nicht eindeutig so verhält, wieso verheddern sich die Menschen in Spekulationen, die reine Zeitverschwendung sind? Deshalb schaue ich so gerne TSEZ *fg*.

: Wie wirst Du es eigentlich - hoffentlich in weiter Ferne - mit einem neuen Hund halten ? Sprich wirst Du Dir wieder einen holen trotz Allergie ?

Ob ich mir ein 4Bein nach Dino hole weiß ich nicht. Das hat allerdings damit zu tun, dass Dino Dino ist ;-) und ich mir einen weiteren Hund nicht vorstellen kann. Die Allergie würde mich allerdings nicht daran hindern - ich laufe ja nicht wie ein Streuselkuchen herum.

Viele Grüße

P + D

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